DE738266C - Einrichtung zur Verteilung der Last auf mehrere parallelarbeitende Stromerzeuger, insbesondere auf mehrere von einander entfernte Kraftwerke - Google Patents

Einrichtung zur Verteilung der Last auf mehrere parallelarbeitende Stromerzeuger, insbesondere auf mehrere von einander entfernte Kraftwerke

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DE738266C
DE738266C DES94831D DES0094831D DE738266C DE 738266 C DE738266 C DE 738266C DE S94831 D DES94831 D DE S94831D DE S0094831 D DES0094831 D DE S0094831D DE 738266 C DE738266 C DE 738266C
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Dr-Ing Manfred Schleicher
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/46Controlling of the sharing of output between the generators, converters, or transformers

Description

  • Einrichtung zur Verteilung der Last auf mehrere parallelarbeitende Stromerzeuger, insbesondere auf mehrere von einander entfernte Kraftwerke Es ist bekannt, mehrere das gleiche Netz speisende Wechselstromkraftwerke so zu regeln, daß ,eines oder mehrere von ihnen konstante Leistung abgeben, während andere Kraftwerke mit Frequenzregler ausgerüstet sind und die Belastungsspitzen decken. Dabei wird die Spitzenleistung so unter die Maschinenaufgeteilt, daß jede der Maschinen einen bestimmten Anteil an der Spitzenleistung liefert. Mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die sich beim Parallelarbeiten mehrerer Frequenzregler ergeben, ist auch schon vorgeschlagen worden, von n Maschinen n - i Maschinen mit Reglern auszurüsten., welche nur bei einem bestimmten Verhältnis zwischen :der Gesamtleistung aller n MSSChinen und der Leistung der zugehörigen Maschine ihre Ruhelage finden, und die nte Maschine zur gemeinsamen Frequenzregelung zu benutzen. Die strenge Unterscheidung nvischen Maschinen, die auf einen bestimmten konstanten Anteil an der Gesamtlast geregelt werden, und Maschinen, die mit Frequenzregler ausgerüstet sind, ist besonders in großen Energieverteilungsnetzen mit - dem Mangel behaftet, daß peinige wenige Maschinen sämtliche Laststöße aufnehmen müssen.
  • Es ist auch eine Anordnung bekanntgeworden, bei der die von einem Kraftwerk oder einer Kraftwerksgruppe zu liefernde Gesamtlast auf die einzelnen Maschinen in einer fest vorgeschriebenen Weise verteilt wird. Die Instrumente, welche die Regelung der einzelnen Maschinen auf einen bestimmten Lastanteil übernehmen, sind mit Drehhebeln versehen, welche unter sich und mit dem die Gesamtlast anzeigenden Wattmeterzeiger auf mechanische oder elektrische Weise verbunden sind.
  • Gemäß der Erfindung geschieht die BelastiuigsveTteilung dadurch, daß in einer zentralen Überwachungsstelle ein Leistungssollwertgeber für die gleichzeitig zu regelnden Maschinen vorgesehen ist, dessen selbsttätig eingestellter Leistungssollwert mit einer Fernrneßeinrichtung nach den zu regelnden Maschinen übertragen wird, und daß, Einrichtungen vorgesehen sind, um den Einfluß! -des vom Leistungssollwertgebereingestellten Leistungssollwertes auf die einzelnen zu regelnden Maschinen zu verändern. Die Einschaltung einer zentralen überwachungsstelle, von der au's der zu verbeilende Belastungssollwert übertragen wird, ist besonders vorteilhaft, weil hierbei die zentrale Überwachungsstelle die Möglichkeit hat, zu bestimmen, welche Last von den gleichzeitig zu regelnden Maschinen aufgebracht werden soll. Außerdem sind aber auch die einzelnen Maschinen in Hinsicht auf die Lastanteile, die von ihnen aufgebracht werden, vollkommen unabhängig voneinander. Es ist also ohne weiteres möglich, den Lastanteil, den jede Maschine zu liefern hat, in weiten Grenzen zu verändern. Dies ist beispielsweise dann von Wichtigkeit, wenn an irgendeiner Stelle eines Netzes größere Belastungen auftreten und es vermieden werden soll, diese Leistungen von weit entfernt liegenden Maschinen bzw. Kraftwerken zu der Verbraucherstelle zu liefern. Die Regeleinrichtungen können sowohl auf die Wirkleistung als auch auf die Blindleistung einwirken. Der Restbetrag, um den der zu den regelnden Maschinen übertragene Sollwert hinter dem Gesamtverbrauch des Netzes zurückbleibt, kann wenigstens teilweise von einem Kraftwerk übernommen werden, das auf konstante Frequenz geregelt wird.
