DE735225C - Verfahren und Vorrichtung zur Laengsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Baendern aus Gummi oder gummiaehnlichen Kunststoffen in einer Maschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Laengsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Baendern aus Gummi oder gummiaehnlichen Kunststoffen in einer MaschineInfo
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- DE735225C DE735225C DES140557D DES0140557D DE735225C DE 735225 C DE735225 C DE 735225C DE S140557 D DES140557 D DE S140557D DE S0140557 D DES0140557 D DE S0140557D DE 735225 C DE735225 C DE 735225C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/10—Insulating conductors or cables by longitudinal lapping
- H01B13/103—Insulating conductors or cables by longitudinal lapping combined with pressing of plastic material around the conductors
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Längsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitun-en Z Z mit Bändern aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen in einer Maschine Zur Umhüllung elektrischer Leiter mit Gummi findet in großem Maße die Län#sbedeckung Anwendung, bei dermehrere par ' allellaufende Drähte oder Leitungen zwischen zwei Gummibändern entsprechender Breite in ein Kaliberwalzenpaar einlaufen, durch das die Gummibänder um die Leitungen herumgepreßt und zugleich die zwischen den einzelnen parallelen Leitungen entstehenden Stege durchgeschnitten werden. Dieses Verfahren hat sich für Gummi gut bewährt.
- In neuer Zeit besteht das Bestreben, Gummi weitgehend durch Kunststoffe, vor allem durch die auf der Basis von Kohlenwasserstoffen entwickelten Kunststoffe zu ersetzen. Bei der Anwendung des Längsbedeckungsverfahrens für die Isolierung elektrischer Leitungen mit solchen Kunststoffen hat sich nun gezeigt, daß dabei Schwierigkeiten auftreten, weil die Hüllen dazu neigen, entlang der Nähte aufzuplatzen. Es sind die verschiedensten Vorschläge gemacht worden, um eine bessere Haftung der Nähte zu erzielen, um diese Gefahr zu beseitigen, ohne aber restlos befriedigende Ergebnisse zu erhalten.
- Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß dieses Aufplatzen der Längsnähte voi allem auf die bei dem üblichen Verfahren in der Hülle entstehenden Zugspannungen in der Querrichtung der Hülle zurückzuführen ist. Diese Zugspannungen entstehen dadurch, daß das Band in den Kaliberwalzen. durch das Herumpressen um die Leiter in Querrichtung gedehnt wird, ohne daß es diesen Zugspannungen nachgeben kann, da es seitlich durch die Stege der Kaliberwalzen fest eingespannt ist. Es wurde festgestellt, daß diese Dehnung bis zu 40 0/, und mehr erreichen kann.
- Gemäß der Erfindung muß daher bei einer gleichzeitigen Längsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Bändern aus Gummi oder guninliähnlichen Stoffen in einer Maschine das Entstehen von Zug-,pannungen in , t> Querrichtung der Bänder vermieden werden. Dies kann vorzugsweise dadurch geschehen, daß getrennt von dem Umpreßvorgang vor dem Einlaufen in die Kaliberwalzen der Form diescr Kaliberwalzen entsprechende Rillen durch eine Zieh- oder Walzvorrichtung allmählich oder nacheinander eingeformt werden.
- In der Regel wird es erforderlich sein, das Einformen der Rillen unmittelbar vor dem Einlaufen in die Kaliberwalzen vorzunehmen, um zu vermeiden, daß die Verformung der Bänder infolge ihrer Elastizität vorzeitig wieder verschwindet. Bei elastischen Isolierstoffmischungen mit etwas größerem plastischen Anteil kann es aber auch möglich sein, die Vorformung getrennt von der Längsbedeckungsmaschine vorzunehmei, und die vorgeformten Bänder auf Rollen aufzuwickeln, die dann in die Längsbedeckungsinaschine eingesetzt werden.
- Das Vermeiden von Ouerspannungen in den Isolierstoffbändern kamT aber auch ohne vorherige Vorformung der Bänder beispielsweise dadurch erzielt -werden, daß die einzelnen parallel in die Vorrichtung einlaufenden Drähte oder Leitungen nacheinander von der Mitte oder einer Seite aus gestaffelt umhüllt werden. Hierzu müßte jedoch eine Mehrzahl von Kaliberwalzen mit jeweils nur einem oder zwei Kalibern gestaffelt hintereinander angeordnet werden. Es wird daher in der Regel zweckmäßiger sein, die Bänder durch besondere Vorrichtungen vorzufGrmeii.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt.
- Abb. i zeigt schematisch eine Längsbedekkungsmaschine mit den üblicheil Kaliberwalzen i und 2, zwischen denen die Leiter 3 mit denBändern 4 und 5 bedeckt werden. Gemäß der Erfindung werden die Bänder unmittelbar vor dem Einlaufen zwischen die Kaliberwalzen mit Hilfe von Ziehwerkzeugen 6 und 7, durch die sie hindurchgezogen werden, vorgeformt.
