DE739567C - Verfahren zum Entwaessern von Rohtorf unter Zugabe von Torfstaub durch Pressung zwischen nicht unterteilten endlosen Pressbahnen - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern von Rohtorf unter Zugabe von Torfstaub durch Pressung zwischen nicht unterteilten endlosen Pressbahnen

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DE739567C
DE739567C DET49254D DET0049254D DE739567C DE 739567 C DE739567 C DE 739567C DE T49254 D DET49254 D DE T49254D DE T0049254 D DET0049254 D DE T0049254D DE 739567 C DE739567 C DE 739567C
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August Thanner
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AUGUST THANNER
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AUGUST THANNER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents

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Description

  • Verfahren zum Entwässern von Rohtorf unter Zugabe von Torfstaub durch Pressung zwischen nicht unterteilten endlosen Preß.bahnen Es ist bekannt, Rohtorf unter Zugabe von Torfstaub durch Pressung zwischen konisch zusammenlaufenden Pxeßbahnen in sogenannten Dünnschichtpressen zu entwässern. Bei den ersten Bandpressenbauarten trat schon das Problem der Rückstauung des-zu pressenden Rohtorfes während des Preßvorganges auf. Dieses Zurückdrängen des Torfes nach der Einfüllseite verhinderte man dadurch, daß man die laufenden Preßbabnen mit festen Querwänden versah, so daß beim Pressen also ganz oder teilweise geschlossene Preßkästen entstanden. Diese Pressen hatten sich aber wegen der schlechten Entwässerungswirkung und ihrer durch die umständliche Bauart verursachten zu hohen Anlagekosten nicht bewährt. Die nächste Stufe waren zwangsläufig gesteuerte bewegliche Querwände, die ebenfalls durch ihre verwickelte Bauart zu keiner dauernden Anwendung kamen. Alle diese Versuche ließen aber deutlich erkennen, daß man der Ansicht war, die Rückstauung des Gutes nur durch Unterteilung der Preßbahnen durch Querstege verhindern zu können, und daß man das Bestreben des Zurückschiebens des Torfes für eine unabänderliche Tatsache hielt.
  • In neuerer Zeit wurde dann der erste Versuch unternommen, nicht unterteilte Preßbahnen zu verwenden, wobei die Schichtdicke des ausgepreßten Gutes auf 2o mm begrenzt wurde, um den angeblich unvermeidlichen Rückstau bei Überschreitung dieser Grenze zu verhindern. Dieser Irrtum bzw. diesesVorurteil, daß der Rückstau des Gutes von der Schichtdicke abhängig sei und daß die höchstmögliche Schichtdicke im eingespannten Zustand 2o mm betrage, war in der ganzen Torfwelt fest verankert und galt als unumstößliche Tatsache. Außer anderen Mängeln war bei dem vorbezeichneten Verfahren der Rohtorfdurchsatz infolge der geringen Schichtdicke viel zu klein, insbesondere mit Rücksicht auf die ganz beträchtlichen Anschaffungskosten einer derartigen Dünnschichtpresse, z. B. konnte bei dieser Endschichtdicke bei einer normalen Bandbreite von z m, einer Bandgeschwindigkeit von 6 m/min nur ein Rohtorfdurchsatz von 15 m3 erzielt werden. Die Anlagekosten einer Torfbrikettfabrik werden bei diesem geringen Durchsatz untragbar verteuert.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wurde ein Verfahren zum Entwässern von Rohtorf unter Zugabe von Torfstaub durch Pressung zwischen konisch zusammenlaufenden endlosen Preßbahnen entwickelt, wobei man mit erhöhter Schichtdicke preßt, ohne daß die Preßbahnen unterteilt sind und ohne daß ein Rückstau eintritt. Die" Erfindung besteht darin, daß unter Einhaltung eines bestimmten größten Preßwinkels, d. h. einer dem Gesetz der schiefen Ebene entsprechenden Neigung der beiden Preßbahnen zueinander, mit Endschichtdicken von über .-,.o tntn des ausgepreßten Gutes im eingespannten Zustande gemessen, gepreßt wird, ohne daß ein Rückstau eintritt, wobei alle anderen einflußnehmenden Gesichtspunkte, wie Staubzugabe, Wassergehalt und Zersetzungsgrad des Rohtorfs, Preßdruck und Preßgeschwindigkeit, normal gehalten sind. Dem neuen Verfahren liegt die wichtige Erkenntnis zugrunde, daß die Rückstauung des Gutes gegen die Einfüllseite nicht, wie bisher behauptet, von der Schichtdicke abhängig ist, sondern lediglich nach dem einfachen Gesetz der schiefen Ebene vom Preßwinkel, d. h. der größte Winkel, den die beiden zueinander geneigten Preßbahnen bilden, muß kleiner sein als der Reihungswinkel des aufgegebenen Gutes. Es ist klar, daß, je größer der Preßwinkel ist, desto eher der Rückstau eintritt.
