DE738118C - In seiner Breite verstellbarer Rollvorhang - Google Patents

Description

• In seiner Breite verstellbarer Rollvorhang Die Erfindung bezieht sich auf einen in seiner Breite verstellbaren Rollvorhang, der aus ineinander vers.chiebbanen Rohren und mit auf diesen .angeordneten, ,gegeneinander mit den Rohren , verschiebbaren Vorhangbahnen gebildet ist. Solche Rollvorhänge sind an sich schon bekanntgeworden, jedoch ist bei .dem bekannten nur ein Ende im; Rohr verschiebbar, während beim Erfindungsgegenstand zwei ziemlich gleich lange Rohre über fast ihre ganze Länge mittels an einem Führungsstück befindlichen Nasen in U-förmigen Schienen :gegeneinander verschiebbar sind, wodurch ,eine vielseitigere Verwendbarkeit für die verschieden breiten Fensternischen gewährleistet ist; weiterermöglicht die Einschaltung einer Schraubenfeder zwischen dem äußeren und inneren Rohr das selbsttätige Festklemmen des Rollvorhanges in der Fensternische, so daß es keiner besonderen Aufhängemittel bedarf, sondern das Aufhängen durch ,einfache Saugnäpfe erfolgen kann, und durch die Anordnung einer mit dem äußeren Rohr übereinstimmenden Trommel, auf die die am inneren Rohr befestigte Vorhangbahn, die aus einem Schlitz im äußeren Rohr herausrollb.ar ist und durch .einen Einschnitt in der Trommel in diese hineinragt, sich mit ihr aufrollt und auf sie stützt, -wird seitliches Verschieben der Vorhangbahnen gegeneinander verhütet und ein gleichmäßiger Auf- und Abzug derselben bewirkt.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. i .einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt; Abb. 3 und q. sind Einzelheiten und Abb. 5 ist sein Aufriß in ausgezogenem Zustand. -i ist der als Rohr ausgebildete äußere Teil der Aüfwick elwelle für den Rollvorhang, auf dem eine Vorhangbahn 2 befestigt und aufwickelbar ist. Dieses Rohr i ist einerseits geschlossen und trägt an dieser Stelle den Lager-bzw. Drehzapfen 3. In dieses äußere Rohr i ist ein weiteres inneres Rohr q., auf dem ebenfalls ,eine Vorhangbahn 5 befestigt und aufwickelbar ist, eingeschoben. Im äußeren Rohr i befindet sich ein Längsschlitz 6 (Abt,. 2 bis 5), durch den die Vorhangbahn 5 des inneren Rohres ¢ herausgezogen werden kann. Das innere Rohr q. ist mit einem Führungsstück 7 mittels des Drehzapfens 8 drehbar verbunden. Das letztere ist mittels Nasen 9 in im Innern des äußeren Rohres i angeordneten U-förmigen Schienen io geführt. Durch die Schraubenfeder i i ist das innere Rohr q. mit dem Boden des äußeren Rohres verbunden, die das innere Rohr nach außen drückt. Auf seinem anderen Ende trägt das. innere Rohr q. eine entsprechend breite Trommel 12, die in ihrem Durchmesser mit dem Durchmesser des äußeren Rohres i übereinstimmt und an dieses wie ein Deckel anschließt. An der Trommel 12 ist der zweite Dreh- bzw. Lagerzapfen 13 für den ganzen Rollvorhang angeordnet. Die Vorhangbahn 5 ragt in die Trommel 12 hinein und führt durch den kurzen Schlitz 14 (Abb. 5) , der mit dem Schlitz 6 in übereinstimmung gebracht wird. Zwischen der Trommel 12 und dem äußeren Rohr i ist noch ein Verbindungsmittel 15 vorgesehen, das als Drehbaken oder sonst geeignet gewählt sein kann.
• Die Handhabung ist folgende: Man läßt das innere Rohr .1 unter dem Ein-Iluß der Feder i i, nachdem die Verbindung 15 gelöst ist, so weit heraus, wie es die gegebene Fensterlichtung erfordert, und hängt den Rollvorhang mit seinen Lager- und Drehzapfen 3 und 13 in an der Fensterleibung oder am Fensterrahmen befindliche Lagermittelüin. Nun zieht man die Vorhangbahn 2 von dem äußeren Rohr i ab, wodurch der Längsschlitz 6 im äußeren Rohr i frei wird. Durch diesen zieht man nun auch die Vorhangbahn, 5 vom inneren Rohr 4 ab bzw. heraus und vereinigt sie mit der Vorhangbahn 2 vom äußeren Rohr i. Beide Vorhangbahnen rollen sich jetzt zusammen gleichmäßig .auf und ab, indem die Bahn 5 sich sowohl mit ,auf das äußere Rohr i als auch auf die Trommel 12 auf- und von diesen .abrollt. Dabei bewirkt die Feder i i noch eine Spannung, die eine wirksame Vereinigung der beiden Rohre herstellt. Die Führungen mittels ,des Führungsstückes-7, der Nasen g und der Schienen i o tragen ebenfalls dazu bei, daß jetzt der Vorhang wie ein geschlossenes Ganzes arbeitet. Wenn die ganze Vorrichtung abgenommen werden soll, rollt man erst die Bahn 5 ein, schiebt das -innere Rohr 4 ein und schließt den Verschluß 15; sqdann rollt man die Bahn 2 auf und nimmt die Vorrichtung ab.
• Die Vorrichtung kann auch ohne die Feder i i und ohne die Verbindung 15 verwendet werden.
• Man kann sie auch mit Gummisaugmitteln (Gumminäpfen) an der Fensterleibung festigen, wobei die Druckfeder i i an dein Festhalten mitwirkt. Je nach der Aufhängeart könnte an Stelle der Druckfeder i i :iucli eine solche auf Zug Anwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. In seiner Breite verstellbarer Rollvorhang, gebildet aus ineinander versch.iebbar:en Rohren und auf diesen angcordneten, gegeneinander mit den Rohren verschiebbaren Vorhangbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (4. durch ein mit Nasen (9) versehenes Führungsstück (7) i11 im Innern des äußeren Rohres (i) über dessen ganze Länge angeordneten und am äußeren Ende gesch@ossenen U-förmigen Schienen (to @ geführt und durch eine Schraubenfeder (i i a mit der Abschlußwand des äußeren Rohres i i i verbunden sowie an seinem freien Ende mit .einer im Durchmesser mit dem äulj,eren Rohr (i) übereinstimmenden Trommel (12) versehen ist, in die die an ihm befestigte, durch einen Schlitz (6)- im Rohr (i) herausrollbare Vorhangbahn !,5) durch einen Einschnitt (1q.) hineinragt, so dal) sie sich mit auf die Trommel aufrollt, von ihr gestützt wird und einen gleichmäl_;igen Ablauf beider Bahnen ermöglicht.
2. 2. Rollvorhang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußre Rohr (i) mit der am inneren Rohr (.1) angeordneten Trommel (12) durch einen Verschluß (i 5) verbindbar ist.