DE875055C - Verfahren zum Isolieren elektrischer Leiter - Google Patents

Verfahren zum Isolieren elektrischer Leiter

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DE875055C
DE875055C DEF1181D DEF0001181D DE875055C DE 875055 C DE875055 C DE 875055C DE F1181 D DEF1181 D DE F1181D DE F0001181 D DEF0001181 D DE F0001181D DE 875055 C DE875055 C DE 875055C
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DE
Germany
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shear
rollers
plastic strips
shear rollers
plastic
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Expired
Application number
DEF1181D
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English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Ing Badum
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/10Insulating conductors or cables by longitudinal lapping
    • H01B13/103Insulating conductors or cables by longitudinal lapping combined with pressing of plastic material around the conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Isolieren elektrischer Leiter Bekanntlich lassen sich Gummiadern in besonders zweckmäßiger Weise auf der -Schermaschine herstellen. .Diese besteht im wesentlichen aus einem Paar gerillter Walzen, den Scherwalzen, mittels deren gleich eine Mehrzahl von Leitern zwischen zwei gleichzeitig in die Walzen einlaufenden unvulkanisiertenGummibändern eingebettet werden, wobei zugleich durch die Rillung der Walzen der Gummi hohlzylindrisch um die einzelnen Leiter gepreßt wird. Die so umhüllten Adern werden dann noch vulkanisiert. Bei den seit einer Reihe von Jahren zum Isolieren elektrischer Leiter verwendeten nicht vulkanisierbaren warmbildsamen Kunststoffen, wie z. B. Polyvinylchlorid und Mischpolymerisaten von Vinylchlorid und Acrylsäureestern, führten diese Verfahren bisher nicht zum Ziel. Die genannten Kunststoffe sind zwar schon bei Raumtemperatur etwas bildsam. Aus ihnen hergestellte Bänder, wie sie für das Scherverfahren erforderlich wären, lassen sich aber unter dem Druck der Scherwalzen nicht zu einer geschlossenen Isolierhülle vereinigen, sondern klaffen hinter den Scherwalzen wieder auseinander. Für die Herstellung von Isolierungen aus den genannten Kunststoffen war man daher auf weniger wirtschaftliche Verfahren, das Strangpressen (Spritzverfahren) und das schraubenförmige Umwickeln der Leiter mit Band, angewiesen.
  • Es ist zwar beschrieben, beim Scherverfahren Gummistreifen vor dem Aufbringen auf den Leiter in ihrer ganzen Masse zu erwärmen, um ihre-Haftfähigkeit zu steigern. Dies ist aber bei den zum Isolieren elektrischer Leiter dienenden nicht vulkanisierbaren warmbildsamen Kunststoffen nicht durchführbar, weil diese Kunststoffe zur Erlangung genügender Klebefähigkeit so hoch erhitzt werden müßten, daß ihre mechanische Festigkeit für das Scherverfahren nicht mehr ausreicht. Eine üblicherweise für Isolierzwecke benutzte Mischung von Polyvinylchlorid mit 25 % Weichmachergehalt z. :B, müßte; um eine gute Nahtbildung zu erzielen, auf z6o bis i8o° C erhitzt werden, wird aber schon bei 6o bis 70°' C so weich, daß sie beim Scherverfahren reißt und sich nicht mehr verarbeiten läßt. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man daher sogar ein besonderes Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Kunststoffstreifen unmittelbar nach ihrer Herstellung auf dem Kalander den .Scherwalzen zugeführt werden, so daß sie allenfalls eine ganz kurze Strecke ungestützt durch die Luft laufen und ihre mechanische Beanspruchung gering bleibt.
