DE739356C - Kippbares, durch Zug zu betaetigendes Heberspuelventil fuer Klosettspuelkaesten - Google Patents

Kippbares, durch Zug zu betaetigendes Heberspuelventil fuer Klosettspuelkaesten

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Publication number
DE739356C
DE739356C DEO24496D DEO0024496D DE739356C DE 739356 C DE739356 C DE 739356C DE O24496 D DEO24496 D DE O24496D DE O0024496 D DEO0024496 D DE O0024496D DE 739356 C DE739356 C DE 739356C
Authority
DE
Germany
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valve
flush valve
cistern
flush
tiltable
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Expired
Application number
DEO24496D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Steindl
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OSTMARK KERAMIK AG
Original Assignee
OSTMARK KERAMIK AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/06Cisterns with tube siphons
    • E03D1/07Cisterns with tube siphons with movable or deformable siphon tubes

Description

  • Kippbares, durch Zug zu betätigendes Heberspülventil für Klosettspülkästen Die Erfindung betrifft ein kippbares, durch Zug zu betätigendes Heberspülventil für Klosettspülkästen jener bekannten Art, bei welchen durch Kippen des Ventils vermittels eines Zugorganes das im Wasserkasten befindliche Wasserquantum abgelassen und .durch Niedersinken des noch vorhandenen Schwimmers das Wasserzulaufventil geöffnet wird, worauf bei durch das Eigengewicht wieder geschlossenem Ablaufventil der Wasserkasten mit Wasser so lange gefüllt wird, bis der angehobene Schwimmer das Zulaufventil absperrt.
  • Es sind nun derartige Spülkästen für Klosetts bekannt; bei welchen das Ablaufventil, z. B. als offener oder geschlossener Hohlkörper, vermittels seines Eigengewichtes auf dem Ventilsitz aufruht und dabei entweder in seitlichen Führungen während des Anhebens geführt ist oder eine in der Mitte angeordnete Stange aufweist, die der Führung dient. Bei diesen bekannten Wasserabströmventilen für Klosettspülkästen ergibt sich aber der Nachteil, daß bei größerem Verschleiß der Führungen das Ventil sich nicht mehr zentrisch auf den Sitz aufsetzt, sondern kantet, so daß dadurch Wasserverluste auftreten.
  • Bei einer anderen bekannten Spülkastenventilanordnung ist das Ventil bzw. derVentilkörper als Heber ausgebildet, dessen Schenkel A-förmig zueinander verlaufen. Der Ventilkörper ist einseitig schwenkbar am Ventilsitz angelenkt, so daß er beim Öffnen nach einer Seite gekippt wird, wodurch die Ventilöffnung freigegeben wird.
  • Beide bekannten Ventilausführungen eignen sich aber nicht für die Anordnung solcher Ventile aus keramischem Baustoff. Hier liegt das Problem im Gegensatz zu den Ventilkörpern, die aus Metall gefertigt sind, darin, daß bei der großen Neigung des keramischen Baustoffs zum Bruch die Anbringung von Führungen aus Metall oder von Scharnieren und Gelenkbolzen nicht ratsam ist, daß vielmehr eine solche Lösung gefunden werden muß, bei welcher alle diese genannten Anbringungsarten vermieden werden. Dabei muß aber der Ventilkörper so ausgebildet werden, daß unter Wegfall jeglicher Führungen in der Lotrechten der Ventilsitz nach jeder Ventilbewegung wieder selbsttätig dichtend abgeschlossen wird, ohne daß es besonderer Zentrierungen bedarf.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der eine Schenkel des aus keramischem Werkstoff bestehenden Spülventils als Ventil ausgebildet ist, während der andere Schenkel, um welchen der Ventilteil bei Beginn der Spülung gekippt wird, zwei seitliche, als Stützfüße des Spülventils dienende Ansätze aufweist, die bei eingesetztem Spülventil in am Boden des Spülkastens entsprechende Vorsprünge gelagert sind, so daß das Spülventil gegen jede Lagenveränderung innerhalb des Spülkastens gesichert ist.
  • Damit nun des weiteren das Zugglied für die Betätigung des Spülventils im Ventilkasten wasserfrei durchgeführt werden kann, ist an der einen Schmalseite des Spülkastens ein halbzylinderförmiger Ansatz vorgesehen.
  • Um ein Umsetzen des Spülventils in der waagerechten Lage um i8o° zu ermöglichen, weist der Spülkasten an seinen beiden Schmalseiten je einen halbzylinderförmigen Ansatz und zur Lagerung des Heberventils am Boden je zwei Vorsprünge auf.
  • Das Heberspülventil gemäß der Erfindung hat vor allem den Vorteil, daß es nicht erst, wie dies bei den bekannten Spülventilen der Fall ist, in die Gelenkverbindung eingepaßt werden muß, daß es vielmehr erst dann in den Kasten eingesetzt werden kann, wenn die Anbringung des Kastens bereits vollendet ist. Es ist auch nicht notwendig, besondere Sorgfalt beim Befördern des Kastens anzuwenden, da die leichtzerbrechlichen Gelenkverbindungen und die sonstigen Scharniere wegfallen und der Ventilkörper selbst auch gesondert befördert werden kann.
  • Als weiterer Vorteil ist noch anzuführen, daß bei Beschädigung des Ventilkörpers der Austausch gegen einen neuen ohne Lösung irgendwelcher gelenkiger Verbindungen und ohne Abnahme des Kastens möglich ist, wozu es keiner besonderen Fachkenntnisse bedarf.