  • Der dem frequenzhaltenden Kraftwerk zugewiesene Anteil der Gesamtlast kann sich von dieser um -einen konstanten Betrag unterscheiden, oder der Gesamtbetrag wird unter die Kraftwerke so verteilt, daß die Bruchteile nicht die Einheit :ergeben, sondern daß ein restlicher Bruchteil für das frequenzhaltende Kraftw :erk übrigbleibt. Dieses nimmt dann an den Schwankungen der Gesamtlast in demselben Verhältnis teil wie die übrigen Kraftwerke, lediglich. mit dem Unterschied, daß es auch die Ungenauigkeiten der Lastverteilungen noch auszugleichen hat. Der Restbetrag kann jedoch beliebig klein gehalten werden, und zwar um so kleiner, je genauer die Regeleinrichtungen in den verschiedenen Kraftwerken arbeiten. Das Kraftwerk oder die Maschine, welche die Frequenz konstant hält, ist dann an der Deckung des gesamten Leistungsbedarfs nicht wesentlich beteiligt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. i schematisch dargestellt.
  • Mit i, 2, 3 und 4 sind die an das gemeinsame Netz 5 .angeschlossenen Kraftstationen bezeichnet, von welchen der Übersichtlichkeit halber nur je ein Maschinensatz dargestellt ist. Die Turbinen der Kraftwerke i, 2 und 3 . sind mit Leistungsreglern 161, 162, 163 ausgerüstet. Zweckmäßig sieht man auch einen Regler vor, der beim Ausfall der Last eine unzulässige Drehzahlsteigerung verhindert. An Stelle von Leistungsreglern kann man auch Geschwindigkeitsregler benutzen, deren Charakteristik in geeigneter Weise zwecks Regelung der Leistungsabgabe verändert wird. Das Kraftwerk 4 dient zur Konstanthaltung der Frequenz. Seine Antriebsturbine ist mit dem Geschwindigkeitsregler 7 versehen.
  • Die Fernmessung des Gesamtleistungsbedarfs soll bei der in Abb. i dargestellten Anlage nach der an sich bekannten Impulsmethode geschehen. Zu diesem Zweck sind in die Verbindungsleitungen zwischen den Generatoren der Kraftwerke i, 2, 3, 4 und dem Verteilungsnetz 5 die als Impulsgeber ausgebildeten Zähler 8 i, 82, 83, 84 eingeschaltet. Von diesen Impulsgebern führen Leitungen zu der Überwachungsstelle 9, die an einem beliebigen Ort, beispielsweise einem Kraftwerk, untergebracht sein kann. An dieser i,`berwachungsstelle werden die von den einzelnen Zählern gegebenen Impulse mit Hilfe der Additionsvorrichtung io addiert. Eine dazu geeignete Vorrichtung wird weiter unten beschrieben werden. Die Additionsvorrichtung ist derart ausgebildet, daß sie selbst Impulse sendet, deren Zahl mit der Gesamtimpulszahl übereinstimmt oder dieser proportional ist. Durch die von der Additionsvorrichtung gelieferten Impulse werden die Regler , der Antriebsmaschinen der Kraftwerke i, 2, 3 beeinflußt. Zu diesem Zweck werden die von der Additionsvorrichtung `gelieferten Impulse den Vergleichsanordnungen i i i, i 12, i 13 zugeführt, die auf die Regler 161, 162, 163 einwirken und diese Regler so einstellen, daß die von den Generatoren gelieferte Leistung einen bestimmten Prozentsatz des Gesamtleistungsbedarfs ausmacht. Die Einrichtungen, die zur Beeinflussung der Regler 16 i, 162, 163 geeignet sind, sind weiter unten beschrieben.
