DE733597C

DE733597C - Am Schaelmessertraeger angeordneter Ableitungskanal

Info

Publication number: DE733597C
Application number: DEL100032D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Boedecker
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1940-02-03
Filing date: 1940-02-03
Publication date: 1943-03-30

Description

Am Schälmesserträger angeordneter Ableitungskanal Die Erfindung betrifft einen. am Schälmesserträger angeordneten Ableitungskanal zum Abführen des ausgeschälten Gutes von Schleudermaschinen. Zum Entleeren von Schleudermaschinen ist es bekannt. Schälmesser gegen das Schleudergut zu führen, die dieses schichtenweise ausschneiden. Zur getrennten Abführung der verschiedenen abgeschiedenen Schichten, welche in Schleudermaschinen mit ungelo,chten Trommelur. in der Regel aus den abgeschiedenen Festteilen, b:eispielsweise Salze, Stärke, und den darüber befindlichen. flüssigen Anteilen des Schleudergutes bestehen, finden mehrere Schälmesser, die nacheinander in Tätigkeit treten, Verwendung. Es wird zuerst die Flüssigk eitssehscht und hierauf die Festteileschicht herausgeschnitten. Zur Erleichterung beim. Ausschneiden zäher Festteile sind auch Vorrichtungen bekannt, durch welche während des Au.sschneidens eine geeignete Flüssigkeit zu:gelleitet wird.
In vielen Fällen wird ein sorgfältiges Trennen und Abführen der abgesetzten Schichten, ferner ein :möglichst vollständiges Entfernen der zugeführten Flüssigkeit beim Ausschneiden gefordert.
Bei den bekannten Einrichtungen kommt es jedoch vor, daß Spritzer, wie sie beim Ausschneiden der festen Bestandteile oder beirr Füllen der Schleuder auftreten, in die dem Ablauf der flüssigen Bestandteile dienende Ableitung gelangen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt., daß der Ableitungskanal zum Abführen des ausgeschälten Gutes ,an seinem vorderen Ende mit einem in Abhängigkeit von der Stellung des Schälmessers gesteuerten Vers@chlußmittel, -z. B. einer Klappe, versehen ist. Die Steuerung dieses Verschlußmittels erfolgt zweckmäßig durch einen oder mehrere längs der Führung des Schälmessers angeordnete Anschläge, welche das Vers.chlußmittel beim Vorbeigang der Schälvorrichtung selbsttätig öffnen und bei der Rückkehr des Schälmessers in seine Ruhelage wieder @.ch.liePaen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestatteten Schleudermaschine dargestellt, und zwar in Fig. i in Vorderansicht und in Fig. 2 im Längsschnitt.
In dem Gehäuse i ist eine übliche Sch.leudertrom,cnel2 gelagert, an deren Umfangswandung unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft das Schleudergut sich absetzt, beispielsweise in Form einer Schicht 3 von festen Bestandteilen, einer Gr enzs.chicht 4 und :einer Flüssigkeitsschicht 5. Das Entleeren der Trommel erfolgt in üblicher Weise mit Hilfe von nacheinander in Tätigkeit tretenden Schälvorrichtungen 6 und 7, die sich auf Gleitbahnen 8 auf und ab bewegen können und ihren Antrieb von den Arbeitszylindern g erhalten, die durch ein geeignetes Druckmittel betrieben werden. Die zuerst in Tätigkeit tretende S,chälvorrichtung 6 trägt einen Ableitungskanal 11, der in einem Kanal 12 teleskopaxtig verschiebbar ist. An der Eintrittsstelle des Kanals I1 ist auf einer Welle 13 eine Klappe 14 schwenkbar gelagert, welche in Ruhelage der Schälvorrichtung 6 an dem Schälmesser 15 anliegt und so den Kanal i i verschließt. Am, einen Ende der*Welle 13 sitzt ein Hebel 16, an welchem eire Feder 17 angreift, welche die Klappe i4 in die gestrichelt angedeutete Offenstellung überzuführen bestrebt ist. An der dem Hebel 16 nächstliegenden Gleitbahn 8 ist ein Anschlag 18 angebracht, gegen welchen sich bei Rifbelage der Schälvorrichtung 6 der Hebel 16 legt, so daß die Klappe entgegen der Wirkung der Feder 17 geschlossen wird. Sobald die Schälvorrichtung 6 nach oben verschoben wird, gibt der Anschlag 18 den Hebel 16 dem Einfluß der Feder 17 frei, so daß die Klappe 14 geöffnet wird und das durch das Messer 15 ausgeschälte Gut durch die Leitung i i. 12 abfließen kann.
Gegen das Ende der rückläufigen Bewegung, welche durch Umsteuern des Druckmittels in dem Zylinder 9 eingeleitet wird, stößt der Hebel 16 auf den Anschlag 18 auf. wodurch die Klappe 14 geschlossen wird.
ZumEntfernen der in derTrommel befindlichen Festteileschicht 3 wird die Schälvorricbtung 7'na,chobenb,ew,egt,wobeigleichzeitigdurch bekannte Vorrichtungen eine geeignete Flüssigkeit zugeführt werden kann. Das Messer 28 schneidet die Festschicht aus, die dann durch Leitbleche aus der Maschine geführt wird. Am Ende des Hubes der Schälvorrichtung 7 wird die Flüssigkeitszufuhr abgestellt. Das Druckmittel im Arbeitszylinder io wird anschließend umgesteuert, so daß die Schälvorrichtung 7 wieder in die zurückgeht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Am Schälmesserträger angeordneter Ableitungskanal zum Abführen des ausgeschälten Gutes von Schleudermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableitungskanal (i i) an seinem vorderen Ende mit einem in Abhängigkeit von der Stellung des Schälmessers (_ i 5 -j gesteuerten Verschlußmittel, z. B. einer Klappe (14,, versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsweg der Schälvorrichtung (6) oder Teilen derselben die Stellung des Verschlußmittels (14) beeinflussende Anschläge ; i 8 ; angeordnet sind.