DE734782C - Gegen Feuchtigkeit weitgehend geschuetzte Mikrophonkapsel - Google Patents

Gegen Feuchtigkeit weitgehend geschuetzte Mikrophonkapsel

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Publication number
DE734782C
DE734782C DET48247D DET0048247D DE734782C DE 734782 C DE734782 C DE 734782C DE T48247 D DET48247 D DE T48247D DE T0048247 D DET0048247 D DE T0048247D DE 734782 C DE734782 C DE 734782C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
microphone
housing
against moisture
microphone capsule
Prior art date
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Expired
Application number
DET48247D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Amann
Rudolf Roth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DET48247D priority Critical patent/DE734782C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734782C publication Critical patent/DE734782C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/08Mouthpieces; Microphones; Attachments therefor
    • H04R1/083Special constructions of mouthpieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Gegen Feuchtigkeit weitgehend geschützte Mikrophonkapsel Die Erfindung betrifft eine gegen Feuchtigkeit weitgehend geschützte Mikrophonkapsel, die mit einer frei schwingenden, als runde Scheibe ausgebildeten Membran und einer @ in eine Körnerkammer eintauchenden Elektrode in der Mitte versehen . ist. Bei einer bekannten Mikrophonkapsel ist die scheibenförmige Membran an einer dünnen Folie aus Glimmer oder Celluloid oder Gelatine befestigt, Materialien, die für eine Besprechung des Mikrophons nicht geeignet sind. Aus Glimmer läßt 'sich nämlich keine Folie von gleichförmiger Stärke herstellen, und außerdem bewirkt die hohe Steifigkeit von Glimmer eine große Dämpfung, insbesondere der kleinen Amplituden. Celluloid und Gelatine haben vor allen Dingen den Nachteil, daß sie sich je nach der Luftfeuchtigkeit verändern. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Mikrophons ist das Erfordernis einer beweglichen Stromzuführung zu der Memlxran, tvodurch Frittererscheinungen auftreten, da sich für die Dauer keine einwandfreie Kontaktgabe erzielen läßt. Ein Nachteil dieses Mikrophons bedeutet ferner die Bewegungsübertragung mittels eines Gestänges, da das Mikrophon für unmittelbare Bewegungsübertragung nicht geeignet ist. Der wesentliche Nachteil dieses Mikrophons besteht aber darin, daß die Lage der Membran in bezug auf die Körnerkammer nicht genau bestimmt ist. Es besteht daher die Gefahr, daß die an einem dünnen Häutchen befestigte Membran sich: mehr oder weniger gegen den Kohlekörper neigt, so daß zwischen dem Rand der Membran und dem Kohlekörper an einigen Stellen nur wenige Kohlekörnchen liegen, welche unter dem Einflur der angelegten Spannung verbrennen. Es kann auch unmittelbar zwischen der Membran und dem Kohlekörper eine Berührung stattfinden, so daß der Stromweg über die Kohlekörnchen kurzgeschlossen wird. Schließlich besteht die Gefahr, daß Kohlekörnchen aus den Kammern heraustreten und sich zwischen die Membran und das Gehäuse legen, so daß sie die Bewegung der Membran hemmen.
