DE735310C - Allseitsaufschlagzuender fuer Fallbomben - Google Patents

Allseitsaufschlagzuender fuer Fallbomben

Info

Publication number
DE735310C
DE735310C DEV35658D DEV0035658D DE735310C DE 735310 C DE735310 C DE 735310C DE V35658 D DEV35658 D DE V35658D DE V0035658 D DEV0035658 D DE V0035658D DE 735310 C DE735310 C DE 735310C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disc
wind turbine
inertia weight
impact
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV35658D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Foraita
Dipl-Ing Ernst Genning
Fritz Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER
Original Assignee
VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER filed Critical VER OBERSCHLESISCHE HUETTENWER
Priority to DEV35658D priority Critical patent/DE735310C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE735310C publication Critical patent/DE735310C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/295Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids operated by a turbine or a propeller; Mounting means therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Allseitsaufschlagzünder für Fallbomben Die Erfindung bezieht sich auf einen Allseitsaufschlagzünder für Fallbomben, bei dem der abgefederteSchlagbolzen gegen einenSchwenkhebel drückt, der einerseits von einer herausschraubbaren Windradwelle gehalten wird und andererseits gegen ein in Achsrichtung verschiebliches, durch äußere Beeinflussung auch aus dem Bereich des Schwenkhebels herausdriickbares Trägheitsgewicht liegt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Fallbombenzündern, die durch eine Windradwelle gesichert werden, ein sich bei Aufschlag der Bombe in Achsrichtung des Zünders verschiebendes Trägheitsgewicht vorzusehen, gegen das ein den abgefederten Schlagbolzen haltender Schwenkhebel liegt, der durch einen verschwenkbaren Bügel so lange gesichert ist, bis die Propellerwelle sich aus einer Bohrung dieses Bügels herausschraubt. Das Trägheitsgewicht war durch eine äußere Beeinflussung auch aus dem Schwenkbereich des den Schlagbolzen haltenden Hebels herausdrückbar, so daß nach Lösen der Windradsicherung der Schwenkhebel und damit der Schlagbolzen freigegeben wurde und eine Zündung nach bestimmtem Bombenfallweg eintrat. Bei Einstellung auf Aufschlagzündung lag der Schwenkhebel gegen das Trägheitsgewicht, welches mit einem Körper verbunden war, dessen allseitig gelenkiges freies Ende mit Konusflächen zusammenarbeitete, so daß das Trägheitsgewicht auch bei schrägem Aufschlag der Bombe durch den sich gegen die i%onusflä eben drückenden Gelenkkörper aus dein Bereich des den Schlagbolzen haltenden Scli,ucenl,zliebels gelangte, ivoirfit die Zündung eintrat.
  • Diese vorgeschlagenen Zünder erforder;en eine verhältnismäßig große Baulänge und nahmen daher viel Raum in Anspruch. @t-eiter «-aren Federungen für die Schwenkbewegung der den Schlagbolzen haltenden Hebel und Kugelgelen1cverbindungen zwischen clean axial verschieblichen Träglieitsgewicht und dein gegen Bonusflächen arbeitenden Gelenkkörper erforderlich.
  • Durch die Erfindung soll nun unter Verine idung -von Federungen für den Schwenkliebel und Gelenkv erbindungen zwischen Trägheitsgewicht und dem gegen Bonusflächen arbeitenden Körper eine möglichst geringe Baulänge des Zünders erreicht werden. Deinentsprechend 1)estelit die Erfindung darin, daß bei den eingangs erwähnten Allseitsaufschlagziindern in eine obere, kegelig oder gewölbt ausgebildete Au'snehmung des Trägheitsgewichts ein entsprechender Ansatz. einer Scheibe faßt, die durch die die Scheibe senkrecht durrligreifende Windradivelle und einen in einem Radialschlitz der Scheibe liegenden Führungszapfen in der Ruhelage gehalten .jird.
  • Diese Lösung kennzeichnet sich durch Einfachheit der Zünderkonstruktion, und der Zünder kann ebenfalls sowohl auf Zündung nach bestimmtem Fallweg der Bombe als auch auf Zündung bei Aufschlag unabhängig von der Aufschlaglage der Bombe eingestellt werden. Bei Zündung nach bestimmtem wird das Trägheitsgewicht durch äußere Beeinflussung aus dem Bereich des den abgefederten Schlagbolzen haltenden Schwenkhebels leerausgedrückt, so daß der dann nur gegen die Propellerwelle liegende Schwenkliebel und damit der Schlagbolzen nach Herausschrauben der Propellerwelle freigegeben wird.
  • Bei eingestellter Aufschlagzündung wird der Schwenkhebel zusätzlich von dein axial verschieblichen Triiglieitsgewiclit gehalten. 1,Tacli dein Herausschrauben der Windradwelle ist dann der Zünder entsichert, und der Schwenkhebel wird bei Aufschlag der Bombe durch das sich verschiebende T rä glieitsgewicht freigegeben, und zwar entweder dadurch, daß sich das Trägheitsgewicht bei axialem Aufschlag unmittelbar verschiebt oder bei schrägem Aufschlag dadurch verschiebt, daß sich die Scheibe mit dein Kegelansatz o. dgl. senkrecht zur Zünderachse versetzt, womit das Träglieitsgewicht durch den Kegelansatz vier Scheibe aus dein Bereich des Schwenkhebels herausgedrückt wird. Es ist zwar schon bekannt, bei Fallbonibenzündern eine Aufschlagzündung bei beliebigem Aufschlagwinkel zu erreichen, indem all seitig entsprecliendeTrägli,-itsgewiclite einen den abgefeclerten -Schlagbolzen haltenden Schwenkliehel freigeben, jedoch waren diese Zünder neben der Aufschlagzündung nicht auf Zeitzündung einstellbar und besaLien keine Sicherung durch eine herausschraubbare'Velle eines Windrades.
