DE663222C

DE663222C - Klemmfutter fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE663222C
Application number: DEB175017D
Authority: DE
Original assignee: Andre Bechler SA
Current assignee: Andre Bechler SA
Priority date: 1936-07-07
Filing date: 1936-07-28
Publication date: 1938-08-01

Description

Klemmfutter für Werkzeugmaschinen In Werkzeugmaschinen mit umlaufender Arbeitsspindel werden Klemmfutter gebraucht, bei welchen zum Fassen eines runden Werkstückes oder Werkzeuges Klemmfutter mit aufgespaltetem, kegeligem Kopf verwendet werden. Diese Futter zeigen aber den Nachteil, daß die Segmente der Klemme nur an ihren äußersten Enden fassen.
Es gibt auch Spannfutter, welche auf ihrer ganzen Länge oder wenigstens beider@ends fassen. Solche Futter sind aber mit zwei kegeligen Ansätzen versehen, auf welchen nur durch besondere Vorrichtungen gleichzeitig ein Druck .ausgeübt werden kann. Das Einführen solcher Spannfutter innerhalb des Spindelstockes ist mit allerlei baulichen Schwierigkeiten verbunden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Futter ähnlicher Art, weist aber außer der Klammer mit kegeligem Kopf noch eine Klemme mit Außengewinde auf, die durch den auf eine zur Hauptspindel gleichachsige, ebenfalls, mit Gewinde versehene Stange ausgeübten Zug oder Druck festgeklemmt wird. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das in die Schraubengänge dieser Stange eintretende Gewinde der Klemme aufgespalten ist, wobei ' die auf die Stange wirkende Zug-oder Stoßkraft mit ihren Komponenten senkrecht auf die Schraubenflächen wirkt und die Backen der Klemme fest auf das zu fassende Stück preßt. Auf diese Weise erhält man durch eine einzige Bewegung eine Klemmwirkung .auf das festzuhaltende Stück an wenigstens zwei Stellen, welche genügend weit entfernt voneinander sind, um ein starres Festhalten zu ermöglichen.
Hat man es mit selbsttätigen Drehbänken zu tun, in welchen das Werkstück Stangenform hat, so hat die vordere Klemme gleichen Durchmesser wie die hintere. Beim Festklemmen von Werkzeugen braucht das nicht der Fall zu sein. Es genügt, @daß die betreffenden Klemmen dem zu fassenden Durchmesser entsprechen. Die Spaltung der vorderen Klammer ist gegenüber der hinteren Klemme versetzt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt, und zwar durch Längsschnitte. Sie zeigen in Fi,g. r eine durch Zug bewegte Klemme und in Fig. a eine durch Stoß bewegte Klemme. In Fig.3 ist die Anordnung ,ähnlich der Anordnung nach Fig: r ; doch sind hier die Backen beider Klemmen mit Lagerfuttern versehen.
In Fig. r bezeichnet a das vordere Ende des Spindelstockes einer Drehbank, in welchem eine innere, kegelige Lagerfläche b für den Kopf c eines Klemmfutters, dessen hinteres Ende mit d bezeichnet ist, vorgesiehen ist. ' Dieses Ende ist mit einseitigem Spitzgewinde e versehen, welches in ein am Ende einer Hohlstange s vorgesehenes Innengewinde eingreift. Das Klemmfutter ist sowohl an seinem vorderen Ende bei f aufgespalten als auch an seinem hinteren Ende bei g. Das Werk-' stück h soll in der Achse des Spindelstockes festgeklemmt werden.
Wird auf die Stange s ein Zug ausgeübt, um den Klemmenkopf c in das Lager b einzuführen, so wird auf die Gewindeflanken e ein senkrechter Druck ausgeübt, welcher das hintere Ende der Klemme fest auf die Stange h preßt. In diesem Fall hat die vordere Klemme den gleichen Durchmesser wie die hintere.
Im Beispiel nach Fig. a ist das kegelige Lager b, im vorderen Ende des Spindelstokkesra, nach innen sich erweiternd, ausgebildet, so daß der kegelige Kopf c, der Klemme dl sich schließt, wenn man auf die Stange s1 einen Axialdruck ausübt. In diesem Fall faßt auch das Gewinde der Stange si das Gewinde ei, und da dieses Gewinde in einer der Richtung des Gewindes in Fig. i entgegengesetzten Richtung geschnitten ist, schließt sich auch diese Klemme. Die vordere Klemme ist bei f und die hintere Klemme bei g aufgeschnitten.
Es ist leicht verständlich, daß, wenn die Stange s nach rechts in den Kopf des Spindelstockes gestoßen wird, ein Druck auf die Flanken der Gewindezähne ausgeübt wird und die senkrecht auf diese Zahnflanken wirkenden Kraftkomponenten die hintere Klemme ebenfalls die Stange festklemmen werden. In der Ausführungsform nach Fig.3 ist die allgemeine Anordnung dieselbe wie in Fig.i. In der vorderen wie in der hinteren Klemme sind die Backen mit Lagerfuttern i, il versehen, welche je durch Schrauben k festgehalten sind. Diese Lagerfutter erhalten je nach Größe des zu klemmenden Werkstükkes verschiedene Dicken und sind deshalb auswechselbar gemacht.
Die Gewindeform in diesen Ausführungsformen ist einseitiges Spitzgewinde; es könnte auch Trapezgewinde oder selbst gewöhnliches Spitzgewinde Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klemmfutter mit kegeligem Kopf und mit mit Außengewinde versehener Ansatzhülse für Werkzeugmaschinen mit umlaufender Arbeitsspindel, bei welchem das Klemmen durch Zug oder Druck mittels einer zur Spindel gleichachsigen Stange bewerkstelligt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Spitzgewinde versehene Ansatzhülse aufgespalten ist, so daß die zur Spindel senkrechte, auf die Flanken der Gewindegänge wirkende Komponente der Zug- oder Druckkraft die Backen der Ansatzhülse gegen das Werkstück drückt. -z. Klemmfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltung der Ansatzhülse gegenüber der Spaltung des kegeligen Kopfes versetzt ist.