  • Das Gesetz der schiefen Ebene tritt hier in seiner einfachsten Form auf. In der Abb. 2 ist eine schematische Darstellung gegeben, worin der Winkel, den die beiden Preßbahnen bilden, mit x bezeichnet ist, die Preßdrücke mit P,, P=, P3 und die waagerechten und senkrechten Komponenten mit R,, R., R3 (Rückstaukraft) und D,, D2, D3.
  • Wenn ,a der Reibungskoeffizient des Gutes an der betreffenden Stelle ist, so ergibt sich die Forderung: ,u, # D, muß kleiner szin als R',.
  • Ferner ist R, =P, # sin a, und D,=P, # cos a,. Wenn also das Gut gerade zu gleiten anfängt (Rückstau), gilt folgende Gleichung: ,u, - P, # cos a, = P, # sin a,, und man kommt zu der bekannten Forderung it = tg a, wobei a der sogenannte Reibungswinkel ist. Wenn also kein Rückstau eintreten soll, dann muß a kleiner sein als der Winkel a, der sich aus der Gleichung ,ci = tg a ergibt. Es ist selbstverständlich, daß sich für die Reibungszahl ,ci für die ganze Preßstrecke verschiedene Werte ergeben, da sich das Gefüge des Gutes durch das allmähliche Abgeben des Wassers fortwährend ändert. Aber die gefährdetste Stelle, d. h. dort, wo der Rückstau am ehesten auftritt, ist der Einlauf der Presse. Die hierfür geltenden Werte für /t und damit a können durch einfache Versuche festgestellt werden. Nach Feststellung dieser Werte der Reibungszahl kann der Gestalter einer Presse genau die Kurve festlegen, in welcher der obere Preßrahmen verlaufen muß. Er muß dabei die sich im Verlauf der Pressung ändernde innere Reibung des Gutes berücksichtigen. Diese muß bei der Pressung durch eine sorgsame allseitige Bepuderung der Rohtorfstückchen so groß gehalten «-erden, daß die auftretenden Querschübe nicht wirksam werden können. Diese Onerschübe können durch unbepuderte oder schlecht bepuderte Rohtorfstückchen hervorgerufen werden, da sich Rohtorf bekanntlich bezüglich der inneren Reibung angenähert wie Schlamm verhält, d. h. unter Druck nach allen Seiten auszuweichen sucht. Bisher wurde die Kurve, in welcher der obere Preßrahmen verlaufen muß, mehr oder minder willkürlich festgelegt, wobei hauptsächlich die Einlaufschichtdicke und die Endschichtdicke Berücksichtigung fanden.