  • Auf der Zeichnung ist ein des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen .11>b. i einen Längsschnitt durch den Zünder. Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie 11-II der Abh. i.
  • In dein Zündergehäuse i ist in einer Querbohrung der abgefederte Schlagbolzen ; mit Zündnadel 8 und Zündhütchen d gelagert, und in Längsrichtung liegt die finit einem Windrad verbundene Welle 2'1, die sich nach Abwurf der Bonabe finit ihrem Gewinde aus dein Zünder Herausschraubt, bis in eine am Ende sitzende Ringnut 18 ein unter dein Zünderdeckel angeordneter abgefederter u(id vcrschieblicher Riegel ig einfassen kann, womit das Windrad ini Zünder gehalten wird. sich aber weiter drehen kann.
  • Parallel zur Welle 211 liegt in einer Bo@hrung 16 (las verschiebliche Trii"lieitsgei%-iclit 15, (las durch eine leichte Feder i; gehalten wird und gegen dessen Schulter 14 ein Schwenkhebel 13 faßt. Dieser Hebel 13 hat einen auf einer Seite abgeflachten Drehzapfen 1=, der in eitler Bohrung liegt, die die Führungsbohrung des Schlagbolzens so schneidet, daß der Schlagbolzen 7 an der Abflachung cles Drehzapfens 12 vorbeigleiten kann, wenn dieser sich niit dem freigegebenen Hebel 13 verdreht.
  • Die Oberseite des Träglieitsgewichts i; hat eine . B. kegelige Ausnehmung 2o, in die ein Kegelzapfen 21 einer Scheibe 22 einfallt. In bezug auf die Welle 211 des Windrades wird die Scheibe 22 dein Ansatz 2i gegenüberliegend auf einem SocILel 23 durch einen Stift2d geführt, der in einen radialen Schlitz 2` dieser Scheibe 22 faßt. Der Stift 2.I ist mit einem hopf 2.I11 versehen, durch den die Scheibe in ihrer Ebene gehalten wird. Durch den Eingriff des Stiftes 2d in den kadialschlitz 23 der Scheibe 22 kann sich diese Scheibe nicht verdrehen, solange die Windraelwelle 2« durch die Scheibe liin(lurcligreift.
  • Die Wirkungsweise des neuen Zünders ist folgende: Wird die Bombe mit dein "Zünder zum Abwurf gebracht, dann schraubt sich clie Welle 211 durch Drehung des Windrades au: dein Zünder heraus, bis der Riegel ig in die Endringntit 15 der `Pelle 211 einfallt. Damit ist die Sicherung der Scheibe 22 durch die Windradwelle 2a aufgehoben. Gelangt nun die Bombe zum Aufschlag, so wird sich das Trägheitsgewicht 15 entgegen der Federwirkung 17 verschieben, und es .kann dann der Schwenkhebel 13 oberhalb der Schulter 1q. frei ausschwingen, womit der Schlagbolzen 7 mit der Zündnadel 8 in das Zündhütchen ¢ einstechen kann. In der vorbeschriebenen Weise erfolgt die Zündung, wenn die Aufschlagrichtung mit der Verschieberichtung des Trägheitsgewichts 15 zusammen- oder im wesentlichen zusammenfällt. Schlägt die Bombe mit einer Seite auf, so wird sich die Scheibe 22 entsprechend der Aufschlagrichtung in ihrer Ebene verschieben, und damit drückt der kegelige Ansatz 2r das Trägheitsgewicht 15 ebenfalls gegen seine Abfederung 17, womit wieder der Schwenkhebel 13 frei oberhalb der Schulter 14 an dem Trägheitsgewicht vorbeischwingen kann. Die Zündung erfolgt dann in der gleichen Weise.
  • Um neben der Aufschlagzündung auch eine Entfernungszündung zu ermöglichen, wird der Schwenkhebel 13 an der Vorderkante mit einem Vorsprung 13a oder einer Ausbuchtung versehen, die unmittelbar vor der Propellerwelle 2a liegt oder sich gegen die Propellerwelle legt, wenn der Zünder auf Entfernungszündung eingestellt wird. Diese Einstellung auf Entfernungszündung erfolgt durch ein Segment 26, welches auf der Unterseite eine Keilfläche hat und welches auf einer Welle 27 sitzt, die parallel zum Trägheitsgewicht 15 liegt und in dessen Nähe gelagert ist. Die Welle 27 ist durch den Abschlußdeckel des Zünders nach außen durchgeführt und hier mit einer Verdrehhandhabe versehen. Durch Verdrehung der Welle 27 mit dem Segment 26 drückt die Keilfläche des letzteren das Trägheitsgewicht 15 gegen die Feder 17 nach unten, so daß dann der Schwenkhebel 13 frei an dem Oberteil über der Schulter 1q. des Trägheitsgewichts vorbeischwenken kann. Dreht sich nun die Windradwelle nach Abwurf der Bombe heraus, so kann der Hebel 13 ausschwingen; sobald sich das untere Ende der Welle 2a oberhalb des Vorsprunges 13a des Hebels 13 befindet. In diesem Fall übt die Scheibe 22 mit dem Konusansatz 2z keinerlei Wirkung mehr aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Allseitsaufschlagzünder für Fallbomben, bei dem der abgefederte Schlagbolzen gegen einen Schwenkhebel drückt, der einerseits von einer herausschraubbaren Windradwefl;e gehalten wird und andererseits gegen ein in Achsrichtung verschiebliches, durch äußere Beeinflussung auch aus dem Bereich des Schwenkhebels herausdrückbares Trägheitsgewicht liegt, dadurch ,gekennzeichnet, daß in Beine obere, kegelig oder gewölbt ausgebildete Ausnehmung des Trägheitsgewichts (15) ein entsprechender Ansatz (2r) einer Scheibe (22) faßt, die durch die die Scheibe senkrecht durchgreifende Windradwelle (2a) und einen in einem Radialschlitz (25) der Scheibe (22) liegenden Führungszapfen (24) in der Ruhelage gehalten wird.
DEV35658D 1939-02-12 1939-02-12 Allseitsaufschlagzuender fuer Fallbomben Expired DE735310C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV35658D DE735310C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Allseitsaufschlagzuender fuer Fallbomben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV35658D DE735310C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Allseitsaufschlagzuender fuer Fallbomben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE735310C true DE735310C (de) 1943-05-12

