DE733429C - Rundfunk-Kofferempfaenger, in dessen beweglichen Rueckendeckel eine Rahmenantenne eingebaut ist - Google Patents

Description

• Rundfunk-Kofferempfänger, in dessen beweglichen Rückendeckel eine Rahmenantenne eingebaut ist Die Erfindung bezieht sich auf ein-en Rundfunkempfänger, in dessen beweglichen Rükkendeckel eine Rahmenantenne eingebaut ist. Derartige Empfänger sind bekannt. Die bekannten Ausführungen haben jedoch mancherlei Nachteile.
• Bei einem dieser Geräte kann die vom Lautsprecher erzeugte Schallenergie nur nach oben frei ausstrahlen. Außerdem muß der Vorderdeckel zusammen mit der eingebauten Rahmenantenne unbedingt geöffnet werden, wenn man Drehknöpfe an der Bedienungsseite bedienen will: Ein Empfang ohne ausgeklappten Vorderdeckel bzw. Antennenrahmen ist also nicht vorgesehen. Während des Empfanges ist der Antennenrahmen horizontal nach unten geklappt und nimmt deshalb eine für den Empfang äußerst' ungünstige Lage. ein.
• Bei einem* anderen Gerät muß beim. Empfang ein- deckelartiger Teil hochgeklappt und der Antennenrahmen hochgezogen werden. Dieses Ausbauen erfordert einen beträchtliehen Platz und ist umständlich und zeitraubend. Ohne Hochklappen, des Antennenrahmens ist überhaupt keine Bedienung des Gerätes und damit auch kein Empfang mög-]ich. Der Lautsprecher kann seine Schallenergie nur nach vorn abstrahlen, die nach rückwärts gerichteten Scballwellen werden von der Rück,%#"aiid des Deckels abgefangen. Das Einschieben des Antennenrahinens in den Deckel und das Herunterklappen beider Teile istebenfalls unpraktisch. Die Antennendrähte laufen hierbei Gefahr, beschädigt zu werden Moder zum mindesten in Unordnung zu geraten.
• Bei einem weiteren KofferA-rnpfänger muß wiederum der Vorderdeckel und die in ihn eingebaute Rahmenantenne umgeklappt werden, um überhaupt das Gerät bediefien bzw. einen Empfang. durchführen zu können. Auch hier wird ferner der Antennenrahmen, und zwar -Lun Scharniere, horizontal nach außen geklappt, also wiederum in eine Lage, die für den Empfang denkbar ungünstig ist. Die Innenteile des Gerätes liegen beim öffnen des Rückendeckels in der üblichen Weise vollkommen frei -, so daß Staub oder andere Fren-idkörper ohne weiteres eindringen können, falls dieser Deckel längere Zeit, z. B. während des Empfanges, offen gelassen werden sollte.
• Es ist ferner ein Kofferernpfänger bekanntgelu, orden, dessen Antennenrahmen drehboweglich in einem weiteren Rahmen sitzt, der seinerseits durch Scharniere mit dem Koffergehäuse verbunden ist. Diese Bauart ist unpraktisch. Das ' gilt vor allem auch für die Verlegung der Zuführungsleitungen für die Rahmenantenne. Auch hier ist wiederum ein Bedienen des Gerätes ohne Aufklappen des Antennenrahmens überhaupt nicht durchführbar. Zur einwandfreien Gerätebedienung muß der Antennenrahmen derart ausgeschwenkt ,verden, daß der Empfänger beim Empfang verhältnismäßig viel Platz beansprucht. An eine Ausnutzung der nach rückwärts abgestrahlten Schallenergie ist hier ebenfalls nicht gedacht.
• Diese Nachteile werden gemäß der Erfind= dadurch behoben, daß beieinem Rundfun2,-offerempfänger, in dessen beweglichen Rückendeckel eine Rahmenantenne eingebaut ist, dieser Deckel in seiner Offenstellung staubdicht und dennoch schalldurchlässig mit dem lZoffergehäuse verbunden ist.
• Weitere Einzelheiten der Erflindung werden an Hand der Abb. i und 2 der Zeichnung näher beschrieben, in denen zweiAusführungsformen der Erfindung schaubildlich dargestellt sind.