  • Eine genaue Regel über die Höhe des einzuhaltenden Preßwinkels, um den Rückstau zu vermeiden, kann man nicht angeben, da auch die Rohtorfbeschaffenheit (Wassergehalt und Zersetzungsgrad), Höhe der Staubzugabe, Druck und Preßgeschwindigkeit eine gewisse Rolle spielen, ebenso wie die innere Reibung. Es sei aber angegeben, daß der Rückstau vermieden ist, wenn ein Preßwinkel von unter Grad eingehalten wird, vorausgesetzt, daß die oben angeführten einflußnehmenden Gesichtspunkte normal gehalten sind. Eine genauere Regel aufzustellen, ist unter diesen Umständen nicht möglich, sie genügt aber für die Praxis vollkommen.
  • Die großen Vorteile dieses neuen Verfahrens liegen auf der Hand. Die Durchsatzleistung der Dünnschichtpressen kann bei gleichen Anlagekosten um mehr als das Doppelte gesteigert werden. Der Erfinder hat durch zahlreiche Versuche im praktischen Betriel) festgestellt, daß man mit Endschichtdicken von 30, 40, 50 und sogar 6o mm pressen kann, ohne daß sich ein Rückstau bemerkbar macht, wenn ein Preßwinkel von etwa 5 Grad nicht überschritten wird. Besonders bemerkenswert ist noch, daß die Entwässerungswirkung mit dem neuen Verfahren mit dickeren Schichten über 20 mm besser ist als mit dünneren. Dies ist darauf zurückzuführen, daß durch die dickere Schicht beim Einlauf in die Presse die Ausgleichmöglichkeit ungleich besser ist, wenn die Presse nicht vollkommen gleichmäßig beschickt ist, als bei dünneren Schichten. Wenn z. B. das Gut ungleichmäßig in die Presse aufgegeben wird, so daß die Schichtung auf der Breitseite des Preßbandes stellenweise dicker und dünner ist, so werden sich diese Lücken beim Beginn der Druckzone durch seitliche Verschiebung schließen, wenn eine genügende Menge Gut vorhanden ist, d. h. wenn die Schicht genügend dick ist, im Gegensatz zu dünneren Schichten, Wo ein solcher Ausgleich-erfahrungsgemäß vielfach nicht eintritt und dadurch die Entwässerung an den seichteren Stellen unvollkommen ist, wodurch der Gesamtentwässerungsgrad nicht unwesentlich herabgedrückt wird. Wahrscheinlich wird man niemals erreichen können, daß die Beschickung vollkommen gleichmäßig ist. Die Erhöhung der Durchsatzleistung bedeutet natürlich eine wesentliche Beeinflussung des Kapitaldienstes, weiterhin des. Selbstkostenpreises für die Tonne Briketts und damit einen ausschlaggebenden Beitrag zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit einer Torfbrikettfabrik. In der Abb. r ist eine beispielsweise Ausführung schematisch dargestellt. Der Rohtorf wird durch die ,zwei nicht unterteilten Preßbahnen a, b hindurchgeführt und ausgepreßt. Die Endschichtdicke des Preßgutes c beträgt mehr als 2o mm. Der größte Preßwinkel ist mit a bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entwässern von Rohtorf unter Zugabe von Torfstaub durch Pressung zwischen konisch zusammenlaufenden, nicht unterteilten endlosen Preßbahnen, von denen mindestens eine als Filter wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß unter Einhaltung eines bestimmten größten Preßwinkels, d. h. einer dem Gesetz der schiefen Ebene entsprechenden Neigung der beiden Preßbahnen zueinander, mit Endschichtdicken von über 2o mm des ausgepreßten Gutes im eingespannten Zustande gemessen, gepreßt wird, ohne daß ein Rückstau eintritt, wobei alle anderen einflußnehmenden Gesichtspunkte, wie Staubzugabe (d. h. auch sorgsame, allseitige Bepuderung), Wassergehalt und Zersetzungsgrad des Rohtorfes, Preßdruck und Preßgescht indigkeit, normal gehalten werden.
DET49254D 1937-09-28 1937-09-28 Verfahren zum Entwaessern von Rohtorf unter Zugabe von Torfstaub durch Pressung zwischen nicht unterteilten endlosen Pressbahnen Expired DE739567C (de)

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