DE735055C - Einstellvorrichtung mit Untersetzungsgetriebe fuer Abstimmelemente von Rundfunkempfangsgeraeten - Google Patents

Description

• Einstellvorrichtung mit Untersetzungsgetriebe für Abstimmelemente von Rundfunkempfangsgeräten Bei Rundfunkempfangsgeräten werden Abstimmittel, z. B. Drehkondensatoren, zur genauen Einstellung der Stationen häufig über Untersetzungsgetriebe vom Einstellgriff betätigt. Um bei derartigen Einrichtungen Ver-, Stellungen der Abstimmittel zwischen in.größeren Abständen aufeinanderfolgenden Stationen zu erleichtern und beschleunigt durchzuführen, sind auf den Einstellachsen unter gleichzeitiger Vergrößerung des Untersetzungsverhältnisses Schwungmassen angeordnet worden, die die Einstellachse nach der Erteilung eines Drehmomentes von Hand selbsttätig weiterdrehen.
• Als Untersetzungsgetriebe sind sogenannte Kugeltriebe bekanntgeworden, die wie Kugellager ausgebildet sind und bei denen die auf der Einstellachse sowie einem Widerlager abrollenden Kugeln einen Kugelkäfig mitnehmen. Am Kugelkäfig wird die untersetzte Bewegung abgenommen. Da bei den bekannten Ausführungen der Kugelkäfig zugleich als Gleitlager für die Einstellachse ausgebildet ist und mitunter eine die Kugeln gegen die Achse drückende Führung sogar noch unter einer in Richtung auf eine Art Zapfenlager wirkenden Federkraft steht, ist die Reibung in dieser Art Untersetzungsgetriebe so erheblich, daß ein der Schwungmasse erteiltes Drehmoment allein schon bei der Überwindung der Lagerreibung des Getriebes zum großen Teil vernichtet wird, für die Einstellung also kaum mehr in Betracht kommt. Es ist das Ziel der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen.
• Die Verbesserung besteht bei einer Einstellvorrichtung mit Untersetzungsgetriebe für Abstimmelemente von Rundfunkempfangsgeräten, bei dem vom Kugelkäfig eines Kugellagers die untersetzte Bewegung ab,lenommen wird, darin, daß gemäß der Erfindung die Betätigungsachse mit daran befestigter, umlaufender Schwungniasse außer in den auf einer Eindrehung der Betätigungsachse laufenden Kugeln des Lagers mir in einem Zapfenlager läuft und der Kugelkäfig mittels Kugeln in der ihn umgebenden Lagerschale gelagert ist. Es kommt darin klar zum Ausdruck, daß die Lagerstellen der Einstellachse auf ein Mindestmaß beschränkt sind und demgemäß die Reibung gegenüber den bekannten Ausführungen so erheblich verringert ist, daß schon mit kleinen innewohnenden Drehmomenten die Schwungmasse eine beträchtliche selbsttätige Verstellung der Abstimmittel ausführen kann. Es ist demnach ohne weiters mit kleinen Schwungmassen auszukommen. Wird zudem am Zapfenlager eine in der Längsrichtung der Einstellachse wirksame Feder angeordnet, so läßt sich auch an dieser Stelle die Lagerreibung noch dadurch zusätzlich verringern, daß die Achse im Zapfen läuft, nicht aber auf einer etwaigen daneben befindlichen Stirnfläche der Achse.
• Die Abnahme der untersetzten Bewegung erfolgt in- der üblichen «"eise am Kugelkäfig des zur Lagerung der Einstellachse dienenden Kugellagers. Der Kugelkäfig wird zu diesem Zweck vorzugsweise als Seilrolle ausgebildet, von der ein Seil unmittelbar zu einer mit dem Abstimmelement verbundenen Seilscheibe führt. Der Kugeltrieb besitzt eine Untersetzung von ungefähr r:5, während der Seiltrieb eine solche von i : io aufweist, so daß sich schließlich eine Gesamtuntersetzung von i:5o ergibt, die sich bei der Anwendung- des Schwungradantriebes als besonders zweckmäßig erwiesen hat.
• Die Erfindung wird im einzelnen an Hand der Abbildung erläutert.
• Die Achse i der Einstellvorrichtung ist in einem Kugellager 2 und mittels des Zapfenlagers 3 gelagert. Ihre Betätigung erfolgt mittels eines Einstellknopfes 4., in dessen Nähe ein Schwungrad 5 auf ihr angebracht ist. Das Kugellager -2 wird aus einer feststehenden Lagerhülse 6, den Kugeln i und einem Kugelkäfig 8 gebildet. Die Kugeln 7 laufen in einer Eindrehung 8 der Achse i. Der Kugelkäfig 8 ist seinerseits mittels weiterer Kugeln io nach Art eines Spur- oder Schulterlagers in der Lagerhülse 6 gelagert, das zur Aufnahme von Schubkräften in der Längsrichtung der Einstellachse dient. Die Eindrehung ii ini Kugelkäfig 8 nimmt ein Seil auf, das zu einer nicht dargestellten Seilscheibe führt. Uni eine sichere Mitnahme des Kugelkäfigs zu erzielen, ist am Zapfenlager eine Blattfeder 1z vorgesehen, die in der Längsrichtung der Einstellachse i wirkt und die Kugeln ;sowohl an die Eindrehung g als auch gegeit die Lagerhülse G drückt; sie sorgt ferner dadurch für die Verringerung der Reibung am Zapfenlager, daß nicht benachbarte Stirnflächen der 1?in@tellachse seitlich am Lager schleifen.
• An Stelle des Kugellagers kann in ähnlicher Weise ein Rollenlager vorgesehen sein. Ebensc e kann die untersetzte Bewegung in irgendeiner beliebigen Weise vom Kugelkäfig abgenommen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung mit L'ntersctzungs-,;etriebe für Abstimmelemente von Rundfunkeinpfangsgeräten, bei dein vom Kugelbz w. Rollenkäfig eines Kugel- bzw. Rollenlagers die untersetzte Bewegung abgenoinnien wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsachse niit daran befestigter, umlaufender Schwungmasse außer in den auf einer Eindrehung der Betätigungsachse laufenden Kugeln bzw. Rollen des Lagers nur in einem Zapfenlager läuft und der Kugel-bzw-. Rollenkäfig mittels Kugeln bzw. Rollen in der ihn umgebenden Lagerschale gelagert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am "Zapfenlager eine derart auf die Betätigungsachse in deren Längsrichtung wirkende Feder angeordnet ist, daß die Lagerkugeln bzw. Rollen sowohl an die Eindrehung der Achse als auch an die sie umgebende Lagerschale in der Weise angedrückt werden, daß die Kugeln bzw. Rollen den Kugel- bzw. Rollenkäfig mitnehmen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugel- bzw. Rollenkäfig wie bei einem Spurlager derart ani Rande der Lagerschale auf Lagerkugeln bzw. Rollen geführt ist, daß Schubkräfte in der Längsrichtung der Einstellachse davon.aufgenommen werden.