  • Alle diese Nachteile der bekannten, mit einer frei schwingenden, als runde Scheibe ausgebildeten Membran versehenen Mikrophonkapsel beseitigt die Erfindung und erreicht dies dadurch, daß die Membran .am Fuß der Tauchelektrode mittels eines stromleitenden Haltemittels mit einer das Innere des Mikrophons gegen Feuchtigkeit schützenden Metallfolie verbunden ist, die mit dein Rand des Gehäuses zur Halterung und galvanischen Verbindung der Membran verspannt ist, und daß die Membran einerseits auf einem die Körnerkammer umschließenden Filzring aufliegt, andererseits sich mit ihrem äußeren Rand an einer ringförmigen Gegenlage abstützt. Die Stromzuführung zu der Membran erfolgt somit unmittelbar über die Folie. Diese Metallfolie kann in jeder gewünschten Dünne vollkommen gleichmäßig hergestellt werden, sie ist unabhängig von Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen. Die in bekannter Weise in der Mitte der Membran angeordnete Tauchelektrode verändert ihre Lage in bezug auf die Körnerkammer bei einer - Verwindung der Folie natürlich wesentlich weniger als der äußere Rand der Membran. Die Härchen des die Körnerkammer umschließenden Filzringes, auf dem die Membran aufliegt, erteilen der Membran eine Richtkraft, welche einer Verwindung der Folie bei Erschütterungen entgegenwirkt. Schließlich stützt sich die Membran mit ihrem äußeren Umfang auf eine Gegenlage, die eine übermäßige Neigung der Membran bei einer Verwindung der Folie vermindert.
  • Die Auflage einer Membran auf einem die Körnerkammer umschließenden Filzring und die Abstützung dieser Membran an einer Gegenlage ist an sich bei Mikrophonen anderer Bauart bekannt. Hierbei handelt es sich um Mikrophone, deren Membran an ihrem Rande eingespannt ist, so daß bei der Besprechung die Membran nicht kolbenförmig schwingt, sondern mehr oder weniger durchgebogen wird. Bei diesen bekannten Mikrophonen dienen die Filzringe lediglich zur Dämpfung der Membran.
  • Die Erfindung wird in der Vereinigung der zum Teil bekannten Maßnahmen gesehen und schafft dadurch ein Mikrophon, dessen metallische Folie mit der daran befestigten Membran ein absolut freduenztreues, verzerrungsfreies und ungedämpftes Arbeiten gewährleistet und das den Forderungen, die man an die Verwendung von Mikrophonen im Freien stellt, in weitestgehendem Maße gerecht -wird. An Hand der Abbildungen sei die Erfindung näher beschrieben. Die Abb. i zeigt die h:apsel teils in der Ansicht, teils im Schnitt. Sie wird gebildet aus einem Gehäuse G, welches aus Metall besteht und in welchem die Körnerkammer I( befestigt is:. Auf dem Gehäuse sitzt der Deckel D, welcher eine Reihe Einsprechöffnungen enthält. Die durch die Öffnung eintretenden Schwingungen bewegen die kreisförmige Membran M. Sie besteht aus Kohle und zeigt in der Mitte den Ansatz A, der als Kegel in die Körnerkammer.ragt. Auf der Außenseite des Kegels befindet sich eine. Vertiefung V, die zur Zentrierung dient. -Die Kohlemembran ruht auf einer Unterlage Z, die aus Fasermaterial, insbesondere Filz oder Flanell, besteht. Bei den Bewegungen der Membran dient die Unterlage als Feder, um die Ausgangslage stets wieder herzustellen. je länger die Fasern des Materials sind; um so weicher wird die Dämpfung. Aus dem gleichen Grunde ist die Unterlabe in mehrere Einzelscheiben unterteilt, von denen die Abbildung vier Stück zeigt. Die Elektrode wird auf der Unterlage durch einen Ring R gehalten, der zugleich als Stromzuführung dient. Der Ring R besitzt einen Innendurchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser der Kohlemembran ist. Über die Kohlemembran legt sich eine Haut P, die aus einer dünnen Metallfolie besteht. Zweckmäßig wird hierzu Zinnfolie genommen, welche keine störende Eigensteifigkeit besitzt. Die Folie ist mit der Membran lediglich in der Mitte verbunden, und zwar durch Ankleben mit einem leitenden Klebstoff. Mittels der Vertiefung V und der Folie ist die zentrische Lagerung der Elektrode gesichert. Der Durchmesser der Folie ist größer als -der der Kohlemembran, sö daß sie sich auf den umgebogenen Rand U des Gehäuses G auflegt. Die Folie übernimmt die Abdichtung der Oberseite der Kapsel gegen die Außenluft und bildet so einen Schutz gegen das Eindringen von Wasser, Feuchtigkeit und Staub, und sie ist deshalb zweckmäßig mit einem Isolierlack auf den Gehäuserand U aufgeklebt. Der Ring R preßt die Folie fest gegen das Gehäuse und dient als Stromzuführung. Der Teil der Folie, der mit der Außenluft in Berührung kommt, ist mit einer besonderen Schutzschicht überzogen.
