DE7338488U - Katalysatorträger - Google Patents
KatalysatorträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Katalysatorträger mit einem aus
möglichst cleichmäßig über das Volumen, verteiltem Metalldraht
bestehenden Rohling zwischen Stützmatten»
Für die Oxydation sowie Reduktion von Stickoxiden und ähnlichen chemischen Verfahren in der Luftreinhaltung werden seit längerem
Katalysatorträger der vorgenannten Art verwendet, oei denen
Flachdrähte uls Füllmaterial, d.h. Material für den Rohling,
dienen. Dieser wird so hergestellt t daß auf einer Maschine das
Flachdrahtmaterial gekrempt und. abgelenkt wird. Die gekrempten Streifen werden dann gewogen und als einzelne Fäden in einen
Rahmen eingelegt. Durch Arretierungsnadeln und maechenartige Stützgewebe aus dickerem Metalldraht werden die einzelnen gekrempten
Fäden fixiert. Der Ronling wird dann auf die gewünschte Dicke: gepreßt und vernäht.
Bei einem derartigen Katalysatorträger- ist die gleichmäßige Ver-
-2-
Postsdndt: Fraukfurt/Maln 47 6S
7338^8-7.3.74
teilung der Metalldrähte im Volumen wesentlich. Bei den herkömmlichen
Katalysatorträgern fährt man zur Korrektur der Verteilung mit schraubenzieherartigen Werkzeugen durch die Stützmatte
hindurch in den Kolilirig liincin und. vsrschisbt dort die
Metalldrähte, d.h. zieht Ballungen auseinander. Diese Tätigkeit ist dienstleistungsintensiv und daher unwirtschaftlich.
Außerdem sind die eingelegten Flachdrähte, die den Rohling bilden, ohne die Stützmatten leicht verformbar, d.h. eine ihnen
einmal gegebene Gestalt ist sehr leicht deformierbar. Aus diesen Gründen müssen die Stützmatten eine nicht unerhebliche Festigkeit
aufweisen, woraus sich in nachteiliger Weise ein erhöhtes Gewicht des Katalysatorträgers ergibt. Nachteilig ist ferner
bei den bekannten Ausführungen, daß zur Herstellung eines hinreichend
dicken bz.v. hohen Katalysatorträgers mehrere auf beiden
Flachseiten mit den Stützmatten versehene Teilkörper aufeinander gelegt werden müssen. Zwischen den einzelnen Teilkörpern befinden
sich also jeweils zwei Stützmatten, die dem Gesamtaufbau einsieht unerhebliches iVewicht geben.
Außerdem hat sich bei den bekannten Katalysatorträgern stets eine gewisse ungleichmäßige Strömung der durchtretenden. Gase ergeben,
weil die vorbeschriebene Handarbeit zur gleichmäßigen Verteilung der flachen Drähte nicht immer gleichbleibend gute
Ergebnisse bringt. Die einseitige Abnutzung und Ausnutzung des Katalysators hängt direkt damit zusammen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Katalysatorträger
der eingangs genannten Art so herzustellen und auszugestalten, daß bei Vermeidung der Handarbeit zur gleichmäßigen Verteilung
des Metalldrahtes über das Volumen eine Gewichtserleichterung
Verbesserung der Reaktivlerbarkelt gegeben 1st.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rohling
mehrere aus einem endlosen legierten* etwa bis 800 C hitzeueständigen
Draht gestrickte, gewirkte oder gewebte, übereinandergepackte und untere! .ander fixierte Lagen aufweist0 Die Strick-,
Wirk- oder Webarbeiten mit dem Metalldraht sind maschinell ohne weiteres bei hervorragender gleichmäßiger Verteilung möglich,
so daß eine Art Matten, ggf. auch beliebig lange Mattenbänder herstellbar sind, wiche die Lagen für den Katalysatorträger bilden.
Durch einfaches Aufeinanderpacken oder Zusammenlegen der
gewünschten Anzahl von gestrickten Matten ist die Dicke d^s
Katalysatorträgers genau wie erwünscht erhältlich. Durch das Verschlingen der einzelnen Fäden untereinander wird die Festigkeit
der Gewebemat'. ; erhöht. Der auf diese Weise hergestellte
Katalysatorträger gemäß der Erfindung hat Infolge der maschinellen
Verkettung der Drahtfäden eine gute gleichmäßige Verteilung des Drahtes über den ganzen Querschnitt und damit einen sehr
geringen Druckabfall für die hindurchströmenden Gase.
