DE735210C

DE735210C - Zusammenlegbare Windkraftanlage

Info

Publication number: DE735210C
Application number: DET52745D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Teubert
Original assignee: WILHELM TEUBERT DR ING
Current assignee: WILHELM TEUBERT DR ING
Priority date: 1939-08-27
Filing date: 1939-08-27
Publication date: 1943-05-08

Description

Zusammenlegbare Windkraftanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenlegbare Windkraftanlage sowie auf ein Verfahren zum Aufrichten des Turms oder des Mehrbeinm.astes und des Windrades, um eine billige und schnelle Aufbau- und Abbauweise zu ermöglichen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Ausbildung derartiger Windkraftanlagen, bei denen auf einer Kreisschiene vierfahrbare Schrägstützen zur Windradabstützung angeordnet sind. Wenn für abgelegene Gegenden die Ausnutzung der Windkraft besonders im Vordergrund steht, ist es oft von entscheidender Bedeutung, die Windkraftanlage schnell aufrichten und abbauen zu können, um Überholungsarbeiten nicht in unsicherer Höhe durchführen zu müssen. Weiterhin ist es erwünscht, bei Sturmgefahr die ganze Anlage niederlegen und nach Beendigung der Gefahr wieder aufrichten zti können.
Erfindungsgemäß wird zur Erfüllung der genannten Aufgaben vorgeschlagen, d.aß der das Windrad und die Maschinenhaube tragende Mast an seinem Fuß nach Art eines Kugelgelenkes ausgebildet ist und daß zwei in bekannter Weise auf einer Kreisschiene verfahrbäre Schrägstützen vorgesehen sind, die mit dem Mast unterhalb der Maschinenhaube oder mit .dieser selbst in gelenkiger Verbindung stehen. Es handelt sich also um ein Windkraftwerk, dessen Turmgerüst die Form eines Dreibeinmastes aufweist und eine Gelenkverbindung zwischen dem Standbein und den Stützbeinen besitzt, was einen einfachen Aufbau der Gesamtanlage und ein Niederklappen der Anlage auf den Boden im Falle besonderer Sturmgefahr ermöglicht.
In Weiterausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Windkraftanlage nach einem derartigen Verfahren aufzurichten, daß der Mast mit den Schrägstützen unter Verwendung eines Hilfskranes zunächst in eine Zwischenstellung gebracht wird, daß darauf in dieser Stellung die Maschinenhaube mit dem Nabenkörper aufgebracht wird, daß sodann das weitere Aufrichten des Mastes bis zum Aufsetzen der Stützen auf die Kreis-@chiene durch in Erdbodennähe angeordnete Flaschenzüge erfolgt und daß hierauf die einzelnen Flügel zwecks Befestigung an der Nabe mittels eines in bekannter Weise an der Mastspitze vorgesehenen Auslegerkranes aufgewunden werden.
In der Zeichnung ist andeutungsweise ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine Anlage, bei der das Windrad von einem sogenannten Dreibeinmast getragen wird. Das untere Ende des eigentlichen Standbeines in ist vorzugsweise kugelgelenkartig, so daß das Standbein durch Kippen um das Gelenk d aufgerichtet werden kann. Die beiden Stützbeine ;a sind ebenfalls gelenkig mit dem Standbein in verbünden. Abb. i zeigt in Draufsicht die Ausgangsstellung für das Aufrichten des Mastes, bei der die Beine ia zunächst flach auf dem Boden liegen. Abb. 2 zeigt die fertige Betriebsstellung (III) und in gestrichelten Linien die Ausgangsstellung (I) sowie die Zwischenstellung (1I).
Aus der Stellung I werden die Beine zunächst durch einen Hilfsmast o in die Stellung II gebracht. In dieser Stellung kann bereits der Anbau des Schwenkteiles für das Windrad, der Maschinenraumhaube und der Achse vorgenommen werden. Für das weitere Aufrichten ist der Hilfsmast o nicht mehr erforderlich, vielmehr genügt es, .die unteren Enden der beiden Stützbeine durch einen in der Nähe des Erdbodens liegenden Flaschenzug zu der endgültigen Lage, also zu dem L aufschienenkranz p hinzuziehen. Ist dann die Betriebsstellung für die Beine erreicht, so werden, wenn nicht schon in der StellungII geschehen, lediglich noch die Windradfliigel an die Achse herangeholt, gegebenenfalls mit Hilfedes inAbb.2 dargestellten Hilfskranesp. Hier ist also eine Aufbauweise gegeben, die einfach, billig und schnell durchzuführen ist. Ebenso läßt sich der Abbau bewirken. Es ist vorteilhaft, die Flügel beim einzelnen Anbringen an ihre Achse senkrecht nach unten hängenzulassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammenlegbare Windkraftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der das Windrad und die Maschinenhaube tragende Mast (?n) an seinem Fuß nach Art eines Kugelgelenkes (d) ausgebildet ist und daß zwei in bekannter Weise auf einer Kreisschiene vierfahrbare Schrägstützen (n) vorgesehen sind, die mit dem Bast unterhalb der Maschinenhaube oder mit dieser selbst in gelenkiger Verbindung stehen.
2. Verfahren zum Aufrichten der Windkraftanlage nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß der Mast mit den Schrägstützen unter Verwendung eines Hilfskranes (o) zunächst in eine Zwischenstellung (II) gebracht wird, daß in dieser Stellung die Maschinenhaube mit dein Nabenkörper aufgebracht wird, d-aß sodann das weitere Aufrichten des Maste bis zum Aufsetzen der Stützen auf die Kreisschiene durch in Erdbodennähe angeordnete Flaschenzüge erfolgt und daß hierauf die einzelnen Flügel zwecks Befestigung an der Nabe mittels eines in bekannter Weise an der Mastspitze vorgesehenen Auslegerkranes aufgewunden werden.