  • Die Körnerkammer ,besteht aus einem Kohleklotz, der eine Trichterförmige Vertiefung zur Aufnahme der Körner hat. Der Klotz I( wird von einem Fuß F gehalten, der an einer Schräge der Kammer durch Umbördeln fest angebracht ist. Dieses Fußstück aus Metall trägt in der Mitte ein Gewinde, womit es mittels einer Schraube S, welche als Stromzuführung dient, am Gehäuse befestigt werden kann. Zur Isolation des Kammerfußes F und der Schraube S gegen das Gehäuse Ci sind eine Isolierscheibe J sowie ein Bodenstück B aus Isoliermaterial, wie Kunstharz !o. dgl., vorgesehen. Idas Bodenstück B besitzt leine oder mehrere Rillen, um den äußeren Kriechweg zwischen der Schraube S und dem Gehäuse G zu vergrößern. Alle Fugen sind mit Isolierlack gedichtet.
  • Der Raum um. die Kohlekammer I( ruß. eine Verbindung mit der Außenluft haben; um bei Temperaturschwankungen :ein Aufblähen der Folie zu verhüten. Zu diesem Zwecke sind :eine oder mehrere feine öffnungen L an der Unterseite des Gehäuses G" die bei, der üblichen Verwendung des Mikrophons dem Wasser (Regen) oder der Feuchtigkeit nicht ausgesetzt ist, vorgesehen, durch die ein Ausgleich von Druckverschiedenheiteni möglich ist.
  • Der Zusammenbau der MikrophonkapseD ist außerordentlich einfach. Die Kohlekam-: mer l( wird an dem Gehäuse G mit ihren, Isolierungen B, J befestigt; alsdann werden, die Filzscheiben Z eingelegt. Nach Füllenr der Kohlekammer mit den Körnern kann die, Folie P mit der daran gemäß Abb. z befestigten Membran M auf dem Rand U des Gehäuses G aufgelegt und mittels Isolierlack auf dem Rand U festgeklebt werden. Nach dem Auflegen des Ringes R wird der Dekkel I3 stramm aufgezogen und zweckmäßigerweise durch Ankörnen o. dgl. gesichert. Hierauf ist das gegen Feuchtigkeit und Staub geschützte Mikrophon verwendungsbereit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegen Feuchtigkeit weitgehend geschützte Mikrophonkapsel mit frei schwingender, als runde 'Scheibe ausgebildeter Membran und einer in eine Körnerkammereintauchenden Elektrode in der Mitte, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (M) am Fuß der Tauchelektrode (A) mittels eines stromleitenden Haltemittels mit einer das Innere des Mikrophons gegen Feuchtigkeit schützenden Metallfolie (P) verbunden ist, die mit dem Rand (U) des Gehäuses (G) zur Halterung und galvanischen Verbindung der Membran (M) verspannt ist, und daß die Membran (M) einerseits auf einem die Körnerkammer (,K) umschließenden Filzring (Z) aufliegt, andererseits sich mit ihrem äußeren Rand an einer ringförmigen Gegenlage (R) abstützt. a. Mikrophonkapsel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entlüftungsöffnung (L) .des Gehäuses in der Auflage des Filzringes (Z) angeordnet ist.,
DET48247D 1937-02-25 1937-02-25 Gegen Feuchtigkeit weitgehend geschuetzte Mikrophonkapsel Expired DE734782C (de)

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