DE581286C - Mehrteiliger Schiebeladen zum Verschluss von Tuer-, Fensteroeffnungen o. dgl. - Google Patents

Description

• Mehrteiliger Schiebeladen zum Verschluß von Tür-, Fensteröffnungen o. dgl. Es sind bereits mehrteilige Schiebeläden zum Verschluß von Tür-, Fensteröffnungen o. dgl. bekanntgeworden, bei denen die Verschiebung der Ladenteile von der Innenseite der zu verschließenden Öffnung her durch ein gemeinsames Getriebe erfolgt. Hierbei kommt ein sogenannter, sich über die Öffnungsbreite erstreckender Gardinenzug in Form einer endlosen Schnur, Kette o. dgl. zur Verwendung, der mittels Anschlägen auf jeder Seite der Öffnung einen Fensterladen mitnehmen kann. Sind mehr als zwei Fensterläden bzw. Einzeltafeln vorgesehen, so werden diese durch die Aufhängerollen der vom Gardinenzug bewegten Läden mitgenommen. Bei diesen bekannten Ausführungen können die Ladenteile nur einseitig gegen unbeabsichtigte Bewegung gesichert werden; auch führt die Benutzung der Ladentragrollen zur Mitnahme anderer Ladenteile leicht zu Störungen in der Ladenführung.
• Zur Behebung dieser Mängel soll nach der Erfindung das Getriebe zunächst nur, auf den einen Ladenteil einwirken, nach dessen Vorschiebung eine selbsttätige Kupplung dieses Ladenteils mit dem nächsten Ladenteil und gleichzeitig eine ebenfalls selbsttätige Umschaltung der Einwirkung des Getriebes vom ersten Ladenteil auf den nächsten Ladenteil herbeigeführt wird. Mit dem Erfindungsgegenstand wird es möglich, sämtliche Ladenteile bzw. Einzeltafeln nach der gleichen Seite der Öffnung hin zu bewegen, z. B. auch ein breites Eckfenster mit Läden zu verschließen, das unmittelbar bis an den Eckpfeiler heranreicht.
• Als Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung die Ausbildung eines außen angeordneten Schiebefensterladens für ein derartiges Eckfenster dargestellt. Der Schiebeladen kann aus zwei oder mehr Tafeln bestehen.
• Fig. i zeigt die Schiebeläden in geöffneter Stellung im Grundriß.
• Fig. 2 ist die Vorderansicht des unteren Teils der Schiebeläden in der Stellung der Fig. i. Fig. 3 zeigt eine Zwischenstellung der Läden im Grundriß, bei der der äußere Laden, etwas vorgeschoben ist.
• Fig. q. ist die Vorderansicht der Stellung gemäß Fig..3.
• Fig. 5 zeigt die Grenzstellung im Grundriß; in der der äußere Laden bereits ganz vorgeschoben ist.
• Fig. 6 ist die Vorderansicht der Stellung gemäß Fig. 5.
• Fig. 7 zeigt die beiden Schiebeläden in ganz vorgeschobener, also in geschlossener Stellung im. Grundriß.
• Fig. 8 ist die Vorderansicht der Stellung gemäß Fig.7.
• Fig. 9 zeigt einen senkrechten Schnitt bzw. die Stirnansicht der beiden Schiebeläden.
• Beide Ladenteile bzw. -Tafeln = und 2 gleiten mittels mehrerer Rollen 3 (Fig. 8) in entsprechenden Führungsschienen. q., die in beliebiger Weise, etwa an einem Trageisen 5, montiert sind (Fig. 8, 9). Das Trageisen 5 ist mit der Wand 6 fest verbunden und über der Fensteröffnung 7 angebracht.
• Das Verschieben derFensterläden erfolgt durch ein äußeres Zahnrad 8 und ein inneres Zahnrad 9, die auf einer Achse io angeordnet sind. Diese Achse io endet im Gebäudeinneren in eine Kurbel ii. Die Unterkanten der Läden i und 2 sind mit den Nuten 12 und 13 versehen, deren jede mit einer durchlochten Führungsschiene bzw. einer Zahnstange 14 und i5 abgeschlossen ist, so daß die Zähne der Zahnräder 8 und 9 durch die Löcher der Führungsschienen 14 und 15 in die Nuten 12 und 13 hineingreifen (Fig. 9).
• Werden die Zahnräder 8 und 9 mit der Kurbel ii gedreht, so schieben sie nacheinander die Läden i und 2 seitlich vor. Die beiden Läden i und 2 werden zu dem Zweck durch eine Kupplungsvorrichtung verbunden, die ' im wesentlichen aus einer Fallklinke 16, einem mit der Fallklinke durch einen Zapfen 2o verbundenen und im Laden i senkrecht geführten Schieber 17 sowie aus einem Kupplungsklotz 18 besteht. Die Fallklinke i6 ist mit dem Außenladen i um einen Zapfen 19 verschwenkbar verbunden. Die Fallklinke 16 wird für gewöhnlich durch das eigene Gewicht, gegebenenfalls durch eine beliebige Federung, in heruntergeklappter Stellung gehalten.
• Die Läden i und 2 gelangen mit den Zahnrädern 8 und 9 derart in Verbindung, daß in der geöffneten Stellung (Fig. i und 2) nur das Zahnrad 8 in die Führungsschiene 1q. des Ladens i eingreift, wogegen die Führungsschiene 15 am Laden 2 so weit zurückversetzt ist, daß bei Drehung der Zahnräder 8 und j zunächst das Zahnrad 9 in der Nut 13 des Ladens 2 leer läuft und somit nur der Laden i bewegt wird.
• Dreht man die Kurbel il bei der Offenstellung der Läden nach Fig. i und 2, so gleitet der Laden i und mit ihm auch die Fallklinke 16 vor dem Laden 2 vorbei. Im Verlauf des weiteren Kurbelns läuft die Fallklinke 16 auf den Kupplungsklotz 18 auf und wird durch ihn in die waagerechte Stellung gehoben, wie in Fig.3 und q. dargestellt ist. Die Fallklinke 16 gleitet mit der Bewegung des Ladens i auf dem Kupplungsklotz 18 weiter, bis die Grenzstellung nach den Fig. 5 und 6 erreicht ist, in der der Klotz 18 an den Anschlag bzw. die Nase 21 der Fallklinke 16 stößt. In dieser Stellung ist aber auch zugleich der Schieber 17 über das Zahnrad 8 gelangt und wird nun durch dieses gestützt, so daß die Fallklinke 16 mit ihrer Auskerbung 22 noch nicht auf den Klotz 18 berabfallen kann.
• Bei der weiteren Drehung der Kurbel fi wird der Laden 2 durch die Fallklinke 16 bzw. durch deren Anschlag 21 bereits mitgenommen, so daß die Führungsschiene 15 auf das Zahnrad 9 gleitet und von, diesem ergriffen wird. Hierbei wird der Laden i noch so weit mitgenommen, -bis die Führungsschiene 14. das Zahnrad 8 verläßt. - Geschieht dies, so wird der Schieber 17 nicht mehr durch das Zahnrad 8 gestützt, und die Fauklinke 16 fällt herab, so daß die Auskerbung 22 in der Fallklinke 16 sich über den Klotz 16 legt. Nunmehr läuft das Zahnrad 8 leer, und das Zahnrad 9 schiebt die gekuppelten Läden i und 2 vor die Fensteröffnung 7, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
• Die,Rückbewegung geht analog vor sich. In der Grenzstellung der Fig. 5 und 6 gleitet der Schieber 17 wieder auf das bisher sich in Leerlauf befindliche Zahnrad 8 und wird durch dieses angehoben, so daß der Zapfen 2o die Fallklinke 16 gleichfalls von dem Klotz 18 abhebt. Die Kupplung ist dann wieder gelöst, die Verschiebung des Ladens i übernimmt wieder das Zahnrad 8, und der Laden 2 bleibt in geöffneter Stellung stehen.
• Es ist ohne weiteres möglich, die Ladenteile bzw. -tafeln zu vermehren, wenn man zwischen j e zwei Tafeln, jeweils- eine Kupplungsvorrichtung einschaltet.

