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Bügelmaschine Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine der im Hauptpatent
728 169 beschriebenen Art und bezweckt eine Weiterbildung der Maschine hinsichtlich
der Steuerung des Antriebes der umlaufenden Bügelwalze.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Walzenantriebwelle zum Verschieben
ihres freien Endes innerhalb des Schlitzes eines Flansches, der auf der die Bügelwalze
tragenden Hülse exzentrisch befestigt ist, aus zwei miteinander durch eine elastische
Kupplung verbundenen Wellenteilen besteht. Nach einer weiteren vorteilhaften Einzelheit
der Erfindung wirkt auf das freie Ende der gekuppelten Welle ein Finger ein., der
auf einer im exzentrischen Flansch und im Maschinengehäuse gelagerten Hilfswelle
sitzt, wobei die den Antrieb der Bügelwalze vermittelnden Zahnräder durch Drehen
der Hilfswelle und Verschieben des freien Endes der gekuppelten Welle innerhalb
des Schlitzes des Flansches außer Eingriff gebracht werden.
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An sich war das Einschalten einer elastischen Kupplung und damit Unterteilen
der Antriebwelle in zwei Teile bei Bügelmaschinen der vorliegenden Gattung bereits
bekannt. Die gelzennzeichnete Bauart ist jedoch neu und hat den Vorteil, daß ein
allmähliches Ineinandergreifen der Antriebräder bei steigendem Anpreßdrucls der
Bügelwalze erzielt wird, was ein Heulen der Zahnräder während des Eingreifvorganges
der Zähne verhütet. Die Erfindung ermöglicht es auch, in Verbindung mit dem im Hauptpatent
beschriebenen Bügelmaschinenantrieb die Drehung der Bügelwalze in angepreßtem Zustand
auf
einfache "'eise zu unterbrechen, um ein Pressen von Wäschestücken vorzunehmen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein Schaubild der Bügelmaschine: Abb. -a ist ein Ouerschnitt durch die
Antriebvorrichtung; Abb.3 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teilschnittes
durch die Maschine.
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Die Bügelmaschine besteht aus einem Maschinengehäuse i, das die Bügelwalze
2 und den Bügelschuh ; sowie die Antriebvorrichtung der Maschine trägt. Das Gehäuse
ist mittels eines Flansches 4 auf dem Bügeltisch S befestigt.
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Der Antrieb der Bügelwalze sowie die Bewegung des Bügelschuhes erfolgt
in der im Hauptpatent näher beschriebenen «"eise über einen Elektromotor, dessen
Ständer 7 in dem unteren Teil 6 des Maschinengehäuses befestigt ist, während sein
Läufer 8 finit der Welle c) einesteils in einem in einer Zwischenwandung 12 befindlichen
Halslager io und anderenteils über eine Kugel IS in einem in den unteren Teil des
Maschinengehäuses eingeschraubten Stützlager 13 geführt ist. Das obere verlängerte
Ende der Welle cl läuft in eine Schnecke 16 aus, die mit einem Schneckenrad 17 kämmt,
das seinerseits drehbar auf einer Welle 18 befestigt ist, die in der Hülse ZG in
einem Lager ig#I drehbar gelagert ist. Die Hülse id ist in einem Augenlager innerhalb
der Seitenwandung des Gehäuses i befestigt. Mit dein Schneckenrad 17 ist ein Ritzel
21 fest verbunden, das mit einem weiteren Zahnrad 22 kämmt, das seinerseits auf
einer in der Seitenwandung des @laschinengehäuses befestigten Welle 23 gelagert
ist. Das Zwischenzahnrad -22 kämmt wiederum mit einem Zahnrad 2.1, das auf einem
drehbar in der Seitenwandung des Maschinengehäuses gelagerten Wellenstummel 25 gelagert
ist. Die Welle -a5 bew irkt in unten näher beschriebener `'eise erfindungsgemäß
zusammen mit dein im Hauptpatent bereits beschriebenen Antrieb die Steuerung der
Bügelwalze.