  • Ferner wird durch die Umsetzmöglichkeit des Ventilkörpers in einfacher Weise erreicht, die Anlage entweder für Rechtszug oder für Linkszug verwenden zu können. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellt die Abb. i eine Ansicht des eingebauten Spülventils im Schnitt und die Abb. a einen Grundriß desselben dar.
  • In der Zeichnung ist mit i der Boden des Klosettspülkastens z bezeichnet, wobei in der Mitte der Wasserablaufstutzen 3 angeordnet ist. Jede der beiden Schmalseiten des Kastens z weist in der Mitte einen halbzylinderförmigen Ansatz d. auf, der für die Durchführung des Zuggliedes 5 außerhalb des Wasserinhaltes des Spüllcastens 2 dient. Das Spülventil weist zwei A-förmig zueinander verlaufende, aus keramischem Baustoff bestehende Schenkel 6a und 6b auf, von welchen der erstere den eigentlichen Ventilteil bildet, während der letztere als Stützfuß ausgebildet ist, um welche das A-förmig ausgebildete Spülventil gekippt werden kann. Der untere Teil des Schenkels 6a weist einen Dichtring 8a aus einem nachgiebigen Baustoff auf, der mittels eines Wulstes am Rande der untersten Schenkelöffnung festgeklemmt ist, während der freie Rand des Dichtringes bei 8b zu einem Keil ausgezogen ist, der den Ablaufstutzen 3 am Boden i des Spülkastens 2 bei geschlossenem Ventil durch den Wasserdruck dichtend abschließt. Der als Stützfuß ausgebildete zweite Schenkel 6b weist, im rechten Winkel zur Längsrichtung der A-Form angeordnet, zwei seitliche Ansätze 9 auf, die zwischen paarweise beidseits der Mittelsymmetrieebene des Spülkastens 2 angeordneten Vorsprüngen io so gelagert sind, daß der Ventilschenkel 6a angehoben «-erden kann, daß aber ein Verkanten oder ein Verschieben des Ventilkörpers nicht möglich ist. Der keramische Ventilkörper ist sowohl als Sicherheitsüberlauf als auch als Heber ausgebildet, wobei am Grunde des Stützfußes eine Ausnehmung 12 vorgesehen ist, die auch durch mehrere kleinere Ausnehmungen ersetzt sein kann. Als Pegel für den zulässigen Wasserstand im Spülkasten dient der innere Scheitel 6c im A-förmigen Ventilkörper 6. Am äußeren Scheitel des A-förmig ausgebildeten Spülventils ist ein auskragender Arm oder Ansatz 7 vorgesehen, der bei 7a zur Befestigung des einen Endes des Zuggliedes 5 dient. Zum Zwecke des Umsetzens des* Spülventils 6 in der waagerechten Ebene um i8o' sind die halbzylinderförmigen Ansätze 4. an den Schmalseiten des Spülkastens a und die Paare der Vorsprünge io am Boden i des Kastens 2 angeordnet. Zur Umstellung der Betätigung von der einen Schmalseite auf die andere Schmalseite des Kastens a genügt eine Verschwenkung des Ventilkörpers 6 und des nicht dargestellten Schwimmers in der waagerechten Ebene um 18o° und eine Umsetzung des Zuges 5.
  • Der untere Teil des Ventils der A-Form kann auch anders gestaltet. sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann im Kasten ein scharfkantiger Ring eingesetzt sein, gegen welchen sich beim Ventilabschluß eine Platte aus nachgiebigem Baustoff, die an die Stelle des Ringes 8a tritt und selbst als Ring ausgebildet sein kann, anpreßt. Zweckmäßig ist der Spülkasten aus den erwähnten Gründen bezüglich der Schmalseiten und der Längswände symmetrisch ausgebildet und bezüglich zweier gegenüberliegender Wände, z. B. der Schmalseiten, von unten nach oben zu sich erweiternd ausgestaltet. Sämtliche Teile des Kastens und des Ventils sind mit Ausnahme der Gummiteile aus keramischem Baustoff hergestellt. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kippbares, durch Zug zu betätigendes Heberspülventil für Klosettspülkästen, dessen Schenkel A-förmig zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (6a) des aus keramischem Baustoff bestehenden Spülventils (6) als Ventil ausgebildet ist, während der andere Schenkel (6b), um welchen der Ventilteil bei Beginn der Spülung gekippt wird, zwei seitliche, als Stützfüße des Spülventils (6) dienende Ansätze (9) aufweist, die bei eingesetztem Spülventil (6) in am Boden des Spülkastens (2) entsprechende Vorsprünge (io) gelagert sind, so daß das Spülventil (6) gegen jede Lagenveränderung innerhalb des Spülkastens (2) gesichert ist.
  2. 2. Heberspülventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks einer wasserfreien Durchführung des Zuggliedes (5) für die Betätigung des Spülventils (6) an der einen Schmalseite des Spülkastens (2) ein halbzylinderförmiger Ansatz (q.) vorgesehen ist.
  3. 3. Spülventil nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Umsetzens des Spülventils (6) in der waagerechten Ebene um i8o° der Spülkasten (2) an seinen zwei Schmalseiten je einen halbzylinderförmigen Ansatz (4.) und zur-Lagerung des einen Schenkels des Spülventils (6) am Boden je zwei Vorsprünge (io) aufweist.
DEO24496D 1940-03-12 1940-03-12 Kippbares, durch Zug zu betaetigendes Heberspuelventil fuer Klosettspuelkaesten Expired DE739356C (de)

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