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Fundamentloses Grundgerüst für Bohrtürme und -maste Die Erfindung
bezieht sich auf ein fundamentsloses Grundgerüst für Bohrtürme und -maste.
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Die bekannten Grundgerüste dieser Art bilden ein starres Ganzes, d!cssen
Turmros@tbühnen, einen unveränderlichen, Abstand von der Grundfläche des Gerüstes,
aufweisen. Diese bekannten Grundgerüste sind aus diesem Grundre jeweils nur für
eins, einzige ganz bestimmte Gerüsthöhe eingerichtete Eine Veränderung der Gerüsthöhe
ist nicht möglich.
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Es hat sich: nun aber herausgestellt, dia:ß diese unveränderliche
Höhe-der bekannten Grundibgeirüste für Bohrtürme zu nicht unerheblichen Nachteilen
führt, z. B. bei Grundgerüste ,, die für große, Preventerhöhen bei starken Gasdrücken
Verwendung finden. In diesen Fällen reicht die vorhandene Höhe dier bekannten Grundigerüste
nicht aus. Es mußten bisher kostspielige und, sperrige Sondergerüste für jeden einzelnen
Fall aufgebaut werden.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein in der Höhe variables
Grundgerüst zu schaffen, diasi den obengenannten besonderen Be@briebsverh,ältni
sei Rechnung trägt. Dabei soll dien weiteren Forderungen Rechnung getragen werden,
die diarin bestehen, diaß ein s:olcheis Grundgerüst, in leicht transportable, räumlich
steife Einzelteile zerlegbar ist, die Montage des Mastes und der Maschinenan, rage,
in Rampenhöhe möglich macht und 6M Einsatz von Standardtürmen oder -masten bei beliebige
, Gestängezügen ermöglicht.
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Die gestellte Aufgabe isst nach der Erfindung grundlsäbzlich dadurch
gelöst, daß diie Turmrostbihhe
- ödes -Gründkerüstes gegenüber dessen
Grünflache herb- und senkh@ar :ist. Zweckmäßig !st dabei die Turrnirois.tbühnie
@an besonderen Stützböckeint g!efühat. Als. Abstützung für die.Stützbö-ke;-kann
da# bei das.:auf Rampenhöhe: gebrachte Grundschwellengerüst! dienen.
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Eire sö ausgebildettesi Grundgerüst kann, nach Areiner Hebebühne verwendet
werden,, diel auf beliebige Höheni einstellbar isst. Dabei lassen! sich alle schwierigen,
Montagen, wie die Aufstellung dies Turmes selbst sowie der Einbau der Maschinenanlage
in niedriger Höhte, beispielsweise in Rampenhöhe, durchführen, während trotzdem
der Bühnenrost zusammeru mit dem Turm und der Maschinenanlage auf jede beliebige
Höhe arnebriacht w4wdeä kann,. Di!e Ausfahrbarkzit desi Bühnenro&tes- ermöglicht
ferner einte. solche Gestaltung des. Gxündschwellen-exüstelsl, daß das, Bohrloch
außerhalb, :dieses Gerüstes ver bleiben! kann und ,somit besonders bequem zugänglich
bleibt. Die Möglichkeit des. Absenkens des Bühneentrosites, mit dem. T'urrn und
den- Masch:intenr tage auf eine verhältnismäßig sehr geringe Höhe (Rampenhöhe) hat
eine so, günstige Tief legung des Schwerpunktes der :gesamten Anlage- zur Folge,
daß die Bühne mit dem Turm besonders, gut versohl:idtdert und verrolelit .wenüen,
kann, ohm, daß es notwendig wäre, i@ngendwelchet Teeile zu ,demontieren. Das neue
hebebühnenartige Grundgerüse eignet sich fernar igwt für Bohrurigen in der See.
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Bei einer weiteren Ausführungsform dir Er findunig sind-die einzelnen
Rostte oder auch der gesamte Rost aus Dreieckskörpern zusammengesetzt, -die an ihren
Grundflächen gelenkig miteinander verbunden und an ihren Spitzen miteinander verstrebt
sind. Die gesamte Türmrosttbi.h.rve ist dabei zweckmäßig dmieckfö,rm.ig ausgebildet.
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Zum Heben und Senken: der. Turmxos@tbuhne dli vorteilhafterweise der
vorn. Tuu-mwindlwerk be tniebene; eingescherte Rollenblock, in dien.' eine odee
mehrere über Umlenkrollen, der,-Twrmrostb,whme zu ,den Stützbockspitzen geführte
Austfahrseile eint- -gehängt;sind. A.uf diese Weisskönnen: die am Tumor ohnehin
vorhandenen Fördereinrichtungen auch zum, Au:sr und Einfahren; dien Turmtrosthühne.
ausgenutzt' wenden.