  • Die Erfindung dagegen bezieht sich ' auf das bekannte Scherverfähren, bei dem die zu isolierenden Bänder von Vorratstrommeln abgezogen werden und dabei zwischen den Vorratstrommeln und den Scherwalzen eine größere Strecke in gespanntem Zustand frei durch die Luft laufen. Nach der Erfindung gelingt es auch bei diesem Verfahren, nicht vulkanisierbare warmbildsame Kunststoffe zu verarbeiten. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß von den Kunststoffbändern kurz vor dem Zusammenlaufen nur die einander zugekehrten Oberflächen erwärmt. Bänder aus der obenerwähnten Mischung von Polyvinylchlord mit 25 °fo Weichmachergehalt z. B. erwärmt- man-an ihren inneren Oberflächen auf i6ö bis iäo° C: Dabei bleiben die Kunststoffbänder in ihrer Mässe genügend fest, erlangen aber an ihren einander zugekehrten inneren Oberflächen den Grad von Bindefähigkeit, der erforderlich ist, um die Bänder unter dem Druch der iScherwalzen zu vereinigen.
  • Die oberflächige Erwärmung der Kunststoff-Bänder kann bei dem Verfahren der Erfindung in verschiedener -Weise durchgeführt werden. Es genügt das Einblasen eines Heißluftstromes vor dem Eintritt in die Scherwalzen, wozu vor dep. Scherwalzen zwischen den einlaufenden Kunststoffbändern Düsen angebracht sein können, durch die erhitzte Luft auf die inneren Oberflächen der Kunststoffbänder ,aufgeblasen wird. Es können aber auch' Strählheizkörper ' vor den Scherwalzen =angeordnet sein, die elektrisch oder auf andere Weise, beispielsweise mittels Dampf, geheizt sein können. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die iStrahlheizkörper ausschwenkbar oder seitlich wegschiebbar auszubilden, damit sie beim Anhalten der Schermaschine außer Wirkung gebracht werden können, um eine zu starke Erwärmung der Kunststoffbänder bei Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Schermaschine für das Verfahren der Erfindung. Es bedeuten in den Abbildungen i die blanken Leiter und 2 und 3 die Scherwalzen. Mit q. und 5 sind die Bänder aus nicht vulkanisierbarem warmbildsamem Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid oder Mischpölymerisaten von Polyvinylchlorid und Acrylsäureestern, bezeichnet, die von den Vorratsrollen 6 und 7 abgezogen werden. Sie bilden unter den iScherwalzen die Umhüllungen 8 der Leiter i. Nach Abb. i sind vor den Scherwalzen zwischen den einlaufenden Kunststoffbändern 4 und 5 Düsen 9 und io angebracht, die eine Heißluftströmung entlang den inneren Oberflächen der Kunststoffbänder erzeugen. Bei der Ausführung nach Abb. 2 dienen zum oberflächigen Erwärmen der Kunststoffbänder die Strahlheizkörper ii und 12, die mittels der Führungen 13 und 1q. zurückschiebbar sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Verfahren zum Aufbringen nicht vulkanisierbarer warmbildsamer Kunststoffe durch Längsbedeckung nach dem Scherverfahren auf elektrische Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß von den Kunststoffbändern kurz vor dem Zusammenlaufen -nur- die einander zugekehrten Oberflächen erwärmt werden.
  2. 2. Schermaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den iScherwalzen zwischen den einlaufenden Kunststoffbändern. Heizvorrichtungen zur oberflächigen Erhitzung der inneren Oberflächen der Kunststoffbänder angeordnet sind.
  3. 3. Schermaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Düsen für Heißluft vor den Scherwalzen. q.. Schermaschine nach Anspruch 2; gekennzeichnet durch die Anordnung ausschwenkbarer oder seitlich wegschiebbarer Strahlheizkörper vor den,Scherwälzen.
DEF1181D 1939-11-19 1939-11-19 Verfahren zum Isolieren elektrischer Leiter Expired DE875055C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268817B (de) * 1962-02-02 1968-05-22 Western Electric Company Icorp Verfahren und Vorrichtung zum Einbetten von Draehten od. dgl. zwischen thermoplastische Schichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268817B (de) * 1962-02-02 1968-05-22 Western Electric Company Icorp Verfahren und Vorrichtung zum Einbetten von Draehten od. dgl. zwischen thermoplastische Schichten

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