  • Zum Addieren der von den Kraftwerken i, 2, 3 und 4 gelieferten Leistungen kann man beispielsweise in folgender Weise verfahren: Durch die von je einem der Impulsgeber 81 bis 84 gegebenen Impulse wird ein Ankerwerk in Gang gesetzt, dessen Umdrehungszahl dann proportional der Impulszahl und somit proportional der Leistung des zugehörigen Generators ist. Mit Hilfe von Differentialgetrieben werden dann die Umdrehungszahlen der den Impulsgebern 8 i bis 84 zugeordneten Ankerwerke addiert und ein besonderer als Kontaktgeber dienender Kollektor angetrieben, der dann je nach der Lamellenzahleine der Summe der von den Zählern 8 i bis 84 gelieferten Impulse proportionale oder mit dieser Summe übereinstimmende Zahl von Impulsen sendet. Man kann die Addition der Impulse aber auch auf anderem, beispielsweise elektrischem Wege vornehmen. Eine Ausführungsform einer zum Regeln der Antriebsmaschinen dienenden Vergleichsanordnung (I I I, -112, 113) ist in der Abb. 2 schematisch dargestellt.
  • Die von dem Additionswerk 1 o gelieferten Impulse werden mit Hilfe der Leitungen 12 dem 13 zugeführt, dessen Anker bei jedem Impuls das Klinkrad 14 um eine Teilung weiterschaltet. Das Klinkrad 14 treibt die Scheibe 15 an, auf der das Reibrad 16 läuft. Dieses Reibrad-ist mit dem Arm 17 gekuppelt, der mit zwei Kontakten 18, 19 ausgerüstet ist. Zwischen diesen an dem gabelförmigen Ende des Armes 17 befestigten Kontakten liegt der Kontaktarm 2o, der von dem Klinkrad 21 .angetrieben wird, das seinerseits durch die von einem der Impulsgeher 81 bis 84 gelieferten Impulse in ähnlicher Weise in Gang gesetzt wird wie das Klinkrad 14. Der Kontaktarm 2o läuft mit einer der von dem zugehörigen Generator bzw. Kraftwerk abgegebenen Leistung proportionalen Geschwindigkeit um. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Kontaktarmes 17 ist dagegen von dem Gesamtleistungsverbrauch abhängig. Durch Verschieben der Scheibe 15 gegenüber dem Reibrad 16 kann das übersetzungsverhältnis zwischen dem Klinkrad 14 und dem Hebelarm 17 so verändert werden, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Hebelarmes 17 dem dem zugehörigen Generator zugeteilten Prozentsatz des Gesamtleistungsverbrauches entspricht. Die Arme 17 und 2o laufen in gleichem Sinne' um. Die Einrichtung arbeitet in der Weise, daß einer der an dem Arm 2o befestigten Kontakte mit dem Gegenkontakt in Berührung kommt, wenn eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Arm 17 und dem Arm 2o besteht. Dies ist der Fall, wenn die von dem die Vorrichtung 21, 2o beeinflussenden Generator gelieferte Leistung nicht dem Sollwert entspricht. Ist die von diesem Generator gelieferte Leistung kleiner als der diesem Generator zugeteilte Prozentsatz der Gesamtleistung (Sollwert), so sucht der Hebelarm 17 der zugehörigen Vergleichsanordnung den Hebelarm 20 zu, überholen, und es wird der den Kontakt 18, die Batterie 22 sowie den Antriebsmotor 23 für die Verstellvorrichtung des Reglers 24 enthaltende Stromkreis geschlossen und dadurch die Dampfzufuhr erhöht. :Im umgekehrten Fall kommt der Kontakt 19 mit dem Hebel 20 in Berührung und -führt die umgekehrte Bewegung herbei.