- In den Abb. 2, 3 und 4 ist in Längs- und Querschnitt sowie Draufsicht ein Ausführungsbeispie1 eines solchen Ziehwerkzeuges dargestellt. Dieses Ziehwerkzeug besteht aus einem Oberteil 8 und einem Unterteil 9, die mit entsprechenden Nuten io bzw. Leisten ii versehen sind, durch die das hindurchgezogene Band eine Vorformung entsprechend dem Kaliberwalzenprofil erhält. Die Nuten io und die Leisten ii sind dabei so gestaltet, daß sie von der Einlaufseite des Bandes züi der Auslaufseite allmählich größer bzw. tiefer werden, wobei sich ihr gegenseitiger Abstand entsprechend ihrer Vergrößerung vermindert. Die durch das Eindrücken der Rillen entstehenden Querspannungen in dem Band können sich Clalier durch seitliches Zusammenziehen ausgleichen, so daß das Band das Ziehwerkzeug praktisch ohne Ouerspannungen- verläßt.
- Die Abb. 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel eines derartigen Ziellwerkzeuges, bei dein die Nuten 12 und Leisten 13 gestaffelt angeordnet sind, wodurch ebenfalls die Entstehung, von Ouerspannungen vermieden -"#ird, da sich das Band auch hier in Querrichtung allmählich zusammenziehen kann.
- An Stelle von Ziehwerkzeugen können aber auch entsprechend ausgebildete Werkzeuge mit Druckrollen Verwendung finden, die insbesondere dann, wenn die Druckrollen zusätzlich angetrieben werden, den Vorteil haben, daß auch Zugspannungen in Längsrichtung der Bänder vermieden werden. In Abh. 7 und 8 ist eine derartige Vorrichtung dargestellt, bei der das Einformen der Rillen 16 in das Band 4 durch entsprechend profilierte Druckrollen 14 und 15 erfolgt. Um hierbei das Entstehen von Querspannungen zu vermeiden, sind die Druckrollen von der Mitte ausgehend gestaffelt angeordnet, so daß sich die Zugspannungen durch Zusammenziehen des Bandes ausgleichen können.
- Die Staffelung der Druckrollen in Abb. 7 und 8 bzw. der Nuten und Leisten bei dem Ziehwerkzeug nach Abb. 5 und 6 brauchf nicht, wie dargestellt, voll der Mitte, sondern kan.n auch von einer Seite aus beginnen.
- Die Erfindung kann mit Vorteil auch für Naturgumminlischungen angewendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur gleichzeitigen Längsbedeck-ung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Bändern aus Gummi oder gummiähnlichen Kulfststoffen in einer Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Entstehen voll Zugspannungen in Querrichtung der Bänder vermieden wird, indem in die Bänder getrennt von dem Umpreßvorgang vor dem Einlaufen in die Kaliberwalzen der Form die-,er Kaliberwalzen entsprechende Rillen durch eine Zieh- oder Walzvorrichtung allmählich oder nacheinander eingefornit werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Ziehwerk-zeug mit einander entsprechenden Nuten und Leisten, deren Tiefe bzw. Hölle von der Einlaufseite beginnend nach der Auslaufseite stetig zunimmt und deren gegenseitiger Abstand in gleichem Maße abnimmt. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Zie.hvorrichtung mit gestaffelt angeordneten, den einzudrückenden Rillen entsprechenden Nuten und Leisten. 4. Verfahren zur gemeinsamen Längsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Bändern aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen in einer Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Entstehen von Zugspannungen in Querrichtung der Bänder vermieden, wird, indem die einzelnen Drähte oder Leitungen nacheinander von der Mitte oder einer Seite aus -gestaffelt durch hintereinander angeordnete einzelne Kaliberwalzenpaare umhüllt werden. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Anzahl Einzelwalzvorrichtungen, die gestaffelt'von der Mitte oder einer Seite des Bandes aus dessen Formung bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES140557D DE735225C (de) | 1940-03-27 | 1940-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Laengsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Baendern aus Gummi oder gummiaehnlichen Kunststoffen in einer Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES140557D DE735225C (de) | 1940-03-27 | 1940-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Laengsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Baendern aus Gummi oder gummiaehnlichen Kunststoffen in einer Maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE735225C true DE735225C (de) | 1943-05-10 |
Family
ID=7541372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES140557D Expired DE735225C (de) | 1940-03-27 | 1940-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Laengsbedeckung einer Mehrzahl elektrischer Leitungen mit Baendern aus Gummi oder gummiaehnlichen Kunststoffen in einer Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE735225C (de) |
-
1940
- 1940-03-27 DE DES140557D patent/DE735225C/de not_active Expired
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