Ein weiterer erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Katalysatorträgers
besteht in der Verminderung des Gesamtgewichtes, weil zwischen den einzelnen Matten oder Lagen nicht extra die
o.g. S-fri&matten eingebracht sein müssen« Dur oh die Virk-, Strickoder
Webart der neuen, den Rohling bildenden, Matten oder Lagen haben dieselben eine gewisse Festigkeit in sich, so daß die
Stützmatten entbehrlich sind. Hierdurch werden die Durchströmungseigenschaften des neuen Katalysatorträgers noch weiter verbessert·
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist
Draht für die den Rohling bildenden Lagen ein Rund-
CiT-Sh*: ¥=.hren<i "e.Ji «n «ich βΤϊη°ϊΐ!ϋ«:Ί nrüßte* daß der Flachdraht
eine intensivere Katalysatorwirkung schafft, so daß die Geometrie des Runddrahtes nicht vergleichbar wirkungsvoll
erachtet wird, fand man jedoch durch die Erfindung überraschenderweise, daß die Katalysatorwirkung durch den
gestrickten, gewirkten oder gewebten Aufbau der Lagen nicht
nur gleiche, sondern vergleichsweise bessere Ergebnisse bringt.
Die Erfindung ist weiterhin dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß der Rohling gekrempt ist·= Man erreicht hierdurch eine
noch größere Steifigkeit, die zui.· weiteren Erhöhung des Videi'standsmomentes der den Rohling bildenden Lage führt,
so daß ebne Bedenken auf die mittleren Stützmatten oder auf andere Stützgewebe, die bei den bekannten Katalysatorträgern
zum Teil verwendet werden, verzichtet werden kann.
Durch die Verwendung weniger Konstruktionsteile ist die
Fertigungszeit für den erfindungsgemäßen Katalysatorträger geringer. Außerdem ist der fertige Katalysator mit dem neuen
Träger besser reaktivierbarr
Weitere Merkmale, Vorteile ur.d Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Züsasüüennaug mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. Λ. den Katalysatorträger im fertigen Zustand,
Fig. 2 ein spezielles Wirkmuster,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts
aus dem Muster der Fig. 2 und
Fig. k ein Stück eines gekrampten Rohling» mit 1ö Gewebelagen.
In Fig. 1 ist der Katalysatorträger im fertigen Zustand
gezeigt, allerdings ohne den ihn umgebenden Rahmen, mit dessen Hilfe er an Ort und Stelle in die Anlage eingesetzt
und befestigt wird. Man erkennt oben und unten die Stützmatten 1 und 2, zwischen denen mittels Nadeln,
Schleifen oder dergleichen 3 de" Rohling h angebracht
ist. Er liegt im Querschnitt S-förmig auf einander r ge packt in drei Lagen 5>
6 und 7· Diese sind untereinander ebenfalls durch Na-ieln fixiert. Auf Zwischenstützgewebe
ist wegen des höheren Widerstandsmomentes des gestreckten
Rohlings k verzichtet. Der Rohling selbst besteht aus einem Runddraht mit einem Durchmesser von 0,23 ram
der Qualität Ni ^O.
Ergänzend sei bemerkt, daß auch ein Draht mit anderem Querschnitt verwendet werden kann, ί,.Ε. mit dem Querschnitt
einer Ellipse, eines Quadrates, eines Rechteckes oder dergleichen.
Der in der in den Fig. bei der speziellen Ausführungsform
gezeigte Runddraht ist durch Schlingen gemäß dem Huster
der Fig. 2 bzw. Fig. 3 zu einem Netz verflochten, welches
dann zu dem die oben genannten Lagen 5ι 6 und 7 bildenden
Paket bestimmter Geometrie geformt ist. Es ist oben gesagt, daß der Draht endlos ist. Dies bedeutet im einzelnen,
daß zur Erstellung der jeweiligen Lage der Draht nach Art
eines allseitig runden Strumpfes gestrickt oder gewirkt wird. Dieser Strumpf kann bei einer besonderen Ausführungsförm
auch aufgeschnitten werden, so daß der Draht dann
nicht mehr als "endlos" im eigentlichen Sinne angesehen werden kann. Es ist ferner bei anderen nicht dargestellten
Aus führungsformen möglich, zwei oder mehrere Lagen übereinander
zu schichten, anstatt sie in S-Form, wie in Fig. gezeigt ist, aufeinander au packen.
Nach Fig. h sind die einzelnen gestrickten Lagen zur Stabilisierung
der Matte gekrempt.
Die Schiingengröße ist durch den Drahtdurchmesser und die
Drahtqualität gegeben. Sie soll möglichst klein gehalten sein.
Durch den geringeren Druckabfall beim nachfolgenden galvanischen
Veredelungsprozeß ergibt sich eine bessere Reaktivierbarkeit des neuen Katalysators. Messungen haben
ergebe^ daß gegenüber den herkömmlichen Katalysatorträgern eine Verringerung des Druckabfalles von 30 f>
gegeben ist.
Claims (3)
1.) Katalysatorträger mit einem aus möglichst gleichmäßig
über das Volumen verteiltem Metalldraht bestehendem Rohling zwischen Stützmatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling
(k) mehrere aus einem endlosen legierten, etwa bis 800 C hitzebeständigen
Draht gestrickte, gewirkte oder gewebte, übereinancLergepackte
und untereinander fixierte Lagen (5i~»7) auf=
weist.
2.) Katalysatorträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht ein Runddraht ist.
3.) Katalysatorträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohling (k) gekrempt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7338488U true DE7338488U (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=1298330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7338488U Expired DE7338488U (de) | Katalysatorträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7338488U (de) |
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0
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