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Bei, einer weiteren; Ausführungsform. der Erfmidlunig iss de.r kotary-
und Gestängebühnenro Et so au°sgehildef;- daß 6x von -dem übiigeri Bühnenrost abnehmbar
ist und in verschiedener -Höhle an-. der Bohriturmhebebühne angeordnet wenden kannL@
Dies Erfinduhg _bezieht sich ' auch 'atif-.-ein Verfahreri!. zum .Aüfstellen-des,-Ttirmes@
auf die' Türnrrästbbühne: - unter Verweniallurng eines e!rnntdungs,-gemäßen fundärnentlosen.
Grubtdgetrüstes@.-` E:in!e Ausiführungs form dieses Verfahrenes: besteht darin,
diaß zunächsrt einer der Stützböcke eir!richte% sodann der Turm in -eitigesclertein
Zustand über den errichteten Stützbock. mit Hilfe: des Fahrseiles atif dei~. hoch
iii ihrer' unteren Lage befrnd4iicheeni Türmiositbühne aufigestellt und schließlich
die Turmrosittbühne zushrnnien mit, dem aufgestellten Tw@ni-` mittels id6r in den
Rollenblock eingehäizgten Ausfa,hrsteide ausgcifah;reni wind. Be,i- einer - ändenen
Aus;führungsforin besteht dieses, Verfahrene darin,, daß der Turm zunächst, nur
etwa bis: zur Höhe des t ausbgefahirenen, Bühnenmostes gehohenh-. dann; emsit -
.der Bühnenrost axif die gewünschte Höhe geÄahireni und! schließlich, der Turm endgültig
aufigestellt wind. Dabei: kann das Aus;-fahren ,dies Bühnenmostes und das. Errichten
dies Turmes, gegeibebeenfalils, gleichzeitig vorgenommen werden.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als
Beispiele dargestellt. Fig. i zeigt in schaubildlicher Darstellung die Hebebühne
im ausgefahrenen Zustand; Fig. z zeigt gleichfalls in schaubiIdlicher Darsteldrualig
einen, - Dreiecks@fundtamentirahaneni für ein außerhalb des Rahmvers liegendes-
Bohrloch; Fig. 31 veranschaulicht in schematischer Weisse den Errichtevorgang ;
Fig. q: zeliegt:die Dra,udsichtt der Anlage mit Turm; Fig. 5, ist die Vorderansicht
der Hebebühne mit A-Mast in Ausgangsstellung; Fig@-6 _ist eine Seitenansicht der
Anlage in Bee triibsstelaün'#g; Fi,g. 7 veranischiaulicht,die Draufsicht der Hdbebühnie;
Fig. 8, zeigt einen Standla,ridmast für beliebige Boh,rgestängezüge; Fi;g.
9 veranschaulicht einem anderen Errichte-, voingang.
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Wie Fig. I zeugt, besteht @dieGeisiaxntanlage (Bohr turmhebebühne)
aus dem: in Dreiecksform liegenden Grundlschwel-lem z, 2, 3, den nach vom sich Auslegern;
4,, 51, dem rückwärtig am -gekoppelten Masich!nengerüsih.6, den Stützböcken 7, 8.,
9, dien zweheifn Hebeb.ühnenrost zo, i i, der abnehmbaren Drehtisch- und Gestängebühne
1q., den Laufstegkonsolen 12" den Arretierungskonsolen 13, den: Zugstreben 15 und
den Boclestützstreb.paaren 16, 17, i8,- ;i,9,. . .
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Diese Bauelemente sind miteinander verbolzt warft können im aufgelösten
Zustand leicht transportiert und montiert wenden. Die beiden Turmroste, io und i
i werden in der Längslachse mutig mitbeim arider gelenkig verbolzt und mit den Zugstreben
15
verbunden. Die Drehtisch- und tGestängebühne ist an die beiden Turnroste
angeschraubt. Das Stützpaar i9 stützt die kragende Rotary- und Gestängerostbühne
zu ,den! vorderen Eckpunkteni der Grunid(-schwelle i und a abi. 'Das Stützstrebenpaar
16 soll das Maschinengerüst auf Biegekräfte enfasten. Die weiteren Stützstreben)
aarc 17 und 18 nehmen räumliche Kräfte auf undr unterstützen, dient Fundamenträhmen.
Die Ausleger q. und 5 erhöhen d;ki-Stänedsicherh ieiit und setzen; den im Betrieb
auftretenden Bodendruck weitgehende herab.
