DE681385C - Verfahren zur Herstellung biegsamer elektrischer Isolierkoerper aus Polyvinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung biegsamer elektrischer Isolierkoerper aus Polyvinylverbindungen

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Publication number
DE681385C
DE681385C DES121899D DES0121899D DE681385C DE 681385 C DE681385 C DE 681385C DE S121899 D DES121899 D DE S121899D DE S0121899 D DES0121899 D DE S0121899D DE 681385 C DE681385 C DE 681385C
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DE
Germany
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air
spray nozzle
electrical insulating
flexible electrical
polyvinyl compounds
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Expired
Application number
DES121899D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Lintzel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/44Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung biegsamer elektrischer Isolierkörper aus Polyvinylverbindungen Es sind bereits, elektrische Isolierkörper mit fein verteilten Luft- bzw. Gasbläschen; biekanntgeworden. Beispielsweise sollte zur Herstellung vulkanisierten Schaumes aus. Ka!Lltschuk, Guttapercha oder -Balata das mit Schwefel versetzte Rohmaterial oder auch bereits teilweise vulkanisiertes Material mit einem derart höhen überdruck eines Gases heißvulkanisiert werden, daß das Gas in die Struktur des Materials eindringt und nach dem Entlasten des Materials vom Gasüberdruck dasselbe in eine Schaumform auftreibt. Bei derart hergestellten porösen vulkanisierten Kautschukkörpern hängt deren Biegsamkeit im wesentlichen von dem Grade der Vulkanisierung gab. Für elektrisch hochwertige Isolierkörper :sind solche porösen Kauts,chluklziörper allein infolge ihrer hygroskopischen Eigenschaften nicht vorteilhaft verwendbar. Nach .einem anderen bekannten Vorschlag sollen Fernmeldeseekabel mit einer porösen Isolation ,aus. thermoplastischen Isolierstoffen versehen werden., um eine Art Luftraumisolation und damit eine kleine Kapazität zu erhalten. Die Isolation wird in der bei Seekabeln üblichen Weise um den Leiter ;gepreßt, wobei die Biegsamkeit der Isolation durch die Eigenschaften der hierfür verwendeten thermoplastischen. Isolierstoffe, wie Guttapercha und Balata usw., gegeben ist. Ferner ist es bekanntgeworden, Wärmeisolierkörper aus porösem Polystyrol zu bilden, indem man flüssiges Polystyrol mit einem Gas, z. B. mit Methylchlorid, mischt. Bei.,diesen porösen Polystyrolkö.rpern, von denen eine hohe Biegsamkeit nicht verlangt wird, soll ,durch das Vorhandensein der Gasbläsc en ,die Wärmeisolation erhöht werden.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung biegsamer elektrischer Isolierkörper aus Polyvinylverbindun,gen mit in denselben fein verteilten @nolekular ungebundenen Luft- bzw. Gasbläschen, durch ,das neben einer verhältnismäßig großen Biegsamkeit eine extrem kleine Dielektrizitätskonstante und ,ein extrem kleiner dielektri@scher Verlustwinkel erreicht werden, wobei die Luft-bzw. Gasbläschen in solcher Verteilung angeordnet sind, daß jedes Bläschen. mit einer Hülle des unhygroskopischen Materials umschlossen ist und somit insgesamt ein unhygroskopischer Isolierkörper entsteht.
  • Erfindungsgemäß wird das mit den Luft-bzw. Gasbläschen durchsetzte flüssige bzw. halbflüssige Material unter Druck durch Spritzdüsen zu Fäden, Bändern u;sw. gespritzt, wobei das Material die Spritzdüsen in solchem formb,aren Zustand verläßt, daß die Luftbläschen sich expandieren und eine allseitige Rekkung des Materials hervorrufen. Dieses Verfahren ist deshalb von besonderein Vorteil, weil hierdurch eine Reckung des Materials in allen Richtungen erfolgt, so daß sich. im Endzustand Isolierkörper in Form von Fäden, Bändern usw. ergeben, die ".insämtlichen Richtungen biegsam sind. Um eine-.; gleichmäßige Verteilung der Luftbläschen innerhalb der flüssigen Isoliermasse zu begünstigen, kann die Isoliermasse während des Hineinblasens der Druckluft einem Mischprozeß unterworfen werden. Da die Polyvinylverbindungen im allgemeinen thermoplastische Stoffe sind, erfolgt die Verflüssigün& vorzugsweise durch Erwärmung, so daß man den formfesten, Faber dennoch biegsamen Isolierkörper durch die anschließende Abkühlung erhält. In Verbindung mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren: kann es vorteilhaft sein, nach dem ,an sich, bekannten Verfahren gleichzeitig eine mechanische Reckung der biegsamen Isolierkörper in Längsrichtung vorzunehmen.
