DE738482C - Selbsttaetiger Schalter mit einer Spannungs- und einer Stromspule sowie einem Hilfskontakt, der beim Einschalten die Zahl der wirksamen Amperenwindungen erhoeht - Google Patents

Description

• Selbsttätiger Schalter mit einer Spannungs- und einer Stromspule sowie einem Hilfskontakt, der beim Einschalten die Zähl der wirksamen Amperenwindungen erhöht Gegenstand -der Erfindung ist - ein selbsttätiger Schalter für elektrische Anlagen, bei denen mehrere beispielsweisie durch einen Schnellregler geregelte Stromerzeuger auf ein gemeinsames Netz arbeiten und selbsttätig durch diesen Schalter in Abhängigkeit von der Spannung beim Anlassen, der Maschine auf das Netz geschaltet, beim Auftreten von Rückstrom hingegen vom Netz abgetrennt werden. Wird in solchen Anlagern der Antriebsmotor eines Stromerzeugers, abgeschaltet, dann sinkt dessen Drehzahl und Spannung nur langsam ab und, sofern sie kleiner wird als die Netzspannung, wird ein Rückstrom auftreten. Die Folge hiervon wird sein, daß. der Rückstroms chalter unter dem Einfluß, seiner Stromspule öffnet. Im Augenblick des Abschaltens. unter Rückstrom fallen jedoch die Gegenamperewindungen weg, was einer Erhöhung der wirksamen Amperewindungen, und damit der Zugkraft gleichkommt, wodurch ein neuerliches Schließen des Schalters eingeleitet wird. Der Schalter beiginnt also zu pendeln, was leicht zu Schäden und zu seiner schnellen Zerstörung führt.
• Bekannt sind Rückstromschalter für Batterieladeeinrichtungen mit einer S,pannungsundeiner Stromspule sowie einem Hilfskontakt, der beim Einschalten die Zahl der wirksamen Amperewindungen erhöht, beim Ausschalten hingegen erniedrigt. Bei dem bekannten Schalter handelt es sich um einen sog. Relaisschalter, bei dem zuerst der Hilfskontakt geschlossen wird, durch den zusätzliche Amperewindungen entweder wirksam oder unwirksam gemacht werden. Der Hilfskontakt des bekannten Schalters schließt nur dann, wenn die von dem Generator gelieferte Spannung höher ist als die Batteriespannung. Ein solcher Schalter ist daher nicht geeignet für Gleichstromanlagen, bei denen mehrere durch Schnellregler auf gleichbleibende Spannung geregelte Generatoren auf ein gemeinsames. Netz arbeiten, weil dort die Zu- und Abschaltung einer Maschine bei stets gleichbleibender Spannung erfolgen muß, d. h. ein solcher Schalter muß. bei einem wesentlich größeren Rückstrom abschalten als etwa der bekannte Batterieladesehalter.
• Auch beim Erfindungsgegenstand ist ebenso -wie bei dem bekannten Schalter ein Häfskontakt vorgesehen, der beim Einschalten die Zahl der wirksamen Amperewindungen erhöht, beim Ausschalten hingegen erniedrigt, jedoch wird bei dem neuen Schalter der Hilfskontakt im Gegensatz zum - Bekannten in anderer Weise betätigt.
• Nach der Erfindung isst der neue Schalter so ausgebildet, daß sein Hilfskontakt gleichzeitig oder früher öffnet als der Unterbrechungskontakt. Diese Abhängigkeit des Hauptkontaktes vom Hilfskontakt isst Voraussetzung dafür, daß der neue Schalter bei Einrichtungen mit unbedingt gleichbleibender Spannung Verwendung finden kann, was nachstehend näher erläutert -werden soll.
• Bekanntlich haben solche Schalter gefederte Unterbrechungskontakte. Bei Einleitung .des Öffnungsvorganges erhält der Anker zunächst unter dem Einfluß seiner Rückholfeder gegen die magnetische Zugkraft einen öffnungsimpuls, der den Anker in Bewegung setzt. Hat dieser den Weg bis zum öffnen des Unterbrechungskontaktes zurückgelegt, dann reicht bei kleinen Rücksitrömen die Massenkraft aus, um .den bei der Unterbrechung auftretenden Schließimpuls zu überwinden, und der Schalter wird sich völlig öffnen. Soll ein sicheres. Öffnen des Schalters auch bei großen Rückströmen erzielt werden, dann könnte dies durch Erhöhung der Schaltermassen bewirkt werden. Dies hätte aber zur Folge, daß der Schalter schwer und erhebliche Abmessungen entnommen würden. Um bei großen Rückströmen dennoch mit einem an. Gewicht kleinen Schalter auszukommen, werden nach der Erfindung die wirksamen Amperewindungen derart gesteuert, daß der Schließimpuls bei Stromunterbrechung aufgehoben wird, und zwar wird dies spätestens im Augenblick,des Sichaltens eingeleitet.
• Die Erhöhung oder Verringerung der wirksamen Amperewindungszahl könnte bei dem Schalter gemäß der Erfindung durch. Ein-oder Ausschalten einer zusätzlichen Spannungsspule bewirkt werden. Es wäre aber auch denkbar, durch den Hilfskontakt einen Vorwiderstand vor der Spannungsspule kurzzuschließen, um dadurch die, gewvüns:chte Veränderung der Ampe-rewindungs.zahl herbeizuführen.
• Der Schalter gemäß der Erfindung kann selbstverständlich auch für Batterfeladeeinrichtungen Verwendung finden. ,

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätiger Schalter mit -einer Spannungs- und einer Stromspule sowie einem Hilfskontakt, der beim Einschalten die Zahl der wirksamen Ampere«indungen erhöht, beim Ausschalten hingegen erniedrigt, insbesondere für Anlagen mit mehreren parallel arbeitenden, selbsttätig auf gleichbleibende Spannung geregelten Stromerzeugern und für Batterieladee,inrichtungen, :dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontakt gleichzeitig oder früher öffnet als der Unterbrechungskontakt.