DE736454C - Windkraftwerk - Google Patents

Description

• Windkraftwerk Die vorliegende Erfindung betrifft ein Windkraftwerk, das voneinern zweiteilig ans-,gebildeten Mastgerüst getragen wird, dessen Oberteil gegenüber dem Unterteil beweglich angeordnet ist. Zweck der Erfindung ist es, auf haulich einfache Weisie. die der Wartung unterliegenden Teile des Windkraftwerkes, namentlich bei kleineren Anlagen, leicht und gefahrlos zu- lich zu machen. Während .ä119 nämlich bei größeren Windkraftwerken das Begehen der oben befindlichen Maschinenkammar und die Wartung des Windrades selbst z.B. durch das Innere des Turmes oder des Mastes erfolgen kann, läßt sich das bei kleineren Anlagen nur unter Inkaufnahme besonderer Plattformen bewerkstelligen. Das Arbeiten auf einer solchen in der tür Windräder angemessenen Höhe von 20 bis 40m über dem Erdboden und das Herankommen an die Räder und Flügel selbst ist, namentlieh bei Sturm, nicht ohne Gefahr.
• Man hat zwar schon zweiteilige Mastgerüste vorgeschlagen, die jedoch stets kippbar ausgestaltet wurden. D,erarti-e . kippbare Maste erfordern jedoch einerseitsviielRaum, andererseits einen umständlichen Bedienungsmechanismus. Außerdem sind kippbareMa,s-te nur für verhältnismäßig kleine Windmotorcn von ganz geringer Leistung gee#ignet, weil das Kippen und Wiederaufrichten andernfalls zu -große Schwierigkeiten verursachen würde. Neben zweiteiligen Mastgerüstwi ist auch versucht worden, die Windräder selbst am Mast auf und ab zu bewegen, was ebenfalls nur bei lCleinstanlagen möglich ist.
• Erfindungsgemäß soll nun das zweiteilige Mastgerüst eines Windkraftiverkes derart ausgebildet sein, daß der Obermast in senkrechter Richtuno, verschiebbar am Untermast gelagert ist und daß am Fuß des Untermasites ,eine Grube vorgesehen ist, in die der untere Teil des Obermasteseingefahren werdenkann. Infolgedessen karm von einer Plattform aus gearbeitet werden, die am obe4ün Ende des Untermastes angeordnet ist, wo sie sich in BetriebsstelluAg, d.h. bei ausgefahrenem Obermast außer Reichueite des Flügelspitzenkreises befindet. Bei im Verhältnis zum Untermast lä#ngerem Obermust kann derjenige Teil des Obermastes in die Grube abgesenkt -werden, der die Länge des Untermastes überragen würd:e. Auf diese Weise läßt sich die Bedienungsplattform so tief legen, daß das Arbeiten auf ihr völlig gefahrlos erfolgen kann. Telieskopmaste sind zwar bekannt, doch für Wijidlzraft#vzrlze nicht ,geeignet. Es handelt sich dabei um Mast-, C konstruktionen, die beispielsweise zum Aufbau von Zirkuszelten verwandt werden sollen oder ähnlichen Zwecken dienen. Solche Teleskopmaste bestehen ausschließlich aus ineinanderverschiebbaren Rohrstücken verhältnismäßig geringen Durchmessers, währendbei der Erfindung g ein Mastg-erüst vorhanden ist, dessen unterer Teil so groß sein muß, daß er am oberen Ende eine Bedienun- lattesp form tragen kann und dessen Oberteil so stark dimensioniert sein muß, daß er das Windrad und die MLaschinenkammer aufnehmen kann.
• In der Zeichnung ist der Geg genstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht. Das Windradi mit der zug gehörigen Maschinenkammer wird von einem Mastgerüst getragen, das zweiteilig aus-ebildet ist und aus dem Ober-MaSt 2 mit dein Untermast 3 hellsteht. Am oberen Ende des Untermas.tes 3 befindet sich die Bedientungsplattforn1 5 zur 'Wartung der Windkraftanlage. Um das Windrad in den Bereich der Bedienungsplattform bringen zu können, ist der Obermast 2 am Untermast 3 mittels Lagerrollen 4 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert. Zum Auf- und Niederholen dies Obermastes 2 dient ein Seilzug 6 mit Seilwind,e -. Am Fuß des U, nt,-rmastes 3 ist eine Grube 13 vorgesehen, in die ein Teil des Obermastes eingefahren werden kann, wenn die Länge des Oberinastes diejenige des Untermastes wesentlich übersteig gen sollte.
• Die geschilderte Einrichtung zur Veränderlichkeit der Höhenlage des Windrades i über dem Erdboden hat ferner den Vorteil -, das Windrad bei Erwartung eines Sturmes durch Absenken des Obermastes2 dem Winddruck größtenteils zu entziehen. Infolgedessen brau chen die bei Sturm am meisten gefährdeten Teile, z.B. die Flügelruten und der Obermast, selbst nicht für höchste Sturmbeaiispruchung gebaut bzw. bemessen werden ', da das Windrad durch das Absenken in den Windschutz der benachbarten Bäume und Häuser gebracht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Von eineinz#veiteiligausgebildeteiil%,last-,gerüst, dessen Oberteil gegenüber dem Unterteil beweglich angeordnet ist, ge- tragenes Windkraftwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Obermast in senkrechter Richtung verscJüebbar am Untermast gelagert ist und daß am Fuß des Untermastes eine Grube vorgesehen ist, in die der untere Teil des Obermastes ein-,-efahren werden kann. 3