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Aiu's: den Fig: 3 und 4t ist dem Ernichtevorgang zu ersehen.- Zunächst
wenden das Maschinengerüstti 6 wild die Grundschwellen i, z und 3 zusammenmon't'iert
und die Hebewerksanlage 3,4 -auf das 'in Rampenhöhe liegende Gerüst gespillt. Über
die rückwärtigen,* S:tiitzstreben 16 wird mit der ' Winidie 34 der hintere Stützbock
7 errichtet undl mit dien Streben. ie@i nach voff abgefangen. Der Masst 2,i
wird
am Boden montiert und die Fußpunkte 35 (Feg. 4) mit dem Turmrost: verbolzt. Der
RollenbloCk 22 w irdi mit der M.asitrollenliag#ämung 36 ei.nrgeschert. Das Fahrseil
37 geht zur Winde 34,. Im Haken des Rollenblocks 2,2-i ist ein Errichteseil 33 eingehängt;
seine beiden Enden Haufen über- zwei UmlenkrodIen 32 zu den, Mastau.fhängepunikten,
38. Sobald das Fahrseil 37 anzieht, wandert derRollenbI0ck 22 mach oben, und der
Mast zieht sich, über den Stützbock 7 in diiee Senkreechtlag e. Die beiden Mas:tsitütizs,trebie,n'
30, werden, in der Führungsschiene 31 geführt und; fixieren im Endzustand
die Betriebsestellung des Mastes 21. Mit Hilfe des, errichteten Mastes werden die
weiteren: Stützböcke 8 undl 9 und Abstüt-zsetreiben 1l8 und, i9 montiert,.
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Die Fi.g. 5 zeigt dass Ausfahren des Rostes, io; i i und 14. An den
drei Ecken des Rostes sind je zwei Umlenk-rodbeni 27, 28- und 2i9 (Feg. 7) geliage;rti,
über die das hantiere Ausifahrsee:iif 26 und, das vordere Ausfahrseil 25, fühert.
Die Seilenden sind an der Spitze 24 der drei Stützböcke befestigt, während sie mittig
über ein Ausigleichsgeh änage, welches im Roillenbloclchaken 2,2 liegt, geführt
sind. Sobald das Windwe:rk 3i,4 alias Fahrseil, 37 (Feg. 6) anzieht; fährt die Bühne;
mit Masst mittels, in Schienen laufenden Rollen nacht oben, bis e s,ie. in Betrie:bssitellung
(Feg. 6) ein:raistetr und damit glei,chze:itiig das Hebewerk, a,uito@matii,sch ausschaltet.
Anischiliießendl wird der Rost mi:t.dien Stützböcken starr verriegelt. Die beiden
Halteseile 25 und 26 werden aus dem Rollenblockh:ak en genommen, und! der Mast i,st
damfit betrie!bsmä.ßng einsatzbereit.
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Fig. 8 zeigt die Variation, die Masthöhe, durch den Bühnenfrost, z.
B, bei längeren Gestiäng!ezübgen zu vergrößern, indem die Rotary- und Gestängebühne
14 von dem Bühnenrost io und 1i getrennt bleibt: undl sich auf Flurhöhe abstützt.
Die Antritebisiorgane für den, Drehitischi, Spül undl Schiliämmtrommel 3;9 kommen
in. diesem Fall un teirhialb dies Bühnenrostes auf Grund!schweldenhöhe zu, liegen.
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Ein anderer Errichtevorgang eist: aus der Fig. 9 zu ersehen. Der Masst
wird, wie bei Fig. 3 beischrie,-her, mittels Winde ho,chigezogen, und; zwar hierbei.
bis zu einer Kopfhöhe, die mit der ausgefahrenen Bühneniros#thö:h-e etwa in, gleicher
Höhe. liegt.. Die Bühnenrostausfahrseile 24 und 25 sind an den Festpunkten 4:0,
41 und 42 des Bühnenrostes befestigt und gehen über je eine Umlenkrolle 43; 44 und
45, die- oberhalb der Stützböcke gelagert ist. Von da aus führt das Seil über die
in dien Fig. 5 und 7 ersichtlichen: @mlenkrollen,27, 2:8, 2.9 zum Rollenblock 221.
Die Umlenkrollen 27 und 28 sind um die radliale Achse. gelagert. unkt nehmen; die
jeweiliige Richtung-,dies : Ausfahrsei:lis 25 ein. Mittels des Hebewerks! 34, und,
eingeschertem Rollenblock wird dler Bühnenrost in die gewünschte Betriebshöhe gebracht.
Der Mast, welcher in waagerecher Lage am Boden zusammenmontiert wi,rdi, hat an.
seinem Ko:pfendic einen auisie:i:nianideirrnespreizte@n Stückbock 4:6, der bei der
Errichtung dies Mastes, biss zur gewünschten B:üihneenrosthöh ee mi,t niachge:zogen
wird(. Eine Traverse 47 verbindet die beiden Stützbockhälften, so daß sich der Mast
im entlasteten Zustand darauf abstützen kann. Anschließend, werden in dem Rollenblockhaken
die Ausfahrseile 24 und 25 eingehängt und mittels Winde das Fahrseil 37 angezogen,
so diaß der fahrbare Bühnenrost in: die gewünschte obere, in dler Fig. 9 geistricheilte-
Lage kommt. Der Masst wandert dabei mit dem Bühnenrost, gleichzeitig hoch:, bis
er eine waagerechte Lage erhält,. Aus :dieser Lage wird, der Mast, wie. bereits
vorher beschrieben, mittels eingeschertem Rollen, block über den; h:infieren Stützbock
@i8, errichtet.