  • Eine regelbare Übersetzung zwischen dem Klinkrad 14 und dem Hebelarm 17 ist nicht unbedingt erforderlich, wenn die Lastverteilung nvischen den zu regelnden- Kraftwerken immer gleichbleibt, denn in diesem Fall kann man durch geeignete Wahl der Zahnzahl des Klinkrades 14 dafür sorgen, daß der Hebelarm 17 mit der richtigen Geschwindigkeit umläuft.
  • Die Einstellung der richtigen Umlaufsgeschwiridigkeit des Hebelarmes 17 kann nicht nur mit Hilfe einer regelbaren mechanischen Übersetzung vorgenommen werden, sondern man kann, auch auf elektrischem Wege diese Einstellung vornehmen.
  • Eine Einrichtung, die eine Veränderung der Umlaufsgeschwindigkeit des Hebelarmes 17 auf elektrischem Wege gestattet, ist in Abb. 3 schematisch dargestellt. Die der Abb.2 entsprechenden Teile tragen die gleichen Zahlen. Die vom Additionswerk 1 o .gelieferten Impulse werden mit Hilfe des doppelpoligen Umschalters 25 in einen elektrischen Strom umgewandelt, dessen Mittelwert der Impulszahl proportional ist. Der Stromkreis des Schalters 25 enthält die Batterie 26, den Anker 27 des Gleichst@omzählers 28 sowie das Meßinstrument 29. D,er Schalter 25 wird mit Hilfe des Elektromagneten 3o bei jedem Impuls derart umgeschaltet, daß der Kondensator 31 über das Meßinstrument 29 und den Anker 27 des Zählers 28 entladen und im entgegengesetzten Sinn wieder aufgeladen wird. Der Zähler läuft dann mit einer dem Gesamtverbrauch proportionalen Geschwindigkeit, und das Meßinstrument 29 zeigt einen dem Gesamtverbrauch proportionalen Ausschlag. Die Feldwicklung 32 des Zählers 28 wird von der Batterie 33 gespeist, in deren Stromkreis der veränderliche Widerstand 34 liegt. Mit Hilfe dieses Widerstandes kann das Feld und damit auch die Umlaufsgeschwindigkeit des Zählers auf den richtigen Wert eingestellt werden. Der Zähler 2.8 treibt den als Kollektor ausgebildeten Kontaktgeber 35 an, durch den der Stromkreis des Elektromagneten 36 abwechselnd geschlossen und geöffnet wird. Der Elektromagnet 36 setzt mit Hilfe seines Ankers 37 das 'mit dem Arm 17 gekuppelte Klinkrad 38 in Bewegung. Der übrige Teil der Einrichtung entspricht der Einrichtung nach Abb.2. Die richtige Umdrehungszahl des Armes 17 kann durch Verändern des Stromes in der Feldwicklung 32 eingestellt. werden.
  • Bei dem in Abb.1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung übernimmt das Kraftwerk 4 selbsttätig den Betrag des Gesamtleistungsbedarfs, der von den Kraftwerken 1, 2 und 3 nicht geliefert wird. Wird das Kraftwerk 4 aus irgendeinem Grunde betriebsunfähig, so muß ein anderes Kraftwerk, z. B. eines der Kraftwerke 1, 2 oder 3, die Regelung auf konstante Frequenz übernehmen. In diesem Fall ist einer der Regler 161, 162, 163 der Beeinflussung durch die zugehörige Vergleichsanordnung zu entziehen und die Drehzahl des Generators mit Hilfe eines besonderen Reglers konstant zu halten. Die Vergleichsanordnungen der übrigen Kraftwerke werden in dem erwähnten Falle zweckmäßig durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses (Abb.2, Scheibe 15, Reibrad 16 bziw. Abb. 3, Widerstand 34) so eingestellt, daß 'die bisher vom Kraftwerk 4 gelieferte Leistung wenigstens zum Teil von den übrigen Kraftwerken übernommen wird.
