DE736677C - Grossgasmaschine - Google Patents

Description

• Großgasmaschine Die Erfindung betrifft eine Großgasmaschine mit Einlagerung eines gut zündfähigen Gases an den Zündstellen am Ende der Verdichtung bei Einführung eines mageren Gemisches im Saughub.
• Maschinen mit Zuführung eines gut zündfähigen Gases im Augenblick der Zündung sind bekannt. Ferner ist es bekannt, daß an sich zur Erzielung eines hohen thermischen Wirkungsgraddes eine möglichst hohe Verdichtung anzustreben ist, wie es auch weiterhin nicht neu ist, daß Gemische mit hohem Luftüberschuß weniger zündfähig sind.
• Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse bezweckt nun die Erfindung, den bei den bekannten Großgasmaschinen vorhandenen schleichenden Zündbeginn; zu beseitigen und statt dessen eine möglichst schnelle Durchflämmung des großen Brennraumes, gerechnet vom Zeitpunkt des Überspringens des Zündfunkens an, zu bewirken.
• Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in dem Zylinderdeckel ein die Kolbenstange umgebender ringförmiger Zünd-. raum gebildet ist, der mit dem Hauptbrennraum über einen durchgehenden oder unterteilten Spalt in Verbindung steht und in den mehrere Zuführungsvorrichtungen für Zündgas münden: Dadurch wird die Durchflammzeit kurz gehalten; und zwar auch bei solchen Großgasmaschinen, die normalerweise mit niedriger Verdichtung und. infolgedessen. verhältnismäßig langsam zündendem Hauptgemisch oder mit verhältnismäßig niedrigen Verdichtungsendtemperaturen und, schlechter Durchmischung des Gemisches arbeiten, z. B. bei Maschinen mit Ausspülung und Aufladung, bei denen Gas und' Luft zu verschiedenen Zeiten getrennt in den Brennraum eintreten. Weiterhin wird durch die Verkürzung der Durchflammzeit auch bei Betrieb mit stark schwankender Drehzahl eine möglichst geringe Verstellung des Zündzeitpunktes erreicht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindungdargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen lotrechten Schnitt du reli einen Zylinderkopf einer Großgasmaschine -und.
• Fig. z eine Ansicht der Fig. i.
• In dem Deckel i des Maschinenzylinders ist ein Ringkanal vorgesehen, der mit einzelnen Öffnungen oder auf seinem ganzen Umfang über einen verhältnismäßig engen Spalt mit dem Hauptbrennrauin verbunden ist. Im diesen Ringkanal 2 ragen Zündkerzen d. hinein. Dein Zündkanal wird an einer oder mehreren Stellen gut zündfähiges Brenngas zugeführt. Die Zuführung erfolgt entweder am Ende des Ansaugzeitabschnittes oder während des Verdichtungszeitabschnittes, und zwar nach Bedarf mit oder ohne Druck. Die Zuführungsstellen werden in der üblichen. Weise durch selbsttätige Ventile geschlossen. Das in diesen Ringraum einzubringende Gas-Luft-Geiniscli ist so bemessen, daß es die höchst erreichbare Zündfähigkeit besitzt.
• Die Verbrennung wird so eingeleitet, daß sämtliche Zündkerzen gleichzeitig oder ini Bedarfsfalle auch nacheinander zünden und dadurch das Gemisch im ringförmigen Zündraum schnell entflammt wird. Auf diese Weise wird eine fast gleichzeitige l:ntflanimung cles Gemisches im ganzen Brennraum eingeleitet und damit erreicht, daß gut zündfähiges Gemisch von dien. aus dein Ringkanal n ustretenden Stichflammen erfaßt wird.
• Die Erfindung kanti_, insbesondere beim Betrieb von Maschinen mit armen oder schwach zündfähigen Gasen, dazu benutzt werden, um die Zündung in der Weise zti verbessern, claß in den ringförmigen Zündkanal ein hochwertiges Gas als Hilfsgas mit entsprechender Luftbeimischung eingeführt wird.

Claims (1)

1. PATE X-TA\SPRUCH: Großgasmaschine mit Einlagerung eines gut zündfähigen Gases an den Zündstellen am Ende der Verdichtung bei führung eines mageren Gemisches im Saughub, dadurch gekennzeichnet, (lalin dein Zylinderdeckel (i) ein die: i@o@bcnstange umgebender ringförmiger Zündrahm 1z) gebildet ist, der mit dem Hauptbrenaraum über einem durchgehenden oder unterteilten Spalt (3) in Verbindung steht und in den mehrere Züführungsvorrichtungem für 7.iindg'Eis münden.