DE617343C - Vorrichtung zum genauen seitlichen Einstellen von Mehrfach-Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum genauen seitlichen Einstellen von Mehrfach-Schlichtwerkzeugen, insbesondere DiamantwerkzeugenInfo
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- DE617343C DE617343C DEW90521D DEW0090521D DE617343C DE 617343 C DE617343 C DE 617343C DE W90521 D DEW90521 D DE W90521D DE W0090521 D DEW0090521 D DE W0090521D DE 617343 C DE617343 C DE 617343C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/04—Tool holders for a single cutting tool
- B23B29/06—Tool holders equipped with longitudinally-arranged grooves for setting the cutting tool
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Es ist bekannt, rum Einstechen von
Kolbenringnuten in Motorkolben und ähnliche Werkstücke mit Diamanten oder anderen
Hartstoffen besetzte Werkzeuge zu benutzen, bei denen mehrere Hartstoffträger in einem
Halter untereinander angeordnet sind, um in derselben Nut hintereinander zu arbeiten.
Um nun bei Kolben mit mehreren in genauem Abstand liegenden Nuten solche Werkzeuge
benutzen zu können, war man bisher gezwungen, diese dem Nutenabstand entsprechend
zusammenzustellen, was nicht nur eine mit Zeitverlust verbundene Umständlichkeit
bedeutete, sondern sehr oft auch die Genauigkeit der Einstellung der Werkzeuge stark beeinträchtigte.
Diese Nachteile werden beim Gegenstand der Erfindung dadurch beseitigt, daß nicht
nur für eine der herzustellenden Nuten eine Anzahl senkrecht untereinander angeordneter
Werkzeuge, sondern so viel derartiger Senkrechtreihen nebeneinander in demselben Halter
angeordnet sind, als Nuten am Werkstück bearbeitet werden sollen.
Hierbei ist erfindungsgemäß die Einrichtung getroffen, daß die Abstandhaltung der
Diamanten sowohl in bezug auf die Nutenbreite als auch auf die Nutenmittenentfernung
in einer sehr genau zu beherrschenden, aber trotzdem leicht durchzuführenden Weise mittels
einer sämtliche Werkzeuge gleichzeitig beeinflussenden Grobeinstellvorrichtung tind mittels
einer Anzahl jedes Einzelwerkzeug besonders beeinflussender Feineinstellvorrichtungen erfolgt.
Als Feineinstelhnittel werden hierbei sowohl die an sich bekannten Stellkeile benutzt,
welche beim Gegenstand der Erfindung durch in der Rückwand des Halters gelagerte Einstellschrauben
verschoben werden können, als auch eine seitliche Schräglage der Diamantträger in dem Werkzeugblock.
Die Grobeinstellung- erfolgt durch einen
Keil, welcher in bekannter Weise sämtliche in einer waagerechten Reihe angeordneten
und durch Zwischenlagen seitlich genau eingestellten Diamantträger gegeneinanderpreßt.
Die der Feineinstellung dienenden unterhalb der Diamantträger angeordneten Keile
besitzen je eine hintere aus dem Halter heraussagende Verlängerung mit einer Maßeiiiteilung,
welche das Maß der Verschiebung abzulesen gestattet. Der Keil hebt oder senkt
das Werkzeug zwecks Seitenverschiebung. Von oben her werden die einzelnen Diamantträger
durch Federn nach unten gegen die Einstellkeile gedrückt, um einen einwandfreien Kraftschluß
zwischen Diamantträger und zugehörigem Keil zu bewirken.
