DE734025C - Verfahren zur Herstellung von Erythrit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Erythrit

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DE734025C
DE734025C DEI60634D DEI0060634D DE734025C DE 734025 C DE734025 C DE 734025C DE I60634 D DEI60634 D DE I60634D DE I0060634 D DEI0060634 D DE I0060634D DE 734025 C DE734025 C DE 734025C
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DE
Germany
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erythritol
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production
water
butene
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Expired
Application number
DEI60634D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Reppe
Dr Richard Schnabel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/24Tetrahydroxylic alcohols, e.g. pentaerythritol

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Erythrit Es ist bekannt, daß man Erythrit aus trans-Buten-2-di01- 1 - 4 herstellen kann, wenn man an dieses Brom anlagert, das 2 - 3-Dibrombutandiol-i - 4 durch Abspaltung von 2 Mol Bromwasserstoff in Butadiendioxyd überführt und dieses dann mit Wasser umsetzt. Dieses Verfahren ist nicht nur sehr umständlich, sondern auch durch Verwendung von Brom kostspielig und liefert nur mäßige Ausbeuten an Erythrit.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf sehr einfache Weise in guter Ausbeute Erythrit erhält, wenn man auf eine Lösung von Buten-2-diol-i - 4 in wäßrigern Alkalicarbonat Chlor einwirken läßt und das entstandene Chlorhydrin verseift.
  • Die Hydrolyse des Monochlorhydrins kann gewünschtenfalls im gleichen Umsetzungsgemisch durchgeführt werden wie die Anlagerung der unterchlorigeri Säure.
  • Der nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Erythrit besteht im wesentlichen aus der razemischen. Form dieser Verbindung, die man bisher nur von wesentlich sc-hwerer zugänglichen Stoffen ausgehend in schlechteren Ausbeuten herstellen konnte. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden (vgl. z. B. die amerikanische Patentschrift 1 626 398), an ungesättigte Alkohole, z. B. Allylalkohol, unterchlorige Säure anzulagern und anschlie-Bend das Chlorhydrin zu verseifen, doch ge- schah dies in anderer Weise als bei dem vorliegenden Verfahren, nämlich durch Beliandeln des Alkohols mit Natriumhypochlorit in wäßriger Lösung, Einleiten von Kohlendioxyd und anschließende Verseifung. Wendet man dieses Verfahren auf Buten-2-diol-i - 4 an, so findet nehen der Anlagerung von unterchloriger Säure auch eine Oxydation statt. Bewirkt man jedoch die Anlagerung von unterchloriger Säure nach dem vorliegenden Verfahren durch Einleiten von Chlor in eine Lösung von Buten-2-di01-I - 4 in wäßrigem Alkalicarbonat, so tritt im wesentlichen überhaupt keine Oxydation auf und man erhält bei der anschließenden Verseifung in guter Ausbeute Erythrit. 5 Beispiel In eine Lösung von -2 g kristallisiertem Natriumcarbonat und 44 g Butendiol- i - 4 in 200g Wasser leitet man unter Rühren -bei o bis -5' im Laufe von 6 Stunden 36g Chlor ein und rührt dann bei o bis - 5' -so lange weiter, bis eine Probe 'der Reaktionslösung auf Jodkaliumstärkepapier keine Blaufärbung mehr ergibt. Dann wird aus der klaren farblosen Umsetzungsmischung das Wasser unter vermindertem Druck unterhalb 70' abgedampft, der dabei erhaltene ölige Rückstand mit Alkohol aufgenommen und von dein beim -.Abdämpfen des Wassers angefallenen Natriumchlorid abgesaugt. Nach mehrfachem Auswaschen des Filterrückstandes mit Alkohol vereinigt man die Filtrate und vertreibt daraus den Alkohol unter vermindertem Druck. Man erhält so 65 bis 70.9 fast reines Erythrit-2-chlorhydrin (CH.0 H - CH Cl- CH 0 H - CH# OH) als schwachgelb gefärbtes hochviscoses öl, das sich leicht und klar in Wasser, dagegen in Äther nur schwer löst.
  • 34,- dieser Verbindung löst man in ioog Wasser und kocht, nach Zugabe gesättigter Natriumcarbonatlösung-bis zur stark alka-Hschen Reaktion, unter-%Rückfluß, wobei man von Zeit zu Zeit Natriumcarbdnatl.ösung'nachgießt, bis die alkalisde Reaktion innerhalb 2 Stunden nicht mehr verschwindet. D wird mit Salzsäure neutralisiert und in der im vorhergehenden Absatz beschriebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält SO 27 bis 28 g eines zähflüssigen,- wenig gefärbten, vollkommen wasserlöslichen Sirups, der zumgrößten Teil aus razemischem Erythrit besteht. Er liefert bei der Behandlung mit Benzaldehyd und konzentrierter Salzsäure die bei 218 bis 21g' -schmelzende Dibenzalverbindung dieses Erythrits.
  • l\Ian kann die Hydrolyse des Erythritchlorhydrins äuch in der Weise vornehmen, daß man zu der nach dem Einleiten von Chlor erhaltenen Umsetzungsmischung die zur Verseifung notwendige Menge Natriumcarbonat gibt und dann das Gemisch etwa io bis 15 Stunden lang auf go bis 95' erhitzt. ,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Erythrit.-dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Lösung von Buten-2-diol-i - 4 in wäßrigem Alkalicarbonat Chlor einwirken läßt und das entstandene Chlorhydrin verseift.
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