• Bei der Ausführung nach Abb. i ist das Koffergehäuse i mit !einer um die Achse 2 klappbaren Rückwand3 versehen. DieseRückwand ist durch Belag, schalldurchlässigen Stoff, Harmonikabezug, Stoffbahnen oder irgendwelche faltbaren Wände4 mit einem Versteifungsrahmen 5 verbunden, der falls um die Achse 2 geschwenkt werden kann. Die Versteifung des Rahmens 5 kann z. B. schon durch Umbördeln der' betreffenden Enden des Harmonikabezuges herbeigeführt werden. Wird dagegen dieser Rahmen aus einem von dem Harmonikazug abweichenden Material hergestellt, so kommt dafür beispielsweiseHolz, Pappe, Isoliermaterial oderTNIetall in Betracht. Beim Empfang bleibt der Rahmen 5 fest an die Stirnflächen 6 des Gehäuses i angeprcßt, wobei die beiden Riegel 7 in Aussparungen 8 des Rahmens 5 eingreifen. Auf diese Weise wird ein Eindringen von Staub oder antleren Fremdkörpern ins Innere des Gerätes selbst während des Empfanges vollkommen vermieden. Die Riegel 7 werden nur dann gelöst und der Rahmen 5 zusammen mit dem Harmonikazug4 und dem Decke13 in die gezeichnete öffnungslage geschwenkt, wenn das Innere des Gerätes zugänglich sein soll. z. B. beim Auswechseln der Batterien.
• Im Gegensatz zur ersten Ausführung muß bei der zweiten die Rückwand,3 zusammen mit dein Harmonikazug 4 und dem Rahmen 5 in Richtung des Koffergehäuses i parallel verschoben statt geschwenkt werden, um den genannten Rahmen von den Stirnflächen 6 des Gehäuses i nach Lösen der Verriegelungen 7, 8 ,entfernen zu können. Hierbei bewegen sich die Schien-en 9 in den ruhenden Führungen i o. Im übrigen gilt für diese zweite Ausführung sinngemäß das gleiche wie für die erste.
• Die Verriegelungen 7, 8 können durch irgendeine andere leicht lösbare Verbindung ersetzt werden, z. D. durch eine Druckknopfb ofestigung, ohne daß der Rahmen 5 verwendet wird. Ferner kann der Harmonikazug 4 fest am Ge- häuse i und der Rahmen 5 an dem freien, der Deckelfläche 3 zugekehrten Ende dieses Zuges angeordnet sein. Die Riegel 7 können dann am Deckel 3 sitzen, während die Trennstelle zwischen dem Deckel 3 und dem Harmonikazug, 4 zu liegen kommt.
• Die neue Bauart hat verschiedene Vorzüge. Beim Aufklappen des Rücl,-endecl.#cls wird gleichsam mit einem einzigenzHandgriff i. der Antennenrahmen von dämpfenden Metallmassen entfernt, 2. die nach rückwärts abgestralilte Schallenergie ausgenutzt, 3. das Eindringen von Staub oder anderen schädlichen Fremdkörpern vermieden, obwohl der Schall nicht nur nach vorn, sondern auch nach rückwärts austreten kann.
• Ein weiterer Vorzug des neuen Kofferempfängers besteht darin, daß beim Empfang weder der Rückendecke13 noch der 10apprahmen 5 unbedingt nach außen bewegt werden muß, und zwar dann nicht ', wenn keine optimale Lautstärke erwünscht ist oder ein starker Sender empfangen wird. Das neue Gerät i (Abb. i.) beansprucht außerdem in der Empfangsstellung nur einen geringfügigen Platz.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundfunk-Kofferempfänger# in dessen Z, beweglichen Rückendeckel eine Rahmenantenne eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel in seiner Offenstellung staubdicht und dennoch schalldurchlässig mit dem Koffergehäuse verbunden ist.
2. 2. Kofferempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücku,and (3 durch Belag, schalldurchlässigen Stoff, Harmonikazug. Stoffbahnen oder irgendwelche faltbaren Wände -'4# mit dem Gehäuse (i) verbunden ist. 3. Kofferempfänger nach Ansprucli i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die faltbaren Wände (4) ganz oder teilweise lösbaram Gehäuse (i) bzw. an der Rückwand (3) des Empfängers befestigt sind. 4. Kofferempfänger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennstelle zwischen den faltbaren Wänden einerseits und dem Gehäuse (i) oder Deckel (3) andererseits ein Verst-eifungsrahmen (5) eingefügt ist. 5. Kofferempfänger nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückwand (3) und den Rahmen (5) ,eine gemeinsame Schwenkachse (2) vorgesehen ist. 6. Kofferempfänger nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbar mit dem Gehäuse (i) verbundenen Teile, z. B. der Deckel (3), der Harmonikazug (4) und der Rahmen (5), parallel verschiebbar angeordnet sind.