DE739105C

DE739105C - Schaufelstiel

Info

Publication number: DE739105C
Application number: DEK153322D
Authority: DE
Inventors: Josef Krempl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-02-03
Filing date: 1939-02-03
Publication date: 1943-09-11

Description

Schaufelstiel Die Erfindung bezweckt, dem Erdarbeiter beim Ausheben von Erdreich durch eine beim Herausschleudern desselben auslösbare mechanische Kraft die Arbeit zu erleichtern und die Schleuderwirkung zu steigern, was besonders bei tieferem Graben von Belang ist.
Der Stiel der Schaufel von gewöhnlicher Form besteht aus einem längeren, oberen. und einem kürzeren, unteren Teil -(Abb.3). An letzterem ist die Schaufel befestigt. Die beiden Stielteile sind durch zwei gelenkig miteinander verbundene Rohrstutzen a verbunden, die an der Stoßstelle unten abgeschrägt sind, so daß sie in einem Winkel von 3o bis 35° abgeknickt werden können.
Bei Spaten und Schaufeln ist es bekannt, den Stiel zweiteilig auszubilden und die beiden Stielteile durch ein Gelenk zu verbinden. Ebenso ist es bekannf, die beiden einander zugekehrten Enden der beiden Stielteile abzuschrägen. Bei der bekannten Ausbildung des Spatenstiels dienen diese Maßnahmen dazu, den Stiel für denTransport des Spatens raumsparend zusammenzulegen. Demgegenüber verfolgt die Erfindung, wie schon erwähnt, den Zweck, die Schleuderwirkung des Spatens beim Graben usw. zu steigern. Aus diesem Grunde ist in den Rohrstutzen eine starke Schraubenfederc und an der unteren Innenseite des einten in der Zeichnung linken Stutzens eine längliche, etwas gebogene Sperrfeder d angebracht, deren freies Ende einen kleinen Zapfen e trägt. Ebenso ist an, der Außenseite des rechten Stutzens eine kurze, gleichfalls mit einem kleinen Druckstück f versehene Druckfeder h (.Abt. r) von gleichem Durchmesser angebracht. Bei der Knickstellung .des Schaufelstiels (Abib. 2) schnappt die Sperrfeder d in 'eine kleine Rast g (.Abt. z ) des rechten Stutzens ein, während die Druckfeder h durch Eindrücken des Druckstücks f in die Rast g die Sperre löst, so daß sich die beiden Stutzen a selbsttätig wieder in die Streckenlage bewegen.
Die Schraubenfeder c wird unter stärker Spannung, entweder stark zusammengedrückt oder stark ausgedehnt, in die Rohrstutzen a eingesetzt. In beiden Ausführungsformen hält sie durch ihren Druck bzw. durch ihren Zug die beiden Teile des Schaufelstiels in der Geraden.
Die Abbildung zeigt eine Ausfü'hrungsfortn mit starker, schraubenförmiger Druckfeder c. Der Arbeitsgang ist folgender: Der zunächst gerade Schaufelstiel knickt beim Einstoßen der Schaufel in das Erdreich infolge des hierbei ausgeübten Drucks selbsttätig in einem Winkel von 3o b!s 35° nach unten. Die Druckfeder c wird hierbei gespannt (Abb. 2). Gleichzeitig «ird die Sperrfeder d etwas nach rechts verschoben, wobei ihr Zapfen in die an der Unterseite des rechten Rohrstutzens befindliche Rastg einschnappt. Der Schaufelstiel wird so in der Knickstellung festgestellt.
BeimHerausschleuderndesErdreichsdrückt der Arbeiter auf das kleine, an der Außenseite des rechten Stutzens angebrachte Druckstück f, wodurch der Zapfen der Sperrfeder e aus der Rast ä zurückgedrückt und die Feststellung der Schraubenfeder gelöst wird, so daß diese mit einem Ruck sich selbst und damit zugleich die beiden Rohrstutzen bzw. Stielteile wieder in die Strecklage bewegt.
Aus dem Ruck im Augenblick des Herausschleuderns des Erdreichs ergibt sich eine zusätzliche, die Schleuderwirkung verstärkende Kraft. Über die Stoßstelle der beiden Stielteile ist zur Verhinderung des Eindringens von Erde .eine Gummimanschette h gestülpt.
Der Spaten in seiner Gesamtanordnung ist in Abb.3 in äußerer Ansicht dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaufelstiel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, an der Stoßstelle gegeneinander abgeschrägten Rohrstücken, dadurch gekennzeichnet, daß in letzteren eine sie verbindende Schraubenfeder (c) sowie eine an einem der Rohrstücke befestigte Sperrfeder (d) angeordnet ist, deren freies Ende in Knicklage des Schaufelstiels .in eine Rast (g) des anderen Rohrstücks .einschnappen und durch ein Druckstück (f) ausgelöst werden kann.
2. Schaufelstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle. der beiden Rohrstücke durch eine Gummimanschette (h) eingehüllt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift Nr. I 85o 498, 1 407 237, 1 go6 218.