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Wird die `Felle 18 über das Schneckenrad 17 und die zugehörigen Zahnräder
angetrieben, so wird die Bügelwalze 2 um die Hülse icl gedreht, wodurch sie auf
den Bügelschub 3 zu bzw. von ihm weg bewegt wird. Gleichzeitig wird hierdurch die
Walze mittels des Zahnrades 3q in Umdrehung versetzt, das über dieWellen25 und 41
mittels des Ritzels ,o angetrieben wird. Erfindungsgemäß sind die beiden Wellen
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und .11 über eine elastische Kupplung .hl miteinander verbunden, und das
freie Ende der Welle .11 ist in einem Schlitz .42 geführt, der sich in einem exzentrisch
auf der Hülse ig befestigten Flansch 43 befindet. Normalerweise ruht das freie Ende
der `Felle 41 durch seine eigene Schwere und durch die Federkraft der Kupplung 44
auf der unteren Wandung des Schlitzes.l3. In dieser Stellung k:dimnit dis I Ritzel
.1o mit dem Zahnrad 3c@, wenn die Walze gegen den Bügelschuh gepreßt ist, wodurch
die Walze angctrieben wird. Die beiden genannten Zahnräder kommen außer Eingriff,
wenn die Walze von dem Bügelschtili entfernt ist. Uni einen zu,festen Eingriff der
beiden Zahnräder .1o und 3ef zu verhüten, ist auf der Welle .1i eine Buchse .1S
vorgesehen, die mit einer entsprechend -ausgebildeten Innenfläche d() des Zahnrades
3g zusammenwirkt und dadurch das Inj einanderpressen der beiden Zahnräder gegrenzt,
i wodurch ein `Verklemmen der beiden Zahn-' rädcr verhütet wird.
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Durch die elastische Kupplung -1.l w-ird ein allmähliches Ineinandergreifen
der beiden Zahnräder 39 und .1o bei tci-endc'm Anpreßdruck der Bügelwalze
erzielt, wodurch ein Heulen der Zahnräder während des Eingreifvoi;g.uiges der Zähne
verhütet wird.
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Wie oben bereits beschrieben wurde, wird das Ritzel .1o über die Wellen
25 und .11 vorn Schneckenrad 17 fortlaufend angetrieben, wodurch die Bügelwalze
iiii angepreßten Zustand in fortlaufende Umdrehung versetzt wird. Soll die Bügelmaschine
nur zum Pressen, von Wäschestücken benutzt werden, ist es envünsclit, daß die Bügelwalze
im angepreßten Zustande stillsteht. Dies wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken
dadurch erzielt, daß das freie Ende der Welle .1i über einen auf einer firn `:XIaschiuengehäuse
drehbar- befestigten «"olle 50 befestigten fingerförmigen Ansatz -c) innerhalb des
Schlitzes .l2 vermöge der Nachgiebigkeit der Kupplung .1l so weit angehoben werden
kann, daß die Zahnräder 40 und 39 außer Eingriff kommen, wodurch die Bügelwalze
stuhenbleibt. Zu diesem Zweck ist der Schlitz 1z kreissektorfil)rrnig ausgebildet
und schließt er einen solchen Zentriwinkel ein, daß seine Länge ein genügend ,großes
Verschieben des freien Endes der Welle .11 gestattet. Das Drehen der Welle So und
damit des fingerartigen Ansatzes.l9 erfolgt über einen mit der Welle 5o fest verbundenen
Handhebel 52. Im angehobenen Ztistanci des freien Wellenendes .11 dient der fingerartige
Ansatz .l9 als Lager für dieses Wellenende.
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Durch die Erfindung ist es; mt@glich, in Verbindung mit dem im Hauptpatent
näher beschriebenen Antrieb der Bügelmaschine die Drehung der Bügelwalze im angepreßten
Zustande in einfachster Weise zu unterbrechen, uni ein Pressen von Wäschestücken
vornehmen zu können.