DE714499C

DE714499C - Ausleger fuer Baukrane

Info

Publication number: DE714499C
Application number: DER101393D
Authority: DE
Inventors: Jakob Hoernlimann; Willy Kleiner
Original assignee: LEO ROSS FA
Current assignee: LEO ROSS FA
Priority date: 1938-01-27
Filing date: 1938-01-27
Publication date: 1941-12-01

Description

Ausleger für Baukrane Es sind bereits Kleinkrane bekannt, bei denen am Tragmast ein Ausleger ,angeordnet ist, der je nach dem Verwendungszweck wahlweise mit dem längeren oder dem kürzeren Schenkel ,am Tragmast ,anmontiert werden kann. Die Änderung der Montage des Auslegers erfordert ,aber viel Zeit, und der Tragmast muß hierzu umgelegt werden.
Es sind ,auch Krane mit einem Spitzenausleger und einem Grundausleger bekannt, die gelenkig miteinander verbunden sind, um verschiedene Höhen oder Reichweiten einstellen zu können. Diese Ausleger sind entweder als Fachwerke oder als Profilträger .ausgebildet.
Die Erfindung bezieht sich ,auf einen Ausleger für Baukrane, der ,aus :einem Grundausleger mit Spitzenausleger besteht. Ihr Wesen ist darin zu erblicken, daß bei Verwendung eines Rohres mit dem Querschnitt eines Sechseckes ,als Grundausleger ,am Spitzenausleger angebrachte Bleche zur Führung des Spitzenauslegers ,an den Flächen des Grundauslegers dienen.
Der Bau mit einem Ausleger nach der Erfindung zeichnet sich durch größte Einfachhit, Betriebssicherheit und Anpassungsfähigkeit aus. Diese Vorteile werden durch die besondere Form des Grundauslegers und die Führung des Spitzenauslegers erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. z eine schaubildliche Darstellungeines Baukranes ;gemäß der Erfindung, Abb. z in größerem Maßstab einen Querschnitt durch den Grundausleger, Abb.3 .eine Ansicht eines verlängerbaren Grundauslegers. Der Baukran besitzt ein Fahrgestell i mit einem Spurlag er -2 für einen Drehzapfen. Mit dem Drehzapfen ist eine Plattform 3 verbunden, .auf der der Kasten -. für Motor und Seilwinde gelagert ist. Die Drehbewegung wird durch ein Handrad 5 bewirkt, indem ein Ritzel der Welle 5'L dieses Handrades mit einem an dem Drehzapfen befestigten Zahnrad 51' in Einsgriff ist. Es kann gegebenenfalls auch ein Fahrwerk vorgesehen sein. Auf dem Drehzapfen ist ein lotrechtes Trägerpaar 6 angeordnet, in welchem der Grundausleger 7 um eine horizontale Achse a schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkung des Grundauslegers 7 erfolgt mittels einer Spindel g. Der Grundausleger 7 kann bis in eine lotrechte Stellung .aufgerichtet werden. Der Grundausleger wird .aus einem mehrkantigen Rohr ge-.bildet. Das mehrkantige Rohr ist vorteilhaft aus zwei Teilen b und c durch. Schweißurig bei d als Sechskant ausgebildet. Eine solche Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß Verlängerungsstücke sich in dem Hauptrohr nicht drehen können und trotzdem gute Führung haben. Ein solches Verlängerungsstück ist bei 7a in Abb. 3 veranschaulicht. Ein weiterer Vorteil der Ausbildung als Sechskant ist die billige Herstellung aus leichter zu beschaffenden Teilen.
Zu der Verstrebung des Rohres 7 dienen in ihrer Länge verstellbare Streben g, die z. B. mittels einer Achse io am Kasten 4. eingehängt sind. Am oberen Ende des Grundauslegers 7 ist auf einem Zapfen ein Spitzenausleger i i mit zwei Seilrollen iz und 13 angelenkt. Dieser Spitzenausleger i i wird durch eine in ihrer Länge einstellbare' Zugstange 14 verstrebt. Eine Spindel zur Verlängerung bzw. Verkürzung der Zugstange ist bei 1.1,t angedeutet. Wird die Zugstange 14 kurz gemacht, so wird der Spitzenausleger i i so .aufgerichtet, daß er eine Verlängerung des Grundauslegers 7 bildet; wird sie dagegen verlängert,-so wird der Spitzenausleger i i winklig zum Grundausleger 7 gestellt. Die Verstellung des Grundauslegers, die durch Veränderung der Länge der Zugstange 14. bewirkt wird, ist äußerst einfach und erfordert kein Umlegen des Grundauslegers 7.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform sind an der Lagerstelle des Spitzenauslegers i i Knotenbleche 15 derart angebracht, daß sie geeignet sind, sich an einer Verlängerung 16 des Grundauslegers 7 zu führen. Dadurch werden die Drehgelenke des Spitzenauslegers .am Grundausleger bei seitlicher Beanspruchung des Spitzenauslegers entlastet.
Die in ihrer Länge einstellbare Zugstange 14. ist z. B. hei 14b gelenkig ausgebildet. Dadurch wird erzielt, daß sie, wenn bei einem Hub die Flasche e des Hubseiles f mit dem Lasthaken infolge: verspäteter Abstellung der Sbil-,vinde .auf einen bekannten Fänger unter der Seilrolle 13 auftrifft, einknicken kann. Sie ermöglicht dadurch dem Spitzenausleger i i ein Nachgeben, so daß der Grundausleger 7 durch das Auftreffen der Flasche auf den Fänger unter der Seilrolle 13 nicht beansprucht wird.
Durch Verwendung von Verlängerungsstücken für den Grundausleger 7 kann die Hubhöhe und gegebenenfalls auch die Ausladung des Baukranes noch vergrößert werden. Der Baukran kann mit einfachem oder doppeltem Seilzug Verwendung finden.

Claims

PATE- XTANSPRL CH Ausleger für Baukrane, der aus einem Grundausleger mit Spitzenausleger besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Rohres mit dem Querschnitt eines Sechseckes als Grundausleger am Spitzenausleger angebrachte Bleche zur Führung des Spitzenauslegers an den Flächen des Grundauslegers dienen.