Family

ID=7589888

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV35658D Expired DE735310C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Allseitsaufschlagzuender fuer Fallbomben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE735310C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3414300C2 (de)
DE3103365C2 (de)
DE735310C (de) Allseitsaufschlagzuender fuer Fallbomben
DE2530707C2 (de) Unterwasser-Zünder für einen von einem Schleppseil gezogenen Sprenggreifer
DE236321C (de)
DE1578479B1 (de) Geschosszuender
DE1578473A1 (de) Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl.
DE511284C (de) Bombenabwurfvorrichtung fuer Luftfahrzeuge
DE841558C (de) Mechanischer Zuender fuer Artilleriegeschosse
DE1289765B (de) Kipphebelzuender fuer Wurfkoerper
DE672041C (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
DE7717006U1 (de) Zuender, insbesondere fuer handgranaten
DE4112960C2 (de) Sicherungseinrichtung mit einem Rückschießbolzensystem für einen Rotor
DE1045285B (de) Drallgeschosszerlegerzuender
DE2345336C2 (de) Befestigung von Stolperdrähten an einem Auslösekopf eines Springminenzünders
DE723553C (de) Aufschlagzuender, insbesondere fuer Fliegerbomben
DE174757C (de)
DE185643C (de)
DE352337C (de) Zuendvorrichtung
AT219461B (de) Spielzeugpistole für Knallkorken
DE667672C (de) Maskensicherung fuer Drallgeschosse mit hochempfindlichem Aufschlagzuender
DE761432C (de) Abschnappkupplung fuer Zuendapparate
DE702511C (de) Allseitig wirkender Aufschlagzuender fuer Fallbomben
DE930426C (de) Freilaufkupplung
DE724099C (de) Stielhandgranaten-Reibzuender