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Gardinenstange Die Erfindung betrifft eine Gardinenstange mit Zugvorrichtung.
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Es sind Gardinenleisten mit Zugvorrichtungen bekannt, bei denen jeweils
der vorderste Gardinenaufhänger mit der Zugschnur fest verbunden ist, wodurch die
Gardinen zwangsweise vor- und zurückgeschoben werden. Beim Vor- oder Zurückschieben
eines Vorhangteiles nimmt der fest mit dem Vorhang verbundene Aufhänger die übrigen
nacheinander mit, bis sämtliche Aufhänger vor- oder zurückgeschoben sind. Dadurch,
daß jeweils der vorderste Vorhangaufhänger mit der Zugschnur verbunden sein muß,
kommt es vor, daß durch zu starkes Ziehen an der Zugschnur die Vorhänge ganz besonders
an den Enden- beschädigt werden.
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Dies kommt durch die Zugvorrichtung nach der Erfindung in Wegfall.
Dieselbe kennzeichnet sich dadurch, daß die Stange mit einer die Zugschnur aufnehmenden
Nut oder Rille versehen ist, derart, daß die Aufhänger auf der Zugschnur frei aufliegen,
so daß sie beim Bewegen der Zugschnur infolge Reibung verschoben werden. Durch Zug
am Schnurende werden die Aufhänger durch das Bewegen der Zugschnur verschoben. Sobald
die Gardine ganz geöffnet oder ganz geschlossen ist, gleitet beim weiteren Ziehen
die Zugschnur unter den Aufhängern lose hindurch, wodurch das Weiterziehen an den
Vorhangenden nach deren Schließung vermieden wird. Bei schweren Vorhängen sind an
den Enden der Gardinenstange seitlich der Nut schräge Auflaufflächen für die Aufhänger
angeordnet, auf welche sich de Aufhänger des Vorhanges aufschieben. Hierdurch werden
die Aufhänger etwas von der Zugschnur abgehoben, wodurch diese unter den Aufhängern
ohne Reibung hindurchgezogen werden kann. Beim öffnen des Vorhanges liegen noch
etwa vier bis fünf Aufhänger auf der Zugschnur auf, während die übrigen Aufhänger
auf der Schrägfläche aufliegen. Beim Schließen des Vorhanges werden zunächst die
nicht auf den Schrägflächen aufliegenden Aufhänger vorgezogen, und, beim weiteren
Schließen - des Vorhanges werden die übrigen Aufhänger von der Schrägfläche allmählich
abgezogen.
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Diese Ausführung bedingt, daß bei schweren Vorhängen die meisten Aufhänger
nicht mehr auf der Zugschnur aufliegen und dadurch diese weniger beansprucht wird.
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In der Zeichnung ist eine solche Gardinenstange in verschiedenen Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen Abb. r eine Vorderansicht, Abb.2 eine Draufsicht und
Abb.3 einen Querschnitt,
Abb. q. eine Vorderansicht in größerem
Maßstab, Abb. 5 einen Querschnitt der Abb. q., bei welchem der Aufhänger auf der
Zugschnur aufliegt, Abb. 6 einen Querschnitt, bei dem der Aufhänger durch die schräge
Auflauffläche von der Zugschnur abgehoben ist, und Abb. 7 bis i a Querschnitte von
verschiedenen Ausführungsbeispielen.
