DE739016C

DE739016C - Anzeigevorrichtung an den Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhaengern

Info

Publication number: DE739016C
Application number: DEH167810D
Authority: DE
Inventors: Nico Heussler; Anton Hock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-03-13
Filing date: 1942-03-13
Publication date: 1943-09-09

Description

Anzeigevorrichiuhg an den Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern Gegenstand des Hauptpatents ist eine Anzeigevorrichtung an Bremsen von Kraftfahrzeugen ,ünd Anhängern, bei der ,die Bremsbetätigung, die Bremseinstellung und die Bremsbelagabnutzung .durch ein gemeinsames Kontrollelement überwacht werden. Im Gegensatz zu der dem Hauptpatent zugrunde liegenden Ausführung, bei der in den Bremsbelag ein aus Weichmetall bestehender, sich mit dem Bremsbelag abnutzender Schuh eingelegt ist, ,der jeweils mit dem Bremsbelag erneuert werden muß, besteht gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung der Kontakt aus einem von außen einschiebbaren, gegen einen Widerstand beweglichen Stift, der nach Maßgabe der Abnutzung .des Belages gegen den erwähnten Widerstand zurückgeschoben wird, so daß er bei Erneuerung des Bremsbelages immer wieder verwendet werden kann. Hierfür ist neben der verschiebbaren Lagerung des Kontaktftiftes die Verwendung eines gegen Abnutzung wiederstandsfähigen' Metalles Voraussetzung.
Die Erfindung sieht ferner eine Kontaktvorrichtung vor, de beim Anbringen der Kontrollvorrichtung entsprechend der Stärke des Bremsbelages so eingestellt werden kann, daß ein Kontakt,entsteht, wenn der Bremsbelag bis auf ein Maß abgenutzt ist, bei dem seine Erneuerung notwendig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung, teils in Ansicht, teils in einem ächsensenkrechten Schnitt dargestellt.
Wie beim Hauptpatent ist mit A die Bremsbacke, mit C ihr Bremsbelag, mit E die Bremstrommel, mit D das beim Bremsen mit der Bremstrommel in Berührung kommende Kontaktstück bezeichnet. Das Kontaktstück ist ein einfacher runder Stift, der am oberen Ende :die Kontaktklemme für die zum Lichtsignal führende Leitung B trägt. In dem aus Isoliermaterial bestehenden Führungsblock h für den Stift D ist seitlich von der durchgehenden, den Stift aufnehmenden Bohrung eine Nut L vorgesehen, die eine gebogene

verschiebt. Der #)titt L! besteht aus einem gegen Abnutzung verhältnismäßig widerstandsfähigen Metall, z. B. Kupfer. In dem Stift D ist ein Ouerstift G befestigt, der durch einen Schlitz 1,7 in dem Block K seitlich herausragt und hier im Bereich einer KontaktfederF liegt, die unterhalb eines seitlichen Ansatzes N des Blockes angeordnet ist. Auf die Feder F drückt von oben eine durch den Ansatz N gehende Schraube H, mit Hilfe deren die Feder in beliebigem Abstand von dem Stift G, entsprechend der Stärke des Bremsbelages C, eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Anziehen der Bremse kommt zugleich mit dem Bremsbelag das bündig mit seiner Bremsfläche liegende Ende des Stiftes D in Berührung mit,der Bremstrommel, so daß der Stromkreis des Anzeigelichtes geschlossen wird. Nach Maßgabe der Abnutzung des Belages C weicht der Stift D unter Überwindung des Bremswiderstandes der Feder J zurück, so daß seine Endfläche ständig in :der Bremsfläche des Belages verbleibt. Ist der Bremsbelag bis auf das Maß, bei dem seine Erneuerung vorgenommen werden muß, abgenutzt, so kommt der Ouerstift G mit der entsprechend eingestellten Kontaktfeder F in Berührung, so'daß die Kontrollampe dauernd auch bei gelöster Bremse leuchtet und damit den Fahrer auf die Notwendigkeit der Erneuerung des Bremsbelages aufmerksam macht.
Die Verwendung eines einfachen Kontaktstiftes statt des großen Kontaktschuhes gemäß dem Hauptpatent bietet außer den oben bereits festgestellten Vorteilen noch den weiteren Vorteil, :daß eine Schwächung des Bremsbelages vermieden wird. Infolge der Kleinheit der Kontaktfläche setzt ferner beim Verölen des Bremsbelages der Kontakt sicher aus, was bei dem großen Kontaktkörper gemäß dem Hauptpatent nicht der Fall ist, so daß der Fahrer die Notwendigkeit erkennt, für die Beseitigung :der Verölun@ zu sorgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung an den Bremsen von Kraftfahrzeugen und Anhängern nach Patent 709 zt;i, dadurch gekennzeichnet, daß als in den Bremsbelag (C) eingelassenes Kontaktstück ein nach Maßgabe der Abnutzung des Bremsbelages zurückweichender Stift (D) dient. a. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit :dem Kontaktstift (D) ein seitlich ausladender Stift (G) verbunden ist, dem ein je nach der Stärke des Bremsbelages einstellbarer Kontakt (F) gegenübersteht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren kein Material in Betracht gezogen worden.