  • Das Kraftwerk 4 kann auch mit einer Vorriclitung zur Anzeige des Gesamtleistungsverbrauches ebenso wie die Kraftwerke I, 2 und 3 versehen werden und kann auch eine normalerweise ausgeschaltete Vergleichsanordnung besitzen., die erst in Tätigkeit tritt, wenn das Kraftwerk 4 aus irgendwelchen Gründen nicht auf konstante Frequenz, sondern in seiner Leistungsabgabe geregelt werden soll.
  • Es kann für den Parallelbetrieb einer Anzahl von Kraftwerken unter Umständen zweckmäßig sein, einige Kraftwerke auf konstante Leistungsabgabe zu regeln und den übrigbleibenden Teil der Last auf eine Anzahl weiterer Kraftwerke zu verteilen. In diesem Falle empfiehlt . es sich, entweder die Leistungsabgabe der auf konstante Leistung geregelten Kraftwerke nicht mitzumessen oder nachträglich wieder abzuziehen, wenn die Messung aus anderen Gründen erwünscht ist oder sich nicht umgehen läßt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dieser Art ist in Abb.4 dargestellt. Die Kraftwerke sind mit 39, 40, 41, 42, 43 bezeichnet. Die von den Kraftwerken abgegebene Leistung wird mit Hilfe der als Impulsgeber ausgebildeten Zähler 839, 840, 841, 842, 843 gemessen.
  • Die von den Impulsgebern gelieferten Impulse werden nicht wie bei der in der Abb. I dargestellten Anlage in der Sammelstelle 9 addiert, sondern die Addition geschieht stufenweise in den Addierwerken 44, 45, 46. Es sei angenommen, daß die Leistungsabgabe der Kraftwerke39, 4o, 41 geregelt werden soll, daß ferner das Kraftwerk 42 die Frequenz konstant hält und das Kraftwerk 43 eine konstante Leistung an das Netz abgibt. Die den Kraftwerken zugeordneten Vergleichsanordnungen sind mit 4939, 4940 4941 bezeichnet. ITm die Gesamtleistung abzüglich der von dem Kraftwerk 43 gelieferten Leistung auf die übrigen Kraftwerke aufzuteilen, kann man auf die Messung der vom Kraftwerk 43 abgegebenen Leistung verzichten. In diesem Falle wird der Impulsgeber (Zähiier 843) nicht benutzt.
  • Es kann vorkommen, daß man daran interessiert ist, in der Sammelstelle g Aufschluß über den Gesamtverbrauch zu .erhalten. In diesem Falle werden die vom Impulsgeber 843 gelieferten Impulse mit Hilfe des Addier-Werkes 47 zu den-von den Impulsgebern 839 bis 842 gelieferten Impulsen addiert. Die von den Additionsvorrichtungen gelieferten Impulse können auf ein Meßgerät jo4 einwirken, das den Gesamtleistungsverbrauch anzeigt.
  • Selbst wenn man an der Kenntnis des Gesamtleistungsverbrauches nicht interessiert ist, läßt sich mitunter die Messung der vom Krafmerk 43 abgegebenen Leistung nicht umgehen, z. B. wenn die Impulsgeber 839 bis 842 nicht in die Verbindungsleitungen zwischen den Generatoren und den Sammelscldenen eingeschaltet werden können, sondern in den von den Sammelschienen abzweigenden Verteilungsleitungen liegen.
  • In den beiden zuletzt genannten Fällen, bei welchen die Leistungsabgabe des Kraftwerkes 43 mitgemessen wird, muß, man, um eine richtige Leistungsverteilung zu erhalten, die Leistung des Kraftwerkes 4g von der Gesamtleistung subtrahieren. Zu diesem Zweck wird der Impulsgeber 843 durch die gestrichelte Leitung 5 , mit dem Subtrahierwerk 5o verbunden. Durch dieses Subtrahienverk wird die Summe der von dien Impulsgebern 839 bis 843 gelieferten Impulse um einen der Leistungsabgabe des Kraftwerkes 43 entsprechenden Betrag vermindert. Die Vergleichsanordnungen werden durch die übrigbleibenden Impulse beeinflußt.
