DE955232C - Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Alkoholen

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DE955232C
DE955232C DEB7018D DEB0007018D DE955232C DE 955232 C DE955232 C DE 955232C DE B7018 D DEB7018 D DE B7018D DE B0007018 D DEB0007018 D DE B0007018D DE 955232 C DE955232 C DE 955232C
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DE
Germany
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molecular weight
higher molecular
crotonaldehyde
condensation
production
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Expired
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DEB7018D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Hopff
Dr Rudolf Kern
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Alkoholen Es ist bekannt, Crotonaldehyd mit Hilfe von Katalysatoren, namentlich von Salzen sekundärer Amine, mit sich selbst zu kondensieren, wobei aus 3 bzw. q. Aldehydmolekülen unter Wasseraustritt z. B.. das Dodekapentaenal bzw. Hexadekaheptaenal und höhere Polyenaldehyde entstehen, und die so gebildeten höhermolekularen Aldehyde zu den entsprechenden Alkoholen zu reduzieren. Bei der üblichen Durchführung der Kondensation erfolgen stets in mehr oder weniger großem Außmaße unerwünschte Nebenreaktionen, die entweder zur Verharzung oder zu verzweigten bzw. ringförmigen Produkten, wie Dihydro-o-tolylaldehyd, führen. Man erhält daher bei der Hydrierung der Kondensationsprodukte nur geringe Ausbeuten an Fettalkoholen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Selbstkondensation des Crotonaldehyds unter der Wirkung von Salzen s#--kundärer Amine und gegebenenfalls von überschüssiger Säure in alkoholischen Lösungsmitteln durchzuführen. Verwendet man hierbei einen großen Überschuß des alkoholischen Lösungsmittels, so erhält man zwar in erheblich besserer Ausbeute geradkettige Reaktionsprodukte; an Stelle der gewünschten freien Polyenaldehyde entstehen dabei jedoch alkoxygruppenhaltige Polyenaldehyde, die bei der Reduktion alkoxygruppenhaltige Fettalkohole liefern. Man hat auch schon vorgeschlagen, das bei der Kondensation des Crotonaldehyds entstehende Wasser laufend abzutrennen, um die Umsetzung im gewünschten Sinne zu beeinflussen. Dabei erhält man jedoch überwiegend harzartige Produkte, die bei der Reduktion keine Fettalkohole liefern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in sehr guter Ausbeute Fettalkohole erhält, wenn man die Selbstkondensation des Crotonaldehyds unter der Einwirkung sekundärer Amine und gegebenenfalls von überschüssiger Säure unter Zugabe von Wasser ausführt. Die Menge des zugefügten Wassers kann zwischen etwa io und 300 % des Gewichtes des Crotonaldehyds betragen; vorzugsweise verwendet man etwa io bis 2o °/o. Man arbeitet vorteilhafterweise bei einem p$ Wert zwischen etwa 4 und 6. Die Umsetzungstemperatur richtet sich nach der Art und Menge der angewandten Katalysatoren und nach dem gewünschten Kondensationsgrad. Am besten arbeitet man bei etwa 35 bis 50°. Die so erhaltenen Kondensationsprodukte bestehen fast vollständig aus kristallisierten roten Polyenaldehyden, die fast gar keine Ringverbindungen oder Harze enthalten und sich leicht in bekannter Weise zu Fettalkoholen hydrieren lassen. Die Hydrierung kann auch gleichzeitig mit der Kondensation des Crotonaldehyds erfolgen, indem man ihn in Gegenwart von nascierendem oder katalytisch angeregtem -Wasserstoff kondensiert. Beispiel i i4oo Gewichtsteile Crotonaldehyd werden mit einer Lösung von 6 Gewichtsteilen Eisessig in 12o Gewichtsteilen Wasser versetzt. Hierzu läßt man unter starkem Rühren innerhalb 2o Minuten eine Lösung von ioo - Gewichtsteilen Morpholin in 24o Gewichtsteilen Eisessig eintropfen und rührt das Ganze etwa 30 Stunden lang -bei 37 bis 40°. Nach dieser Zeit ist das Reaktionsgemisch $u einer roten fettartigen Masse erstarrt. Diese wird in üblicher Weise unter Zusatz eines Nickelkatalysators mit Wasserstoff hydriert. Das Hydrierungsgemisch liefert bei der Destillation bei 2 mm Druck in einer Menge von etwa 6o % des eingesetzten Crotonaldehyds ein Gemisch höhermolekularer Fettalkohole, das zwischen ioo und 225° siedet.
  • Man kann die Polyenaldehyde auch zunächst durch Absaugen oder Abschleudern abtrennen und dann für sich hydrieren, wobei man sie in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Essigester, löst.
  • Beispiel e Zu einem Gemisch aus 1q.00 g Crotonaldehyd, 240 ccm Wasser und Zoo g Eisessig läßt man bei 42° unter gutem Rühren innerhalb 3o Minuten ioo g Piperidin zutropfen. Man rührt etwa 6oStunden bei 4o bis 4ä°, wäscht den roten Kristallbrei dann mit Wasser neutral und entwässert ihn schließlich.
  • 90o g davon werden mit 280o ccm Essigsäureäthylester vermischt und nach Zugabe von 9o g Raney-Nickel bei allmählich auf 15o° gesteigerter Temperatur im. Druckgefäß hydriert. Man erhält bei der Destillation 630 g Alkohole vom Siedebereich 92 bis 2o8° bei 1,5 bis 2 mm Druck.
  • An Stelle von Piperidin kann man mit ähnlichem Erfolg auch eine entsprechende Menge Diäthylamin als Katalysator verwenden.-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRITCH: Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Alkoholen durch Selbstkondensationvon Crotonaldehyd in Gegenwart von Salzen sekundärer Amine und gegebenenfalls überschüssiger Säure und nachfolgende Reduktion der Kondensationsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation des Crotonaldehyds unter Zusatz von Wasser durchführt.
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