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Baugerüst mit heb-und senkbarer Arbeitsbühne.
Es sind bereits Baugerüste mit heb-und senkbarer Arbeitsbühne bekannt, bei welchen die Ständer in kurzen Abständen angeordnet und eine mittels besonderer Konsolen geführte Arbeitsbühne durch Zahnstangentriebe od. dgl. in Bewegung gesetzt wird. Diese Gerüste eignen sich jedoch nur für geringe Höhen und es müssen deren Ständer ausserdem gegeneinander abgesteift werden, da sie bei Belastung der Arbeitsbühne von dieser auf Biegung beansprucht werden. Weiters sind Baukrane und Aufzüge bekannt, bei welchen die Führungen für den Aufzugkorb bzw, die Kransäulen aus einzelnen Schüssen zusammengesetzt werden.
Das Gerüst gemäss der Erfindung besteht nun aus in grossen Abständen, die durchgehende \rbeits- bühne durchsetzenden Ständern, die unter Vermeidung besonderer Verbindungsorgane zwischen den
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an den Tragständrrn geführt ist.
In der Zeichnung ist eine beis pielsweise Ausführungsform des Erfindungsg egenstandes dargestellt, 11. zw. zeigt Fig. 1 das Gerüst in Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht davon. Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Ständerschuss m Aufriss und Querschnitt,
Die Tragständer bestehen aus einzelnen, entsprechend dem Arbeitsfortschritt miteinander zu verbindenden Schüssen 1, 2, 3, 1. Sie sind als Fachwerkssäulen von viereckigem Umriss aus vier Seitenelementen 50 zusammengesetzt. Jedes dieser Elemente wird durch zwei hochgehende Profileisen 51, 52 gebildet, deren Hauptquerschnittsachse radial gerichtet ist. Die Profileisen sind durch Streben 53 starr miteinander verbunden.
Der Abstand der Ständer von der Mauerebene beträgt ungefähr eine halbe Breite der Arbeitsbühne. Diese besteht aus zwei, am besten ebenfalls als Gitterträger ausgebildeten Längsträgern 5, 6, die an den Ständern seitlich anliegen. Um zu verhindern, dass in den Tragständern biegungs-
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Am Obergurt der Längsträger sind Querbügel befestigt, die den Bohlenbelag 7 der Bühne tragen, während am Untergurt ein Schutzbelag 8 zum Auffangen etwa abfallender Werkzeuge vorgesehen ist. An jenen Stellen, an welchen die Ständer die Arbeitsbühne durchsetzen, sind an letzterer vertikale Rahmen 9
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Hochziehen der zur Verlängerung dienenden Ständerschüsse vorgesehen. An den Ständern sind in geringen Abständen unter Federwirkung stehende Nasen 14 vorgeschen, die ein. Abstürzen der Arbeitsbühne verhindern.
Beim ausführen eines Gerüstes geht man in folgender Weise vor : Die Sockel mit dem untersten Schuss j ! der Ständer werden in grossen. Abständen - etwa 10-20 m - vor der aufzuführenden oder bestehenden Mauer im Abstand von einer halben Breite der Arbeitsbühne vor dieser aufgestellt und die Arbeitsbühne an ihnen aufgehängt. Entsprechend dem Arbeitsfortschritt durbeln die Maurer selbst die Bühne hoch. Durch Hochziehen oder Senken auf die zunächst liegenden Nasen 14 wird das Hubseil entlastet. Nun wird mittels der Rollen M der Rahmen 9 der zweite Schuss 2 der Träger hochgezogen, durch die obere Führungsöffnung des Rahmens 9 hindurchgeschoben und mit dem bereits stehenden Trägerteil fest verbunden.
Das Hubseil wird nun an einer Querstrebe dieses zweiten Schusses befestigt, so dass die Bühne wieder um dessen Höhe höher gekurbelt werden kann. Diese Arbeitsoperationen
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wiederholen sich bis zur Höhe des fertigen Bauwerkes. Zur Erhöhung der Standsicherheit kann man die Ständer unterhalb der Arbeitsbülme an der Mauer verankern (15). Nach Aufführung der Mauer erfolgt der Verputz derselben von oben nach abwärts fortschreitend, wobei gleichzeitig das Abtragen der Säulen erfolgt. Der wesentliche Vorteil gegenüber den bekannten Gerüsten besteht darin, dass ungelernte. Arbeiter, beispielsweise die.
Maurer selbst, zum Aufführen des Gerüstes verwendet werden können, dass den Maurern die volle Bewegungsfreiheit gewahrt bleibt und dass der Verkehr infolge der ausserordentlich geringen Platzbeanspruchung nicht behindert wird.
, PATENT-ANSPRÜCHE :
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