  • Man kann die Subtraktion der Impulse mit Hilfe von Vorrichtungen vornehmen, die in ähnlicher Weise gebaut sind wie die Additionsvorrichtungen. Man kann beispielsweise durch die Impulse Klinkräder oder Z-Ankersysteme in Gang setzen, die gleichsinnig auf ein Differentialgetriebe einwirken, das einen Impulse sendenden Kollektor antreibt.
  • Zum Subtrahieren der Impulse kann. man auch eine Einrichtung verwenden, wie sie in Abb. 5 schematisch dargestellt ist.
  • Die von den Additionswerken 44 bis 47 der Abb.4 gelieferten Impulse werden zunächst mit Hilfe eines Kondensators und eines Doppielumschalters, wie in Abb. 3 dargestellt und beschrieben, in :einen elektrischen Strom umgewandelt und dem Amperestundenzähler 5 1 zugeführt. Auf der Achse dieses Amperestundenzählers sitzt der Kollektor 52, auf dem die Bürsten 53, 54 schleifen. Diese Bürstet. sind an einem von =dem Amperestundenzähler 55 angetriebenen Arm befestigt und sind über Schleifringe mit der Batterie 56 und den Vergleichsanordnungen 4939 bis 4941 (Abb.4) verbunden. Dem Amp.erestundenzähler 55 wird ein Strom zugeführt, dessen Stärke der 7a1.1 der von dem Impulsgeber 8.13 erzeugten Impulse entspricht. Die Impulse des Impulsgebers 843 werden in der oben beschriebenen Weise in einen elektrischen Strom umgewandelt: Die Zähler 5 t und 5 5 laufen in gleichet Sinne um, so daß dadurch eine Subtraktion der Impulszahlen zustande kommt.
  • Die beschriebene Subtraktionseinrichtung kann auch als Additionseinrichtung verwendet werden. In diesem Fall müssen die Zähler in entgegengesetzter Richtung umlaufen.
  • Anstatt von der Zahl der Gesamtimpulse eine von der Leistungsabgabe des Kraftwerkes :13 abhängige Impulszahl äbzuziehen, kann man die Gesamtimpulszahl auch um einen konstanten Betrag vermindern. In diesem Falle läßt man. den Zähler 5 5 durch Hindurchleiten eines konstanten Stromes mit konstanter Geschwindigkeit umlaufen oder ersetzt ihn durch ein Uhrwerk, einen Synchronmotor o. d91-Es kann unter Umständen erwünscht sein, die ein. Netz speisenden Kraftwerke nur in ihrer Leistungsabgabe zu regeln und ein fremdes Netz zur Frequenzkonstanthaltung zu benutzen. Dieser Fall kann beispielsweise eintreten, wenn eine Anzahl. von wenig Wartung erfordernden Asynchrongeneratoren den Leistungsbedarf eines Netzes vollständig. decken sollen. Zur Kvnstanthaltung der Frequenz wird zweckmäßig ein schon bestehendes Netz herangezogen. Es kann bei dem gewählten Beispiel erwünscht sein, daß zwischen den beiden Netzen möglichst wenig Energie übergeht. Dies kann man vermeiden, wenn man in die Verbindungsleitung zwischen beiden Netzen einen Leistungsmesser einschaltet, der als Impulsgeber ausgebildet ist. Die von diesem Impulsgeber gelieferten Impulse werden von der Gesamtimpulszahl subtrahiert, die der von den Generatoren gelieferten Leistung entspricht. Dadurch wird erreicht, daß beim Übergang von Energie nach dem zur Konstanthaltung der Frequenz dienenden Netz die Leistungsabgabe so lange vermindert wird, bis der Energiestrom aufhört. Man kann jedoch die Einrichtung auch so treffen, daß -ein konstanter Leistungsübergang zwischen den beiden Netzen vorhanden bleibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dieser Art ist in Abb. 6 dargestellt. An die Verteilungsleitung 57 sind die Kraftwerke 58, 59, 6o, 61, 62 Angeschlossen. Das Kraftwerk 62 soll auf konstante Leistungsabgabe regeln, während die übrigen Kraftwerke zur Deckung des wechselnden Leistungsbedarfs dienen. Die Frequenz soll mit Hilfe des vom Kraftwerk 63 gespeisten Netzes 64 konstant gehalten. werden. Die Regelung der Kraftwerke 58 bis 61 geschieht in der bei der Beschreibung der Abb. t und q. geschilderten Weise.
