DE733682C

DE733682C - Schnellspannkopf fuer handelsuebliche Gewindebohrer verschiedener Laenge und Schaftstaerke mit waehrend der Umdrehung der Bohrspindel axial verschiebbarer Spannhuelse

Info

Publication number: DE733682C
Application number: DEW102812D
Authority: DE
Inventors: Hermann Weisser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-03
Filing date: 1938-02-03
Publication date: 1943-04-01

Description

Schnellspannkopf für handelsübliche Gewindebohrer verschiedener Länge und Schaftstärke mit während der Umdrehung der Bohrspindel axial verschiebbarer Spannhülse Die Erfindung betrifft einen Schnellspannkopf für handelsübliche Gewindebohrer verschiedener Länge und Schaftstärke mit -während der Umdrehung der Bohrspindel mittels Gleitring axial 'verschiebbarer und dabei die Spannelemente außer Einspannstellung bewegender Spannhülse und mit einstellbarer Mitnahme für den Bohrervierkant.
Die meisten gebräuchlichen Spannvorrichtungen für Gewindebohrer sind so ausgeführt, daß der Bohrer durch Schrauben festgeklemmt wird, wodurch ein Auswechseln während der Umdrehung der Arbeitsspindel nicht möglich ist. Bei anderen Gewindebohrfuttern wird der Bohrerschaft durch Verdrehen -einer Spannhülse mittels heile festgeklemmt, auch, können hierbei verschiedene Bohrerdurchmesser bzw. Vierkante verwendet werden. Ein Lösen oder Festspannen des Bohrers während des Laufes der Arbeitsspindel ist bei diesen Futtern .ebenfalls nicht möglich. Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind bereits Spannfutter für- Spinal- und Gewindebohrer vorgeschlagen worden, bei denen durch Verschieben einer Hülse während des Laufes der Arbeitsspindel ein Auslösen des Werkzeugschaftes vorgenommen werden kann. Hierfür sind jedoch Spezialwerkzeuge mit eingekerbtem Schaft erforderlich -und mithin die handelsüblichen Gewindebohrer nicht ohne weiteres verwendbar. Bei. :einer anderen Ausführungsforni eines selbsttätigen Spannfutters für auswechselbare Gewindebohrer können zwar Satzgewindebohrer während des Laufes der Arbeitsspindel ausgewechselt werden, jedoch werden hierbei verschiedene Vierkanteinsätze für die jeweils zu benutzenden Gewinde olrrerdurchmesser benötigt. Auch kann bei diesem Futter kein genauer zentrischer Rundlauf des Bohrers erzielt «-erden, da der Gewindebohrer nur magnetisch festgehalten wird. Die Nachteile dieser bekannten Spannfutter «-erden nun durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Sie besteht darin, daß die bekannte verschiebbare Spinnhülse durch Federn in die Einspannstellung und damit die Druckbolzen gegen den zylindrischen Teil des Gewindebohrerschaftes gedrückt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
Der Schnellspannkopf besteht .aus dem Schaftstück r mit Einspannzapfen, der Spannhülse z mit Innenkonus und Stirnplatte, dem Gleitring 3 mit den Federringen .i und 5 und den Druckbolzen 7 mit den aufgesetzten Federn B. Die Druckfedern i) bewirken die selbsttätige Spannstellung des Spannkopfes, indem die Spannhülse z nach unten verschoben wird, unter gleichzeitigem Einwärtsschieben der Druckbolzen ; , deren Rundköpfe auf dem Innenkonus der Spannhülse a nach innen gleiten. Der Gewindebohrer wird durch die Spannbolzen; all' Schalt festgehalten. Die Stellschrauben h können für die Vierkante der verschiedenen Gewindebohrerdurchmesser eingestellt werden und sichern den Gewindebohrer gegeit Verdrehung.
Durch Verschieben der finit Innenkonus versehenen Spannhülse mittels des Gleitringes öffnen sich die im Schaftstück: angebrachten, mit Rückzugsfedern versehenen Druckbolzen. Durch die auf die Stirnplatte wirkenden Druckfedern drängt die Hülse selbsttätig in Spannstellung.
Der Schnellspannkopf nach der Erfindung eignet sich besonders für Gewindeschneidapparate oder Gewindeschneidmaschinen mit Rechts- oder Linkslauf sowie für- waagerechte als auch senkrechte Anordnung. In ihm können Gewindebohrer mit verschiedener Schaftstärke anfgenommen werden, und ferner ist durch den gleichmäßigen Druck der Bolzen der Rundlauf und das Festhalten der Gewindebohrer gleichzeitig gewährleistet. Außerdem wird durch die bis an den Bohrerschaft heranreichende Stirnplatte ein der Spannhülse ein selbsttätiges Lösen des Gewindebohrers nach vollendetem Arbeitsgang bei durchgehenden Gewindelöchern durch weiteres Vorschieben der Arbeitsspindel ermöglicht.
Die Verwendung des Schnellspannfutters nach der Erfindung ergibt gegenüber den bekannten Futtern eine größere Zeitersparnis, die durch Vermeiden des Stillsitzens der Antriebsspindel ermöglicht wird und gewährleistet dabei ein zentrisches Spannen des Gewindebohrers.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnellspannkopf für handelsübliche Gewindebohrer verschiedener Länge und Schaftstärke finit während der Umdrehung der Bohrspindel mittels Gleitring axial verschiebbarer und dabei die Spannelemente außer Einspannstellung bewegender Spannhülse und mit einstellbarer Mitnahme für den Bohrervierkant, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (=.i durch Federn (9) in die Einspannstellung und damit die Druckbolzen t,~ gegen den zylindrischen Teil des Ge@i,indc13ohrschaftes gedrückt werden.