Gegenüber den bekannten Drehstahlhaltern, So bei denen mehrere nebeneinanderliegende
Drehstähle durch, eingeschlagene oder auch unter der Wirkung von Druckschrauben
stehende Keile und eine quer zu " diesen.
gerichtete Druckschraube zusammengehalten werden, hat "der Gegenstand der Erfindung
den Vorzug, daß jeder Diamantträger eine seitliche Schräglage "aufweist. Diese Schräglage
ermöglicht es, durch Höher- oder Tieferstellen der Schneiden mittels der Feineinstellkeile
eine Änderung des seitlichen Abstandes der Schneiden und damit eine Veränderung
der Nutenbreite herbeizuführen. ίο Die besondere Wirkungsweise ergibt sich
aus der folgenden Beschreibung des auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles
des Erfindungsgegenstandes. In der Zeichnung zeigen
Fig. ι eine Gesamtansicht,
Fig. ι eine Gesamtansicht,
Fig. 2 die Nutenstechdiamanten in Arbeitsstellung von oben gesehen, wenn die.Nutenbreite
der Breite des Arbeitsdiamanten nahezu entspricht,
Fig. 3 die Anordnung der Diamanten, wenn die Nutenbreite wesentlich größer ist als die
Breite des Arbeitsdiamanten,
Fig. 4 das Abgratwerkzeug in Arbeitsstellung von oben gesehen,
Fig. s einen senkrechten Schnitt zu Fig. 1
nach A-B der Fig. 6,
Fig. 6 einen Schnitt nach C-D-B-F der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt mach G-H der Fig. 5,
Fig. 8 die Anordnung· des Maßstabes ,an .30 einem Efnstellkeil,
Fig. 9 die Anordnung der Werkzeuge bei einem Werkstück von verhältnismäßig kleinem
Durchmesser,
Fig. 10 desgl. bei einem Werkstück -von
größerem Durchmesser.
Gemäß Fig. 1 'und 5 bis 7 sind die Diamantträger ι und 1' in einem gehäuseartigen
mit seitlichem Deckel 4 versehenen Werkzeugblock 2 in zwei unteren Hohlräumen 3 eingesetzt, während der oberste Hohlraum 31
mit Abgratern 7 besetzt ist. Nach hinten sind die Hohlräume 3, 31 durch Platten 5 abgeschlossen,
welche mit Schrauben 6 (Fig. 6) am Werkzeugblock 2 und dem Deckel 4 befestigt sind.
Jeder Diamantträger 1 ist mit einer sich an die Oberseite des Hohlraumes 3 anlegenden
Druckfeder 8 versehen und liegt ebenso wie der Abgrater 7 auf einem Feinstellkeil 9
auf, dessen mit einem Maßstab 11 (Fig. 8) versehene Verlängerung 10 nach hinten aus
dem Block 2 herausragt.
Mittels in der Platte S eingesetzter Schrauben 12 sind die Werkzeuge 1 und 7 und mittels
entsprechender Schrauben 13 sind die Feinstellkeile 9 einzeln und unabhängig voneinander
verschiebbar. Bei dieser Verschiebung werden also die Diamantträger angehoben
oder gesenkt und infolge ihrer (aus Fig. 7 erkennbaren) Schräglage auch seitlich
verschoben. Diese Seitenverschiebung, welche auf hundertstel Millimeter genau geschehen
muß und an dem Maßstab abgelesen werden kann, ermöglicht es also, die Nutenbreite auf
das genaueste den jeweiligen Anforderungen entsprechend zu verändern.
In waagerechter Richtung liegen die Werkzeuge ι und 7 dem Nutenabstand entsprechend
unter Beischaltung von Zwischenlagen 14 nebeneinander. Sie werden gegrenzt einerseits
durch den Grobeinstellkeil 15, dessen Vorschub ebenfalls durch eine durch die Platte 5
gehende Schraube 16 (Fig. 6) erfolgt, anderseits durch die Platte 17, welche mittels zweier
durch den Deckel 4 gehender Schrauben 18 seitlich verschoben bzw. gegen die Werkzeugeinheiten
i, 7 gedrückt wird.
Zwecks Aufrechterhaltung der etwa 1:10
betragenden Schräglage der Diamantträger ist der Grobeinstellkeil 15 auch nach unten
verbreitert, während sich die Platte 17 nach
unten mit dem gleichen Neigungswinkel verjüngt.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie durch geringe seitliche Versetzung des oberen Diamantträgers 1
gegen den darunterliegenden Träger 1' die Nut 19 am Werkstück an beiden Seiten gleichzeitig
bearbeitet wird. Fig. 3 zeigt die gleiche Bearbeitung, wenn die Breite der Nut größer
ist als die Summe der Diamantbreiten.