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Die Abb. i bis 6 zeigen eine Gardinenstange a, an deren einem Ende
zwei senkrechte Rollen b drehbar gelagert sind, während am anderen Ende eine waagerecht
drehbare Rollee vorgesehen ist. Über die Rollen b, e ist eine Zugschnur f
geführt, welche in Rilleng der Gardinenstange äufliegt. Auf dem vorderen Trumm c
der Zugschnur sind die Gardinenaufhänger k mit ihren hakenförmigen Enden i lose
aufgelegt. An dem unteren Hakenteil k ist die Gardine l aufgehängt, wodurch der
obere Hakenteil i eine bestimmte Reibung auf der Zugschnur/ erhält. Durch Zug an
dem einen oder .anderen Trumm c bzw. d werden die Aufhänger 1z verschoben und die
Gardine dadurch geschlossen oder geöffnet. Der letzte Aufhängertn ist mit der Gardinenstange
in beliebiger Art fest verbunden. Damit sich die oberen Hakenteile i der Aufhänger
von der Zugschnur abheben, ist vor den Rollen b eine schräge Auflaufflächen angebracht,
auf welche die Hakenenden .o beim Öffnen der Gardine 1 gleiten. Hierdurch kann sich
beim weiteren Ziehen in der gleichen Richtung die Zugschnur/ lose unter den Haken
i der Aufhänger k hindurchbewegen, ohne daß sie weiter mitgenommen werden.
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Nach der Abb. 7 ist eine geschlossene Gardinenstange vorgesehen, in
deren Längsnut p die Zugschnur f sowie die Aufhänger lt geführt sind. Hierbei
sind an den inneren Schenkeln der Hohlstangea die Führungen g für die Zugschnur
angebracht, welche @ebenfalls am einen Ende um die Rollee und am anderen Ende über
die Rollen b geführt ist.
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Die oberen Hakenteile i der Aufhänger lt
liegen lose auf dem
Trumm c der Zugschnur f auf. Der verlängerte Schenkel. g des Hakens i umgreift gleichzeitig
noch die Leiste Y, wodurch eine gute Führung für die Aufhänger lt und die Zugschnur
f .erzielt wird. Am einen Ende der Gardinenstange a ist die schräge Auflaufflächen
vorgesehen, auf welche das Ende q des Hakens i aufläuft, uni ein Anheben der Aufhänger
k am Ende der Bewegung zu erzielen, wodurch die Zugschnur f lose unter den Aufhängern!
weitergezogen werden kann. Sobald am anderen Trumm in entgegengesetzter Richtung
gezogen wird, werden die Aufhänger k nacheinander, zuerst der vorderste, von der
schrägen Fläche it bzw. vom Anfang derselben abgezogen. Die schräge Flächen kann
aus Holz oder Metall bestehen.
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Nach der Abb. 8 sind zwei Führungsleisten r vorgesehen, wodurch zwei
Gardinen gegeneinander geöffnet und geschlossen werden können. In diesem Fall sind
auch auf das andere Trumm d der Zugschnur Aufhänger k aufgelegt, die beim Ziehen
an der Zugschnur i in entgegengesetzter Richtung verschoben werden. Die schräge
Flächen ist hierbei am entgegengesetzten Ende der Stange a angebracht.
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Nach den Abb. 9 und i o sind die Haken i winkelförmig gebogen, die
mit ihren beiden schrägen Schenkeln s auf dem einen Trumm der Zugschnur f aufliegen
und beim Zug an demselben verschoben werden. Die Trümmer c, d der Zugschnur f sind
in den Rillen h -
der Leistea geführt. Der Stab mit der schrägen Fläche n
ist hierbei über dem Trumm c an der Leiste,a befestigt. Sobald die Aufhänger lt
beim Öffnen der Gardine l vor die schräge Flächen kommen, gleiten sie mit ihrem
von der Zugschnur f abstehenden winkelförmigen Teil auf die schräge Fläche n auf,
wodurch sie von der Zugschnur f abgehoben werden, so daß sie mit demselben nicht
mehr in Berührung stehen (Abb. ioj.
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Die Ausführung nach den Abb. 9 und i o kann für .eine oder zwei Gardinen
Verwendung finden. Bei Anwendung von zwei Gardinen 1 brauchen nur auf die beiden
Trümmer c und rl die Aufhänger eingehängt zu werden.
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Nach der Ausführung gemäß der Abb. i i sind die Trümmer
c, d in Blechrinnen t ge-
führt. Es können hierbei die Aufhänger nach
der Abb.5 verwendet werden.
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Nach der Abb. 1z sind die Führungen n für die Aufhänger lt und der
Trümmer c, d aus Blech gebogen hergestellt.