DE737808C - Ausgleichvorrichtung an einer Signalpfeife, die ein enges Frequenzband an eine hochselektive Empfangseinrichtung aussendet, z. B. Galton-Pfeife - Google Patents

Ausgleichvorrichtung an einer Signalpfeife, die ein enges Frequenzband an eine hochselektive Empfangseinrichtung aussendet, z. B. Galton-Pfeife

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DE737808C
DE737808C DEA85866D DEA0085866D DE737808C DE 737808 C DE737808 C DE 737808C DE A85866 D DEA85866 D DE A85866D DE A0085866 D DEA0085866 D DE A0085866D DE 737808 C DE737808 C DE 737808C
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pipe
frequency
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galton
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DEA85866D
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Inventor
Dr Robert Wellenstein
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K5/00Whistles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Ausgleichvorrichtung an einer Signalpfeife, die ein enges Frequenzband an eine hochselektive Empfangseinrichtung aussendet, z. B. Galton-Pfeife Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgleichvorrichtung an einer Signalpfeife, die ein enges Frequenzband an eine hochselektive Empfangseinrichtung aussendet, z. B. an einer Galtonpfeife. Es ist bekannt, daß diese Schallerzeuger eine sehr geringe Dämpfung aufweisen, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, eine scharf abgegrenzte Frequenz auszusenden. Das schmale Frequenzband dieser Schallerzeuger führt jedoch andererseits, wie Versuche ergeben haben, leicht zu Unzuträglichkeiten im Betrieb. Insbesondere ist es schwierig, die für eine gute Signalübermittlung erforderliche Übereinstimmung zwischen der Eigenfrequenz des Empfangsgebildes und der Pfeifenfrequenz sicherzustellen, wenn mari eine Signalübermittlung mit gutem Wirkungsgrad erzielen will. Es ist Zwar möglich, empfangsseitig durch Dämpfung des Empfängers eine Verbreiterung des Frequenzbereiches zu erzielen- und- so das Auseinanderfallen von Sender und. Empfänger zu vermeiden. Eine solche Dämpfung ist jedoch unerwünscht, da hiermit eine starke Empfindlichkeitseinbuße und Herabsetzung der Selektivität verbunden ist.
  • Insbesondere bei der Signalübermittlung auf Fahrzeugen, z. B. der Flugzeugecholotung, machen sich -die erwähnten Mängel trotz der vorgesehenen Maßnahmen noch vielfach störend bemerkbar.
  • Diese Erscheinungen sind im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die Frequenz der Pfeifen von der Schallgeschwindigkeit des Gases im Pfeifenmaul abhängt. Die Schallgeschwindigkeit ändert sich aber mit der Temperatur, so daß die Pfeifenfrequenz auch temperaturabhängig ist. Dies spielt normalerweise keine große Rolle und läßt sich durch die obenerwähnten empfangsseitigen Maßnahmen leicht ausgleichen. Für den Sonderfall aber, daß die Pfeife- bei sehr extremen Temperaturunterschieden (-h 30° C) gebraucht wird, wie sie bei der Signalübermittlung auf Fahrzeugen, z. B. der Flugzeugecholotung und bei Autoüberliol-Signalanlagen auftreten, führt die Temperaturabhängigkeit der Pfeifen zu unerträglichen Verstimmungen.
  • Diesem Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß ein zur selbsttätig wirkenden Temperaturkompensation bestimmter Bimetallstreifen vorgesehen ist, der einen leicht drehbaren oder verschiebbaren Kolben im Maulkörper derart verstellt, daß die Frequenz der schwingenden Gassäule unverändert bleibt. Dadurch lassen sich .die mit den Temperaturschwankungen verbundenen Änderungen der Frequenz sendeseitig vollständig ausgleichen. Es ist dann bei Anwendung eines schmalen Frequenzbandes auf der Empfangsseite selbst für Betriebe mit größten Temperaturschwankungen ein Auseinanderfallen von Sendefrequenz und Empfangsfrequenz mit Sicherheit vermieden und dadurch eine gleichmäßig gute Signalübermittlung gewährleistet.
  • Bei Schallsendern mit Schallmembran ist es üblich, die durch Temperaturänderungen bedingten Schwankungen der Eigenabstimmung des vorgeschalteten Luftraumes auszugleichen. Hierdurch wird der Wirkungsgrad des Schallsenders unverändert hoch gehalten. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Auseinanderfallen von Sende- und Empfangsfrequenz bei großen Temperaturschwankungen zu verhindern, liegt bei der bekannten Anordnung nicht vor.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen Längsschnitt durch eine nach der Erfindung ausgebildete Pfeife; Fig.2 eine Ansicht gegen die Rückseite des Maulkörpers bei abgenommener Schutzkappe im vergrößerten Maßstabe.