Claims (3)

1. PATrNTANSPRÜCHE i. Mehrteiliger Schiebeladen zum Verschluß von Tür-, Fensteröffnungen o. dgl., bei dem die Verschiebung der Ladenteile von der Innenseite der zu verschließenden Öffnung her 'durch ein. gemeinsames Getriebe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (ii, io, 9, 8) zunächst riur auf den einen Ladenteil (i) einwirkt, nach dessen Vorschiebung eine selbsttätige Kupplung dieses Ladenteils (i) mit dem nächstenLadenteil (2) und gleichzeitig eine ebenfalls selbsttätige Umschaltung der Einwirkung des Getriebes vom ersten Ladenteil auf den nächsten Ladenteil herbeigeführt wird.
2. 2. Mehrteiliger Schiebeladen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben der Ladenteile (1, 2) durch auf einer gemeinsamen Achse (io) angeordnete Zahnräder (8, 9) erfolgt, die in Zahnstangen (1q., 15) der Ladenteile derart eingreifen, daß bei Beginn der Vorwärtsbewegung zunächst nur das den ersten Ladenteil (i) verschiebende Zahnrad (8) in Eingriff ist, während der Eingriff des nächsten Zahnrades (9) in den nächsten Ladenteil (2) erst nach teilweiser Mitnahme dieses nächsten Ladenteils (2) durch einen Anschlag (21) des ersten Ladenteils (i) hergestellt wird.
3. 3. Mehrteiliger Schiebeladen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise Mitnahme und die Kupplung des nächsten Ladenteiles (2) mit dem ersten Ladenteil (i) durch eine Fallklinke (16) erfolgt, die durch eine. auf das in Wirkung befindliche Zahnrad (8) auflaufenden Schieber (i7) o. dgl. gesteuert wird.