DE522578C - Einrichtung zum Betriebe von Bahnanlagen - Google Patents

Einrichtung zum Betriebe von Bahnanlagen

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DE522578C
DE522578C DES92604D DES0092604D DE522578C DE 522578 C DE522578 C DE 522578C DE S92604 D DES92604 D DE S92604D DE S0092604 D DES0092604 D DE S0092604D DE 522578 C DE522578 C DE 522578C
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DE
Germany
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switch
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railway systems
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Expired
Application number
DES92604D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Schoen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M3/00Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betriebe von Bahnanlagen In elektrischen Anlagen sind die einzelnen Verbraucherstrecken durch Schalter abtrennbar, die im Falle einer Überlastung die Leitungsstrecke selbsttätig ,abschalten. Beim Betrieb, insbesondere von Bahnanlagen, wird als Nachteil empfunden, d'aß die Selbstschalter stoßempfindlich sind, d. h. daß sie, wenn sie auf eine bestimmte überstromauslösung eingestellt sind, schon bei viel niedrigeren Stromstärken auslösen,- falls diese niedrigeren Stromstärken plötzlich auftreten. In elektrischen Anlagen anderer Art, bei denen starke kurzzeitige Überlastungen selten auftreten, ist ,diese Stoßempfindlichkeit zum Schutz der Anlagen erwünscht, bei Bahnanlagen, in denen beispielsweise öfters mehrere Züge gleichzeitig anfahren, ist diese Stoßempfindlichkeit störend, weil die Streckenschnellschalter zu oft auslösen und den Betrieb der ganzen Strecke lahmlegen.
  • Wenn nun einerseits bei kurzzeitigen starken Überlastungen, die ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, der Schalter nicht auslösen soll, muß er andererseits bei allmählich ansteigenden Überlastungen viel geringeren Maßes ausschalten. Im Falle eines starken Kurzschlusses .auf der Strecke muß der Schalter mit großer Schnelligkeit abschalten. Es liegen also hier einander widersprechende Forderungen vor, die der Selbstschalter erfüllen muß. Für den Schutz der die Anlage speisenden Gleichrichter selbst hat man sich bisher so geholfen, daß man einen Schnellschalter verwendete, dessen Hubmagnet so stark erregt war, daß er bei kurzzeitigen Betriebsüberlastungen nicht auslöste und hat die Abschaltung bei länger andauernder überlastung dem auf der Drehstromseite des Gleichrichters angeordneten, verzögert wirkenden Ölschalter übertragen. Die Anordnung eines besonderen, verzögert .auslösenden Schalters wäre jedoch für den Schutz der Leitungsstrecken, ,also für die Streckenschaltung, nicht brauchbar.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die es gestattet, die oben aufgestellten Forderungen mit einem einzigen Schalter zu erfüllen. Die Erfindung besteht darin, daß. in Reihe mit einem Schnellschalter, dessen Hubmagnet so stark erregt ist, daß er bei kurzzeitigen, betriebsmäßig zulässigen LTberlastungen nicht auslöst, ein überstromrelais geschaltet wird, das bei geringen überlastungen von längerer Dauer die Haltespule des Magneten wirkungslos macht.
  • In der Abbildung ist die Einrichtung dargestellt.
  • Mit dem unter dem Einfluß der Feder 6 stehenden Anker 7 des Magneten 8 ist das bewegliche Schaltstück 2 des Schnellschalters verbunden. Die Haltespule 9 des Magneten wird von einer konstanten Spannung 12 gespeist. Die Gegenspule 5 liegt im Nebenschluß zu einem Leitungsstück, auf welches Eisenscheiben 3 aufgeschoben sind. In Reihe mit den Schaltstücken des Schnellschalters liegt die überstromspule 4, deren Kern die Kontakte i o im Stromkreis der Haltespule öffnen kann. Damit die Unterbrechung nicht bei kurzzeitigen überlastungen auftritt, ist der Kein des überstromrelais 4 mit einer Verzögerung ii versehen.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn auf der Strecke eine kurzzeitige Überlastung auftritt, die beispielsweise das Doppelte der Nennstromstärke nicht übersteigt, so wird infolge der drosselnden Wirkung der Eisenscheiben 3 zwar ein starker Strom in die Spule 5 gedrängt, dieser Strom ist .aber nicht stark ,genug, um die Haltekraft der Spule 9 zu überwinden, weil diese sehr hoch gewählt ist. Tritt dagegen ein starker Kurzschluß auf der Strecke auf, so löst der Schalter .aus, weil dann in der Spule 5 ein so starker Strom fließt, daß. der Haltemagnet entmagnetisiert wird. Treten langsam ansteigende überlastungen geringer Höhe, aber längerer Dauer auf, die unter dem Doppelten der Nennstromstärke liegen, so spricht das Relais 4 an und öffnet nach einer gewissen Zeit die Kontakte io und unterbricht damit den Stromkreis der Haltespule 9. Dann wird der Schalter ausgelöst.
  • Anstatt den Stromkreis der Haltespule g zu unterbrechen, kann man auch diese Spule mittels des Relais 4 kurzschließen und dadurch wirkungslos machen.
  • Die beschriebene Einrichtung hat den Vorteil, daß die Schnellauslösung nur im KurzschluBfall vorhanden ist, während bei geringeren lang dauernden Überlastungen eine langsamere Auslösung erfolgt, was den Anforderungen des Betriebes entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Betriebe von Bahnanlagen, gekennzeichnet durch einen Schnellschalter mit so stark erregtem Haltemagneten, daß .er bei kurzzeitigen starken überlastungen nicht auslöst und durch ein in Reihe mit dem Schnellschalter liegendes überstromrelais mit Verzögerung, das bei geringen überlastungen von langer Dauer die Haltespule des Magneten wirkungslos macht.
DES92604D 1929-07-04 1929-07-04 Einrichtung zum Betriebe von Bahnanlagen Expired DE522578C (de)

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