  • Die beispielsweise dargestellte Pfeife besteht im wesentlichen aus einer sogenannten Lippe i mit einem ringförmigen Austrittsl:anal 2,' welche an ein Rohrstück 3 für die Zuführung der Betriebsluft oder des sonstigen Betriebsmittels angeschlossen ist, und einem das sogenannte Pfeifenmaul bildenden zylindrischen, gegen die Pfeifenlippe mit einer zugeschärften Kante 7 gerichteten KÖrper 4, der in gewissem -Abstand vor der Lippe i angeordnet und mittels zweier Rippen 5 in der Öffnung eines gleichzeitig als Paraboltrichter 6 ausgebildeten Haltekörpers befestigt ist.
  • Zur Erzeugung des Schalles wird die Luft durch den ringförmigen Kanal :2 der Lippe i in einem dünnen Strahl gegen die Kante oder Schneide? des Pfeifenmaules geblasen. Durch Zusammenwirken der Schneide 7 und der vom Maul umschlossenen Luftsäule 8 entstehen dann Schallschwingungen, deren Quellpunkt9 etwa in der Mitte des freien Raumes zwischen Maul und Lippe angenommen werden kann.
  • Die Pfeife stellt ein verwickeltes Schwingungsgebilde dar. Ihre Frequenz wird im wesentlichen durch die Höhe der Luftsäule oder Maultiefe t und den Abstand a zwischen Maulschneide 7 und Lippe i bestimmt, und zwar nimmt die Höhe der Frequenz mit zunehmender Tiefe t und zunehmendem Abstand a, ab. Außerdem hängt aber die Frequenz auch noch von der Schallgeschwindigkeit im Medium des Pfeifengases ab. Da sich die Schallgeschwindigkeit mit der Temperatur ändert, ist die Pfeifenfrequenz keine durch die Pfeifenabmessungen t und a ein für allemal fest vorgegebene Größe, sondern ist von Schwankungen der Temperatur abhängig. Bei Temperaturunterschieden von zum Beispiel -f- 30° C, wie sie bei der Signalübermittlung auf Fahrzeugen und insbesondere der Echolotung auf Flugzeugen auftreten, ergeben sich Schwankungen in der Frequenz von i i °Jo, das sind bei einer Frequenz von zum Beispiel 3ooo Hz 33o Hz. Um trotz dieser starken Frequenzschwankungen ein Auseinanderfallen von Sendefrequenz und empfangsseitig gegebenem Empfindlichkeitsbereich zu vermeiden, ohne empfangsseitig eine die Empfindlichkeit oder Selektivität unerwünscht schmälernde Dämpfung vornehmen zu müssen, ist eine Einrichtung getroffen, durch welche die Temperaturschwankungen in der Pfeife selbsttätig ausgeglichen werden, und zwar erfolgt dieser Ausgleich durch eine temperaturabhängige Regelung der frequenzbestimmenden Abmessungen der Pfeife, wie Maultiefe t oder Abstand a zwischen -Maulkante 7 und Pfeifenlippe i, oder durch die gleichzeitige Regelung beider Größen.
  • Diese Regelung wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen spiralfederförmig gewundenen Bimetallstreifen i i bewerkstelligt, der das auf der Rückseite des Maulkörpers 4 herausragende Ende des die Maultiefe bestimmenden Schraubkolbens 12 umfaßt und mit seinem äußeren Ende an dein Maulkörper 4, mit seinem inneren Ende dagegen an dem Kolben 12 befestigt ist. Durch diesen Bimetallstreifen wird der Kolben, der mit Steilgewinde im Maulkörper gehalten ist, je nach der herrschenden Temperatur so verdreht, daß die Maultiefe t sich vergrößert, wenn die Temperatur steigt und umgekehrt. Dadurch wird erreicht, daß die Frequenz der Pfeife temperaturunabhängig ist und es kann empfangsseitig ein Frequenzband von geringer Breite und großer Steilheit benutzt werden, ohne daß ein Auseinanderfallen von Sender- und Empfängerfrequenz selbst bei den größten vorhandenen Temperaturschwankungen zu befürchten ist.
  • Der Steuerkörper (Bimetallstreifen) ist zweckmäßig durch eine an dem Teil q. befestigte Schutzkappe, z. B. von stromlinienförmiger Gestalt, abgedeckt.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, statt einer Änderung der Maultiefe eine entsprechende Änderung des Abstandes a von Maul und Lippe vorzunehmen. Auch können diese beiden Änderungen gleichzeitig und in gleichem Sinne vorgenommen werden. Das hat den Vorteil, daß durch geringe Verschiebungen ein verhältnismäßig großer Regelbereich erfaßt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausgleichvorrichtung an einer Signalpfeife, die ein enges Frequenzband an eine hochselektive Empfangshinrichtung aussendet, z. B. Galtonpfeife, gekennzeichnet durch einen zur selbsttätig wirkenden Temperaturkompensation vorgesehenen Bimetallstreifen, der einen leicht drehbaren oder verschiebbaren Kolben im Maulkörper derart verstellt, daß die Frequenz der schwingenden Gassäule unverändert bleibt. a. Abänderung der Ausgleichvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von Lippe und Maul der Pfeife durch den Bimetallstreifen beeinflußt wird.
DEA85866D 1938-02-16 1938-02-16 Ausgleichvorrichtung an einer Signalpfeife, die ein enges Frequenzband an eine hochselektive Empfangseinrichtung aussendet, z. B. Galton-Pfeife Expired DE737808C (de)

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