DE735295C - Schaelmaschine zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer oder aller Laengsflaechen vonWalzbloecken mittels Sauerstoffs - Google Patents

Description

• Schälmaschine zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer oder aller Längsflächen von Walzblöcken mittels Sauerstoffs Für die Oberflächenbearbeitung von brennschneidbaren Walzblöcken durch Verbrennung und Schmelzung der Walzhaut unter der Einwirkung von Sauerstoff sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Düsensätze für den Brennsauerstoff zu sogenannten Schälköpfen vereinigt sind. Diese Schälköpfe müssen jeweils die gleiche Breite wie die Längsseite der bearbeiteten Walzblöcke haben, damit die volle Breite während des Vorbeigleitens der Werkstücke von dem Sauerstoff bestrichen wird. Wenn alle oder wenigstens mehrere nebeneinanderliegende Seiten eines Werkstückes gleichzeitig bearbeitet werden sollen, dann müssen die einzelnen Schälköpfe sich in ihrer Breite und Länge genau dem Profil, welches durch die bearbeiteten Längsseiten des Blockes gebildet wird, anpassen. Aus diesem Grund war es bisher erforderlich, daß für jedes Blockprofil und für jede Blockabmessung besondere Schälköpfe angefertigt bzw. aus einzelnen Brennern der Breite des Blockes entsprechend zusammengesetzt werden mußten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung von mehreren Schälköpfen, die in einer zur Längsachse des Werkstückes des Werkstückes über die äußeren Düse4 eines benachbarten Schälkopfes hinaus derart verschiebbar angeordnet sind, daß sie sich innerhalb gewisser Grenzen verschiedenen Profilen und Abmessungen von Walzblöcken bei im allgemeinen gleichbleibender Winkelstellung zueinander anpassen können, ohne daß grundsätzlich stets eine Auswechslung der Schälköpfe erforderlich ist.
• Die Erfindung wird nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen und an Hand der Zeichnungen erläutert: Abb. i stellt eine Schälmaschine gemäß der Erfindung dar, welche in einer Walzenstraße für verhältnismäßig flache, rechteckige Profile eingebaut ist. An dein Bügel s sind die Schälköpfe -' und 3 derart angeordnet, daß jeder für sich waagerecht verschoben werden kann. Diese beiden Schälköpfe bearbeiten die Ober- und Unterseite des Flacheisens .1. Die seitlichen Schälköpfe 5 und 6 sind mit den Schälköpfen 2 bzw. 3 starr verbunden. Bei waagerechter Verschiebung der Schälköpfe 2-5 und 3-6 kann diese Schälmaschine also ohne weiteres schmäleren Walzprofilen angepaßt -%v,rden.
• In der Regel wird es aber zweckmäßig sein, die einzelnen Schälköpfe völlig getrennt voneinander beweglich anzuordnen, wie dies beispielsweise in den Abb.3 und .4 dargestellt ist. Hier sind vier Schälköpfe 7 mit den Düsensätzen 8 vorgesehen, von denen jeder für sich sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet ist. Das größte, in diesem Fall quadratische Profil, welches finit einer erfindungsgemäßen Schälmaschine bearbeitet werden kann, ist in der Abb.3 dargestellt, während tl£bb.4 zeigt, wie durch Verschiebung der einzelnen Schälköpfe ein wesentlich kleineres, z. B. rechteckiges Profil bearbeitet werden kann.
• -Natürlich ist es nicht erforderlich, daß die vier Schälköpfe einer Maschine die gleiche Breite-haben. Wenn grundsätzlich nur flache Profile bearbeitet werden sollen, genügt auch eine Anordnung entsprechend den Abb.5 bis 6, bei der die seitlichen Schälköpfe wesentlich schmäler sind als die oberen und unteren.
• Vorrichtungen gemäß der Erfindung lassen sich auch so ausführen, daß sowohl die seitlichen" als auch die oberen und unteren Schälköpfe in Gruppen unterteilt sind, wie dies in den Abb.3 bis 6 angedeutet ist, so daß man bei der Bearbeitung sehr kleiner Abmessungen die nicht benötigten Schälköpfe in bekannter Weise abnehmen oder zum mindesten getrennt für sich ausschalten kann. Dar- ' in;chen, damit die über das bearbeitete Profil "-lifnausragenden Düsen (z. B. g in Abb. 5 und io in Abb.6) ausgeschaltet --erden können.
• Abb. :2 zeigt eine Schälmaschine zum Bearbeiten von auf einer Längskante durchlaufenden Walzkörpern quadratischen Querschnitts, bei denen die vier Schälköpfe 11, 12, 13 und i- von den Supporten 15 bzw. 16 getragen ->erden, in denen die Schälköpfe derart verschiebbar angeordnet sind, daß Profile verschiedener Abmessungen bearbeitet werden können. Die beiden Supporte 15 und 16 werden durch die Druckzylinder 17 und 18 an das Werkstück gepreßt. Die beiden Supporte 17 und 18 haben eine gemeinsame, nicht gezeichnete Höheneinstellvorrichtung, so daß hei veränderlichen Profilen auch die jeweils richtige Höhenlage eingestellt werden kann.
• Die Schälköpfe werden in üblicher Weise finit temperaturwiderstandsfähigen Gleitschuhen versehen, welche die bearbeitete Oberfläche abtasten und auf derselben entlang gleiten. Wenn die Schälköpfe mit einem vorher bestimmten Druck, z. B. unter Einfluß von Gewichten, Federn oder Druckzylindern gegen die Oberfläche angedrückt werden, --erden sie sich auf diese Weise im Sinne der Erfindung auch geringfügigen Abinessungsschwankungen des Werkstückes anpassen können. Vorteilhaft ist es dabei, den Anpreßdruck in geeigneter Weise einstellbar zu machen, z. B. durch Veränderung der Federspannung oder des Anpreßgewichtes oder des Innendruckes im Druckzylinder, um den günstigsten Anpreßdruck für die Schälköpfe einstellen zu können.
• Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Bearbeitung von quadratischen oder rechteckigen Profilen, sondern kann sinngemäß auch auf beliebig andersgeartete, polygonale oder sonstige Profile angewendet werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Schälmaschine zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer oder aller Längsoberflächen von Walzblöcken aus brennschneidbarem Werkstoff mittels Sauerstoffs, der aus Düsensätzen in einem spitzen Winkel auf die Oberflächen der weiterbewegten Werkstücke gerichtet wird, wobei die Düsensätze in meist wassergekühlten Schälköpfen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schälköpfe in einer zur Längsachse des Werkstückes rechtwinklig liegenden Ebene außer in senkrechter Richtung auch parallel zur Oberfläche des Werkstückes über die äußeren Düsen der angrenzenden Düsensätze hinaus verschiebbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälköpfe auf die bearbeiteten Oberflächen unter dem Einfluß geeigneter Kraftmittel, z. B. Druckluftzylinder, mit vorherbestimmtem oder regulierbarem Druck, vorzugsweise federnd, angepreßt werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffzuleitungen der seitlich außerhalb der bearbeiteten Flächen stehenden Düsen einzeln oder in Gruppen abschaltbar sind.