DE738871C

DE738871C - Technisches Innensehrohr

Info

Publication number: DE738871C
Application number: DEW108954D
Authority: DE
Inventors: Richard Wolf
Original assignee: Wolf GmbH
Current assignee: Wolf GmbH
Priority date: 1941-04-27
Filing date: 1941-04-27
Publication date: 1943-09-03

Description

Technisches Innensehrohr Die Erfindung bezieht sich auf ein technisches Innensehrohr, welches zur. Untersuchung der Innenwandungen von Hohlkörpern, insbesondere von Flugzeugholmen, Geschützrohren u. dgl., dient, um dort etwa vorhandene Material- oder Bearbeitungsfehler festzustellen.
Für diesen Zweck bestimmte Innensehrohre sind bereits bekannt. Das die Beobachtungsoptik tragende Rohr ist vorn üblicherweise mit einem zweiseitigen Ausschnitt und einem im Ausschnitt vor dem Objektiv liegenden Rückblickspiegel versehen. Am vordersten Ende des Sehrohres ist eine Lichtquelle angeordnet; es ist bekannt, letzte so auszubilden, daß die Lichtstrahlen sowohl nach vorn als nach hinten fallen.
Die im vorderen Teil des Kopfendes des Sehrohres angeordnete Lichtquelle genügt zur völligen Ausleuchtung der zu untersuchenden Innenwandteile auch dann nicht, wenn, wie ebenfalls bekannt ist, diese Lichtquelle als Doppellampe ausgebildet ist, deren Lichtstrahlen teilweise nach hinten fallen. Daher wird, um eine für eine genaue Untersuchung der Iunenwandteile ausreichende Beleuchtung zu schaffen, erfindungsgemäß bei einem technischen Innensehrohr, insbesondere für Flugzeugholme und Geschützrohre, bei dem im Ende eines die Beobachtungsoptik enthaltenden Rohres ein zweiseitiger Ausschnitt, eine nach vorn und rückwärts strahlende Beleuchtung und ein im Ausschnitt vor dem Objektiv liegender Rückblickspiegel vorgesehen sind, in dem Rohr vor dem Ausschnitt etwa an der Stelle, wo das Objektiv der Optik sitzt, mindestens eine längs verlaufende Nutenausnehmung vorgesehen, in die je eine nicht über den Rohrumfang ragende kleine Lampe eingesetzt ist, und es wird eine weitere Lampe in bekannter Weise hinter dem Spiegel angeordnet. Auf diese Weise wird bei ausreichender Ausleuchtung der Warndungsteile verhindert, daß störendes Licht unmittelbar an das Objektiv fällt oder daß die Lampen der Zusatzbeleuchtung'bei der Handhabung des Instrumentes beschädigt werden.
Weitere Ausgestaltungen dieser Erfindung bilden den Inhalt der Ansprüche 2 und 3.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen Fig. i eine Aufsicht auf den Kopf des Prüfgerätes, Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie 11-II der Fig. i.
Das Prüfgerät besteht aus einem Rohr i mit einer Optik, dessen Objektiv 2 im Kopfende 3 gelagert ist. Das Okularende mit den Kontakten für die Stromzuleitungen ist der Cbersichtlichkeit wegen nicht auf der Zeichnung dargestellt. Das Kopfende 3 ist z. B. durch eine Überwurfmuttera.lösbar mit dem Rohr i verbunden und besitzt einen doppelseitigen Ausschnitt 5, durch den man im Vorwärtsblick durch die Optik des Gerätes die Innenwandungen der Flugzeugholme usw. nahezu .allseitig beobachten kann. Zum Ausleuchten der Hohlkörper ist im vorderen Ende des Kopfes 3 eine Lampe 6 angeordnet, die ihr Licht durch den doppelseitigen Ausschnitt 5 nach außen strahlt. Zwischen den Stegen 3". an deren Innenseiten .die Stromleitungen der Lampe 6 verlaufen, ist ein Spiegel ; angeordnet, der aus zwei winkelig zusammenstoßenden Spiegelflächen besteht, die so liegen, daß man durch die Optik über den Spiegel auch die rückwärtigen Teile des zu prüfenden Hohlkörpers beobachten kann.
