DE534328C - Verfahren zum Betriebe von Anlagen fuer ununterbrochene Herstellung von Wassergas mittels eines durch einen Erhitzer und einen Vergaser kreisenden Gasstroms - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Anlagen fuer ununterbrochene Herstellung von Wassergas mittels eines durch einen Erhitzer und einen Vergaser kreisenden Gasstroms

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DE534328C
DE534328C DEP57505D DEP0057505D DE534328C DE 534328 C DE534328 C DE 534328C DE P57505 D DEP57505 D DE P57505D DE P0057505 D DEP0057505 D DE P0057505D DE 534328 C DE534328 C DE 534328C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Anlagen für ununterbrochene Herstellung von Wassergas mittels eines durch einen Erhitzer und einen Vergaser kreisenden Gasstroms Bei den bisherigen Verfahren zur ununterbrochenen Wassergaserzeugung aus Staubkohle benutzte man einen Gasstrom, der ständig zwischen Erhitzer und Reaktionsraum kreist. Der zum Wassergasprozeß nötige Wasserdampf und der nötige Kohlenstaub werden dann diesem kreisenden Gasstrom beigemischt. Am bestensetzt man den Wasserdampf vor dem Erhitzer zu. Der kreisende Gasstrom ündderbeigemischte Wasserdampf werden dann in dem Erhitzer auf die für die Reaktion nötige Temperatur gebracht; wird dann beispielsweise Kohlenstaub zugesetzt, so erfolgt die Reaktion des beigemischten Wasserdampfes mit dem Kohlenstaub zu Wassergas. Diese Reaktion läßt man zweckmäßig in einem besonderen Reaktionsraum stattfinden. Einen Teil zweigt man vor dem Reaktionsraum zur Aufheizung der abgekühlten Regeneratoren ab. Hinter dem Reaktionsraum wird das Wassergas abgezogen und seine fühlbare Wärme zum Vortrocknen feuchter Kohle, zur Erzeugung von Wasserdampf- oder ähnlichem verwendet.
  • Wird der für den Kreislauf zum Regenerator zurückgeführte Teilstrom mittels eines D.ampfinjektors in den Regenerator eingeführt, so zweigt man ihn vorteilhaft dort vom Nutzgasstrom ab, wo seine fühlbare Wärme noch nicht anderweitig zur Verwendung gelangte. Wird jedoch z. B. ein Turbogebläse verwendet, nutzt man auch die fühlbare Wärme des zum Regenerator zurückzuführenden- Teiles des Gases ausda die Temperaturen, mit denen der Gasstrom aus dem Reaktionsraum austritt, ein Turbogebläse zu hoch beanspruchen.-Nach der Erfindung soll nun durch die Wärme des aus dem Reaktionsraum austretenden Gases nicht nur eine so große Menge Brennstoff entschwelt werden, wie sie zum nachfolgenden Wassergasprozeß notwendig ist, sondern es soll darüber hinaus eine weitere Menge Halbkoks erzeugt werden. Erst die bei der Schwelung entstehenden Gase werden zur Wasserdampferzeugung für den Wassergasprozeß verwendet. Diese Wärmemenge kann natürlich auch zur Vortrocknung des Rohstoffes oder in irgendeiner anderen Weise Verwendung finden.
  • Es hat sich dabei herausgestellt, daß ungefähr die doppelte Menge Rohstoff zur Verschwelung kommen kann, als nachher beim Wassergasprozeß benötigt wird, wenn der Rohstoff nur 15 % Feuchtigkeit besitzt. Ist der Feuchtigkeitsgehalt ein anderer, so verschieben sich dementsprechend die Mengenanteile der zur Vergasung gelangenden Brennstoffe und des überschüssigen Halbkokses.
  • Das Verfahren eignet sich besonders für Braunkohle mittleren oder höheren Teergehaltes. Der Vorteil besteht darin, daß weit mehr Teer gewonnen werden kann, als der Koks ergeben würde, der nur zur Wassergaserzeugung notwendig ist. Der überschüssige Koks könnte dann anderen Verwendungszwecken zugeführt werden, z. B. einem Elektrizitätswerk -mit Kohlenfeuerung.
  • Gelangt Braunkohle zur Verwendung, die mehr Wasser enthält, als im nachfolgenden Wassergasverfahren notwendig ist, so geschieht die Vortrocknung zweckmäßig nicht durch Hindurchleiten des heißen Gases, sondern man nimmt die Trocknung in besonderen, indirekt arbeitenden Anlagen vor. Ein Wärmeverlust ist außer der geringen Abstrahlung der Trocknungsanlage nicht vorhanden, da der durch das indirekte Trocknen vorgewärmte -Brennstoff gleich darauf der Schwelanlage zugeführt werden kann.
  • Die fühlbare Wärme des zusätzlich erzeugten Kokses kann in einer der bekannten Kokskühlanlagen, zur Verwertung kommen.
  • Die Kosten für den Bau und den Betrieb der Schwelanlage werden sehr gering, da die sonst erforderlichen Beheizungsanlagen vermieden werden und nur geringe Mehrbedienung erforderlich wird. Die Mehrschwellung geTit, da kein anderer Verlust als die Mehrabstrahlung des vergrößerten oder unterteilten Schwelraues in Betracht kommt, unter Erhöhung des' Wirkungsgrades der Wassergaserzeügung um den in der überschüssigen, fühlbaren Wärme . enthaltenen Anteil vor sich.
  • Ein Beispiel zur Ausführung des Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung, dargestellt. Mit z und 2 sind die wechselseitig arbeitenden Regeneratoren bezeichnet, in denen ein Wassergäs-Dampf-GemischbiszurReaktionstemperatur aufgeheizt wird. In dem Reaktionsraum 3 befindet sich die zu vergasende Kohle. Darüber ist ein Schwelschacht q. angeordnet. In diesem Schwelschacht wird nun ein größerer Teil Kohle entschwelt, als zur Wässergasreaktion in 3 benötigt wird. Die Überschußmenge wird bei 5 abgezogen und gelangt von da zu irgendwelcher weiteren Verwendung. Die Schwelgase mit dem erzeugten Wassergas gehen, evtl. über eine Vorlage 51; bei 6 in die Nutzgas-. leiteng und ein Teil bei 7 bzw. 7` wieder in den Prozeß zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe von Anlagen für ununterbrochene Herstellung von Wassergas mittels eines durch einen Erhitzer und einen Vergaser kreisenden Gasstroms, wobei der zur Reaktion nötige Wasserdampf schon vor Eintritt in den Erhitzer im Gasstrom enthalten ist, dadurch. gekennzeichnet, daß die fühlbare Wärme des Gasstrdms nach der Wassergasreaktion zuzüglich der des neu gebildeten Wassergases zur Schweleng einer größeren Menge bituminösen Brennstoffes verwandt wird,- als zur Kokserzeugung für den Wassergasprozeß nötig ist:
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