DE737641C - Verfahren zur Wassergaserzeugung aus feuchtem Brennstaub - Google Patents

Verfahren zur Wassergaserzeugung aus feuchtem Brennstaub

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DE737641C DEP73114D DEP0073114D DE737641C DE 737641 C DE737641 C DE 737641C DE P73114 D DEP73114 D DE P73114D DE P0073114 D DEP0073114 D DE P0073114D DE 737641 C DE737641 C DE 737641C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas

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Description

  • Verfahren zur Wassergaserzeugung aus feuchtem Brennstaub Es ist bekannt, Brennstaub dadurch in Wassergas umzusetzen, da.B man ihn zusammen mit überhitztem Wasserdampf oder mit einem Gemisch aus üherhitztem Wasserdampf und Wassergas in einen Reaktionsraum einleitet, wobei dann mit fortschreitender Reaktion die Temperatur des" Wasserdampfes oder Wasserdampf - Wassergas - Gemisches sinkt, bis die Reaktion erstarrt. Bei Anwendung, normaler Reaktionsraumgrößen wird der Staub aber nicht restlos vergast, sondern es fällt neben der Asche noch eine größere Menge an heißem Unverlyranntem an, die nutzbar gemacht werden könnte.
  • Man hat bereits bei solchen Verfahren, die wasserhaltige Rohstoffe, -wie Braunkohle, vergasen sollen, vorgeschlagen, das aus dem Reaktionsraum anfallende Wasserdampf-Wassergas-Gemisch zusammen mit dem urvergasten Staub unmittelbar in einen Trockner oder Mahltrockner einzuleiten. Dadurch wird sowohl die fühlbare Wärme des Gas-Dampf-Gemisches wie auch des heißen Staubres für die Trocknung des frischen Brennstoffes nutzbar gemacht, außerdem vermischt sich ein Teil des urvergasten Staubes mit dem frischen Brennstaub, so daß eine größere Menge Staub durch den Reaktionsraum umläuft.
  • Erfindungsgemäß wird dagegen in der Weise verfahren: Dler aus dem Reaktionsraum in dem Wassergas-Wasserdampf-G.emisch austretende urvergaste Staub wird in einem Staubscheiden, soweit wie möglich, aus dem Gas-Dampf-Gemisch entfernt und das Gas-D,ampf-Gemisch allein, soweit es nicht als Nutzgas fortgeleitet wird, zur Trocknung des frischen Brennstoffes herangezogen. Der urvergaste Brennstaub wird sodann, soweit es technisch möglich ist, auf der hohen Temperatur, mit der er anfällt, gehalten und mit dem aus der Mahltrocknung anfallenden frischen Staub in den Gaserzeuger eingeführt.
  • Es ist zwar bei der Vergasung von Brennstaub bekannt, aus dem durch die Reaktion erzeugten Gas-Dampf-Gemisch, nachdem dieses Gemisch den Reaktionsraum verlassen bat, den unvollständig vergasten Brennstaub zusammen mit der Asche auszuscheiden. In diesem Falle ist jedoch nicht an die Wiederverwendung des unvollkommen vergasten Staubes im Gaserzeuger selbst gedacht.
  • Ferner ist es bekannt, bei der Generatorgaserzeugumgaus Brennstaub diesem im ständigen Kreislauf innerhalb des Gaserzeugers zu führen. Diese Kreislaufführung gründete sich aber nur auf die besonderen Verhältnisse bei der Generatorgaserzeu#gung, bei der die zur Vergasung erforderliche Wärme erst durch Teilverbrennung des Brennstoffes erzeugt werden muß, so daß bei Verwendung von Brennstaub ein wesentlicher Teil der Bauhöhe des Gaserzeugers allein für diesen Vorgang erforderlich ist. Urn trotz dieser Verhältnisse die Bauhöhe des Gaserzeugers in normalen Grenzen zu halten, wurde der bekannte Gaserzeuger so ausgebildet, daß der Staub, nachdem er einmal durch ihn gewandert war, am unteren Teil desselben wieder zugeführt wurde. Bei der Wassergaserzeugung aus feuchtem Brennstoffstaub mit dem sog. Wälzgasverfahren dagegen, bei dem die Reaktionswärme durch hoch überhitzten Wasserdampf oder ein hoch überhitztes Wasserdampf-Was;sergas-Gemisch zugeführt wird, wird durch die Wiedereinführung des unvollkommen vergasten Brennstoffstaubes in möglichst heißem Zustand in den Reaktionsraum nicht nur die im unvergasten Brennstaub gespeicherte Wärme für den Prozeß nutzbar gemacht, sondern darüber hinaus noch eine bei der Generatorgaserzeugung nicht auftretende neue Wirkung erzielt. Bekanntlich ist es bei der Wassergaaserzeugun;g nach dem Wälzgasverfaahren erwünscht, eine möglichst hohe Temperatur zu Beginn der Wassergasreaktion zu erhalten, da hiervon das ausnutzbare Wärmegefälle und damit der Wirkungsgrad der Wasserbaserzeugungsanlage abhängt. Die Temperatur,des Wälzgases kann jedoch praktisch nicht beliebig gesteigert werden. Sie ist vielmehr durch die Haltbarkeit der feuerfesten Steine der Regeneraforen bedingt. Nach der Erfindung gelingt es nun, die Temperatur kurz vor Beginn der Wassergasreaktion noch dadurch zu .erhöhen, daß der an der Trocknung des frischen Brennstoffies nicht beteilig te und daher noch heiße unvollkommen vergaste Brennstaub zusammen mit dem aufgeheizten Wälzgas und dem getrockneten frischen Brennstaub in den Gaserzeuger eingeführt wird. Eine solche Erhähung der Temperatur zu Beginn der Wassergasreaktion ist aber, wie dargelegt, gleichbedeutend mit einer .entsprechenden Verbesserung des Wirkungsgrades der ganzen Wassergaserzeug un;gsanlage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wassergaserzeugung aus feuchtem Brennstaub, bei dem die Reaktionswärme durch hoch überhitzten Wasserdampf oder ein hoch überhitztes Wasserdampf-Wassergas-Gemisch zugeführt wird und die Trocknung des Rohbrennstoffes mit der fühlbaren Wärme des aus dem Reaktionsraum austretenden Wassergas-Wasserdampf-Gemisches durchgeführt wird, wobei der unvollständig vergaste Brennstaub aus dem durch die Reaktion erzeugten Gas-Dampf-Gemisch, nachdem dieses Gemisch den Reaktionsraum verlassen hat, ausgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgeschiedene unvollständig vergaste Brennstaub möglichst auf der hohen Temperatur, mit der er anfällt, gehalten und mit dem frischen Brennstaub in heißem Zustand in den Reaktionsraum eingeleitet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2227004A1 (de) * 1972-06-02 1973-12-13 Texaco Development Corp Verfahren zur beseitigung von muell und festem abfall, abwasser oder mischungen derselben
EP0109109A2 (de) * 1982-11-11 1984-05-23 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur partiellen Verbrennung von festem Brennstoff mit Rückführung der Flugasche

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2227004A1 (de) * 1972-06-02 1973-12-13 Texaco Development Corp Verfahren zur beseitigung von muell und festem abfall, abwasser oder mischungen derselben
EP0109109A2 (de) * 1982-11-11 1984-05-23 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur partiellen Verbrennung von festem Brennstoff mit Rückführung der Flugasche
EP0109109A3 (en) * 1982-11-11 1985-05-15 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Process for the partial combustion of solid fuel with fly ash recycle

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