Man kann also sowohl nach vorn als auch nach rückwärts durch beide Ausschnittseiten 5 beobachten. Da nun aber durch den Spiegel? ein wesentlicher Teil des Lichtes der Lampe 6 verschluckt wird, so sind die im Rückblick zu beobachtenden Teile der zu prüfenden Hohlkörper nicht sehr klar zu sehen. Um diesen Mangel zu vermeiden, ist die am Objektivende liegende Wandung des Kopfes 3 zwischen dem Spiegel 7 und der Endfläche 8 des Kopfes 3 in Längsrichtung mit Durchbohrungen 9 versehen. Diese Durchbohrungen 9 !werden an der Seite zum Ausschnitt 5 bei 9" nach außen geöffnet, so daß hier nutenförmige Ausnehmungen entstehen. In die Bohrungen 9 werden. von der Endfläche 8 kleine Lampen. io eingeschoben, deren Fuß in dem vollen Teil und deren Glühfaden in den nutenförmigen Ausnehrnungen 9" liegen. Durch diese Lampen io werden auch die Teile des zu prüfenden Hohlkörpers hell ausgeleuchtet, die im Rückblick durch den Spiegel ? beobachtet werden sollen.
Um die Lampen io in einen Stromkreis zu schalten, sind in dem Ende des Rohres i abgefederte Kontaktstifte i i gelagert, die sich beim Zusammenschrauben des Kopfes 3 mit dem Rohr i durch die Überwurfmutter q. gegen den einen Fußkontakt der Lampe io legen. Der zweite Kontakt wird durch die Fassungen bzw. Wandungen der Bohrungen 9 erhalten. Die Lampen io liegen also tief geschützt in den Nutenausnehmungen 9", so daß sie durch äußere Einflüsse beim Einführen des Gerätes in die zu prüfenden Hohlkörper nicht beschädigt oder zerschlagen werden können. Es ist möglich, auf jeder Seite des Ausschnittes 5 ,eine. oder auch mehrere Lampen io anzuordnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Technisches Innensehrohr, insbesondere für Flugzeugholme und Geschützrohre, bei dem im Ende eines die Beobachtungsoptik enthaltenden Rohres ein zweiseitiger Ausschnitt, eine nach vorn und rückwärts strahlende Beleuchtung und ein im Ausschnitt vor dem Objektiv liegender Rückblickspiegel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dali das Rohr (i, 3) vor dein Ausschnitt (5) etwa an der Stelle, wo das Objelztiv (a) der Optik sitzt, mindestens eine längs verlaufende Nutenausnehtnun.g (9") besitzt, in die je eine nicht über den Rohrumfang ragende kleine Lampe (io) eingesetzt ist, und eine weitere Lampe (6) in bekannter Weise hinter dem Spiegel (;) liegt.
2. Innensehrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines aus zwei winkelig zusammenstoßenden Spiegelflächen bestehenden Rückblickspiegels (7) beiden Spiegelflächen zugekehrt im Rohrumfang längs verlaufende nutenförinige Ausnehmungen (9") für di: Lampen (io) vorgesehen sind.
3. Innensehrohr nach Anspruch i und 2 . dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Lösbarkeit des Rohrkopfes (3) vom Rohr (i) die Rohrwandung des Kopfes (3) von der Stoßflächenseite bis zum Ausschnitt (5) verlaufende Längsbohrungen besitzt, deren Außenwandung vor dein Ausschnitt entfernt ist, wobei der volle Bohrungsteil (9) die Fassung und der nach außen offene Bohrungsteil (9") den Glühfadenteil der von der Stoßflächenseite einzuschiebenden Lampen aufnehmen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden deutsche Patentschrift. . . . . . . . Nr. 623 247, _ - ........ _ 3657o7;

Prospekt ;#Hohlkörper - Prüfgeräte<, Firma H. hollmorgen.