  • In die Verbindungsleitungen zwischen den Netzen 57 und 64 ist der als Impulsgeber ausgebildete, Zähler 65 eingeschaltet. Die von diesem Zähler gemessene Leistung wird von der Gesamtleistung in Abzug' gebracht und der Rest auf die Kraftwerke 58 bis 61 verteilt. Die Leistung des Kraftwerkes 62 wird nicht gemessen. Die Subtraktion geschieht in dem Subtrahierwerk 66. Die Einwirkung der Impulse auf die Regler der in den Kraftwerken 58 bis 61 aufgestellten Antriebsmaschinen ist in Abb.6 durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Beeinflussung der Regler kann ohne Vergleichsanordnungen durch Leistungsmiesser vorgenommen werden, die -in geeigneter Weisse mit Kontakten ausgerüstet sind oder die einen Widerstand verändern, der in einen Stromkreis eingeschaltet ist, der auf die Regler einwirkt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet die Verteilung eines veränderlichen Leistungsbedarfs auf mehrere Kraftwerke nach einem bestimmten Schlüssel. Die Verteilung der Last kann im Laufe eines bestimmten Zeitabschnitts, z. @B. im Laufe eines Tages, mit Hilfe von Fahrplanreglern verändert weiden. Bei den beschriebenen Einrichtungen wäre ges notwendig, die regelbaren Glieder der Vergleichsanordnungen derart zu beeinflussen, daß sie die Lastverteilung im Laufe eines bestimmten Zeitabschnitts in der gewünschten Weise verändern.
  • An Stelle die Regelung abhängig von der tatsächlich abgegebenen Leistung vorzunehmen, kann man auch die BlindleistungsabgabE zur Regelung mitheranziehen, schon um auch die Blindleistung auf die Energieerzeuger gleichmäßig zu verteilen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Einrichtung zur Verteilung der Last auf mehrere parallel arbeitende Stromerzeuger, insbesondere auf mehrere von-,einander entfernte Kraftwerke, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zentralen Überwachungsstelle ein Leistungssollwertgeber für die gleichzeitig zu regelnden Maschinen vorgesehen ist, dessen selbsttätig eingestellter Leistungssollwert mit ,einer Fernmeßeinrichtung nach den zu regelnden Maschinen übertragen wird:, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um den Einfluß des vom Leistungssollwertgeber eingestellten Leistungssolllwertes auf die einzelnen zu regelnden Maschinen zu verändern.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert dem um einen konstanten Betrag verminderten Gesamtleistungsverbrauch entspricht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert der um die Leistungsabgabe einer auf konstante Leistungsabgabe geregelten Maschine verminderten Gesamtleistungsabgabe entspricht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Sollwertbildung die von dem Leitungsnetz, an das die in ihrer Leistungsabgabe zu regelnden Kraftwerke angeschlossen sind, an ein anderes, mit besonderen Stromerzeugern ausgerüstetes Netz abgegebene Leistung von der Gesamtleistung abgezogen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daßi die Leistungsabgabe der Stromerzeuger von zwei umlaufenden, die Regler der Kraftmaschinen beeinflussenden Kontaktpaaren gesteuert wird, von welchen die Geschwindigkeit des einen abhängig von der vom Stromerzeuger abgegebenen Leistung und die Geschwindigkeit des anderen abhängig von der der Maschine zugeteilten Leistung (Sollwert) ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002858B (de) * 1953-03-13 1957-02-21 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von im Verbund arbeitenden Kraftwerken
DE966924C (de) * 1941-07-05 1957-09-19 Aeg Anordnung zur Blindleistungsregelung in ein- oder mehrseitig gespeisten Wechselstromnetzen

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