  • Eine für das erfindungsgemäße Verfahren anwendbare Vorrichtung besteht beispielsweise darin, @daß man dem zwischen dexnX Preßzylinder und der Spritzdüse liegenden Auspreßkanal einen: ,gegenüber der Spritzdüse verminderten Querschnitt gibt, so daß die Expandierüng der Luftbläschen noch innerhalb der Spritzdüse erfolgt. Die Figur zeigt in schematischer Weise eine derartige Spritzvorrichtung. Es ist 1o der mit dem Polystyrol i i o. dgl. gefüllte doppelwandige Preßzylinder. Der Hohlrahm 12 im doppelwandig ausgeführten Preßzylinder dient zur Aufnahme von Druckluft, die durch die Düsen 13 in den Preßzylinder hineingepreßt wird. Die Zuführung der Druckluft erfolgt durch das ,4u;-führungsrobr 1¢. 15 ist der Pxeßstempel. Die durch die feinen Düse;a13 in den Preßzyli;nder hineins epreßte Druckluft vermischt sich mit dem im Preßzylinder befindlichen Polystyrol, so d.aß eine Masse entsteht, ,die gleichmäßig mit Luftbläschen durchsetzt ist. Durch den ,gleichzeitig wirkendem Druck des Preßstempels 15 wird die die Luftbläschen ent baItende Isoliermasse zusämmengepreßt, wodurch auch die einzelnen Luftbläschen komprimiert werden. Die starke Komprimierung der Luftbläschen wird dadurch begünstigt, 1 ciaß die Masse in den engen Auspreßkanal 1,6 hineingepreßt wird. Erfindungsgemäß ist der Durchmesser des Auspreßkanalsi 16 kurz vor der Auspreßöffnung 17 erweitert, so daß die Luftbläschen in dem erweiterten Auspreßkanal expandieren können und damit eine Reekung des noch im warmen und formbaren Zustand befindlichen. Materials herbeiführen: Der erweiterte Auspreßkanäl 17 kann so lang gehalten sein, daß noch innerhalb dieses Kanals eine Verfestigung des Materials eintritt, damit das Material die Spritzdüse im, festen Zustand verläßt. Zu diesem Zweck kann die Austrittsstelle des Spritzkanals 17 künstlich gekühlt werden.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜCHli: i. Verfahren zur Herstellung biegsamer elektrischer Isolierkörper aus Polyvinylverbindun,gen mit in denselben fein verteilten, molekular ungebundenen Luft- bzw. Gasbläschen; dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Luft- bzw. Gasbläschen durchsetzte flüssige bzw. halbflüssige Material unter Drück durch Spritzdüsen zu Fäden, Bändern usw. gespritzt wird, wobei das Material die Spritzdüsen in -solchem formbaren Zustand verläßt, daß die Luftbläschen sich expandieren und .eine allseitige Reckurig des. Materials hervorrufen.
  2. 2., Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Material beim # Herauspressen aus der Spritzdüse gleichzeitig einer ,an sich bekannten mechanischen Reckurig unterworfen wird:
  3. 3. Spritzvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Preßzylinder und der Spritzdüse liegenden A ;spießkanal, dessen Querschnitt kleiner als der Querschnitt der Spritzdüse (Auspreßöffnung) ist, so daß die Expandäerung der Luftbläschen noch innerhalb der Spritzdüse erfolgt.
DES121899D 1936-03-10 1936-03-10 Verfahren zur Herstellung biegsamer elektrischer Isolierkoerper aus Polyvinylverbindungen Expired DE681385C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937254C (de) * 1951-09-04 1955-12-29 Siemens Ag Schaumstoff in Form von Baendern, Profilkernen od. dgl., insbesondere zur Isolierung elektrischer Leitungen
DE963623C (de) * 1950-03-10 1957-05-09 Sueddeutsche Kabelwerke Zweign Kabel bzw. elektrische Leitungen, zu deren Isolierung Baender aus Schaumstoff dienen
DE970842C (de) * 1951-03-29 1958-11-06 Siemens Ag Elektrischer Leiter mit einer oberflaechlich verstaerkten Schaumstoffisolierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE963623C (de) * 1950-03-10 1957-05-09 Sueddeutsche Kabelwerke Zweign Kabel bzw. elektrische Leitungen, zu deren Isolierung Baender aus Schaumstoff dienen
DE970842C (de) * 1951-03-29 1958-11-06 Siemens Ag Elektrischer Leiter mit einer oberflaechlich verstaerkten Schaumstoffisolierung
DE937254C (de) * 1951-09-04 1955-12-29 Siemens Ag Schaumstoff in Form von Baendern, Profilkernen od. dgl., insbesondere zur Isolierung elektrischer Leitungen

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