Durch die Darstellungen der Fig. 9 und 10
ist gezeigt, wie der gleiche Werkzeugblock sowohl für kleine wie auch für große Werkstückdurchmesser
verwendbar ist.
Die Erfindung bietet also folgende Vorteile:
Gleichzeitiges Einstechen aller Nuten am selben Werkstück unter Einhaltung großer
Genauigkeit der Nutbreiten und -abstände mit gleichartigen Einzelwerkzeugen einfachster
Bauart«
. Unabhängiges Verstellen der einzelnen Diamantträger
auf jede Nutenbreite und jeden Nutenabstand.
Das schwierige Schleifen der einzelnen Diamantschneiden auf genaues Nutenmaß fällt
ebenso fort, wie der Nachteil des Schmälerwerdens durch Abnutzung. Ist eine Arbeitskante stumpf geworden, dann kann sie nach
dem Schleifen mühelos wieder zum Schnitt angestellt werden. . '
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum genauen seitlichen Einstellen von Mehrfach-Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen, die in waagerechten und senkrechten Reihen in einem Werkzeugblock eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelwerkzeug (1,1') für seine seitliche Einstellung innerhalb des Blockes (2) mitschrägen Seitenflächen in diesen eingesetzt und unter der Gegenwirkung 'einer Druckfeder (8) auf einem Feinstellhubkeil (9) angeordnet ist und daß für die Gesamtverschiebung einer Waagerechtreihe von Einzelwerkzeugen (i, 1') ein die betreffende Werkzeuggruppe seitlich stützender Grobeinstellkeil (15) vorgesehen ist.
- 2. Feineinstellvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstellhubkeile (9) durch in Abschlußplatten (5) des Werkzeugblocks (2) sitzende Druckschrauben (13) verschiebbar und an hinten über die Platten (5) herausragenden flachen Verlängerungen (10) mit einer Maßeinteilung (11) versehen sind.
- 3. Feineinstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung und Anpressung des Grobeinstellkeils (15) mittels einer durch die Rückwand des .Werkzeugblocks (2) gehenden Druckschraube (16) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW90521D DE617343C (de) | 1932-12-04 | 1932-12-04 | Vorrichtung zum genauen seitlichen Einstellen von Mehrfach-Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW90521D DE617343C (de) | 1932-12-04 | 1932-12-04 | Vorrichtung zum genauen seitlichen Einstellen von Mehrfach-Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617343C true DE617343C (de) | 1935-08-16 |
Family
ID=7613289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW90521D Expired DE617343C (de) | 1932-12-04 | 1932-12-04 | Vorrichtung zum genauen seitlichen Einstellen von Mehrfach-Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617343C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2720875A (en) * | 1951-03-06 | 1955-10-18 | Niles Bement Pond Co | Diamond mounting for abrasive wheel forming device |
US2897810A (en) * | 1956-12-17 | 1959-08-04 | Amato Flory M D | Wheel dressing tool |
US2900704A (en) * | 1957-04-22 | 1959-08-25 | Corlise M Sweet | Adjustable tool mounting for lathes |
US3078547A (en) * | 1957-04-22 | 1963-02-26 | Corlise M Sweet | Lathe cutting tools |
US4357847A (en) * | 1979-07-17 | 1982-11-09 | Kemmer Klaus H | Multiple-blade system as a turning tool for the cutting machining of workpieces |
EP0094537A1 (de) * | 1982-05-19 | 1983-11-23 | Zinner GmbH | Ein- und Mehrfachstechwerkzeug |
-
1932
- 1932-12-04 DE DEW90521D patent/DE617343C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2720875A (en) * | 1951-03-06 | 1955-10-18 | Niles Bement Pond Co | Diamond mounting for abrasive wheel forming device |
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