DE1850207U - Musiktruhe mit ausfahrbaren lautsprechertraegern. - Google Patents

Description

• Musiktruhe mit ausfahrbaren Lautsprecherträgern Die Neuerung betrifft eine Musiktruhe mit einer an einer Vorderseite der Truhe angeordneten Tür und mit einem Lautsprecherträger, der aus einer Ruhestellung in einer Seite der Truhe in eine Betriebsstellung ausserhalb der Truhe heraus verbringbar ist.
• Musiktruhen mit Türen an der Vorderwand der Truhe und mit an den Seitenwänden ausfahrbaren Lautsprechergehäusen oder - schallwänden finden insbesondere für stereophone Schallwiedergabe Anwendung, wenn die Raumverhältnisse am Aufstellungsort der Truhe beschränkt sind und/oder wenn im Ruhezustand der Musiktruhe diese nicht als solche erkennbar sein soll.
• Pei bekannten derartigen Truhen ist das Spielbereitmachen der Truhe sehr umständlich, da nacheinander mindestens vier Handgriffe für das Öffnen der Türen und das Ausfahren der Lautsprecherträger ausgeführt werden müssen.
• Der geschilderte Nachteil lässt sich vermeiden, wenn gemäss der Neuerung der Lautsprecherträger derart mit der Tür verbunden ist, dass beim Öffnen der Tür der Lautsprecherträger selbsttätig in seine Betriebsstellung gelangt.
• Dabei kann es zweckmässig sein, dass der Lautsprecherträger um eine senkrechte Achse verschwenkbar an der Truhe angelenkt ist und einerseits mit einer Feder, die ihn in seine Betriebsstellung zu verbringen sucht, und andererseits mit einer durch das Öffnen der Tür entriegelbaren Verriegelungsvorrichtung verbunden ist, die den Lautsprecherträger bei geschlossener Tür in seiner Ruhestellung innerhalb der Truhe festhält. Es kann aber auch vorteilhaft sein, dass die Truhe eine Schiebetür hat und der Lautsprecherträger derart mit der Schiebetür verbunden ist, dass er beim Öffnen der Schiebetür seitlich aus der Truhe in der Bewegungsrichtung der Schiebetür austritt.
• In der Zeichnung ist die Neuerung schematisch anhand dreier

  Ausführungsbeispiele dargestellt.

  Fig. 1 zeigt eine räumliche Ansicht eines ersten Ausfüh-

  rungsbeispieles mit Schwenktüren, Fig. 2 einen Auschnitt aus einem Querschnitt durch die in Figur 1 dargestellte Anordnung, Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem in Figur 2 dargestellten Querschnitt in vergrössertem Maßstab, Fig. 4 einen zweiten Ausschnitt aus dem in Figur 2 dargestellten Querschnitt in vergrössertem Maßstab, Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel mit Schiebetüren, Fig. 6 einen Ausechnitt aus einem Querschnitt durch eine in Figur 5 dargestellte Verriegelungsvorrichtung gemäss der Schnittlinie VI-VI in Figur 5, Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch eine zweite Verriegelungsvorrichtung für die in Figur 5 dargestellte Anordnung und Fig. 8 einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel mit Schiebetüren, die gleichzeitig als Lautsprecherträger dienen.
• Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist in der Vorderseite eines Truhengehäuses 1 eine Öffnung 2 angebracht, die mittels Schwenktüren verschließbar ist.
• Seitenwände 4 des Truhengehäuses 1 sind mit Öffnungen 5 versehen, in denen Lautsprechergehäuse 6 bzw. 6'angeordnet sind, die um eine vordere senkrechte Achse 7 verschwenkbar angelenkt sind. Die Lautsprechergehäuse 6,6'haben an ihrer dem Truhengehäuse 1 zugewandten Seite nach rückwärts verlängerte Seitenwände 8, die die Öffnungen 5 verschliessen, wenn die Lautsprechergehäuse in ihre in Fig. 1 dargestellte Betriebsstellung ausgeschwenkt sind.
• Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils einen Ausschnitt aus der in Fig. 1 dargestellten Truhe in einem Querschnitt. Dabei sind gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern belegt wie in Fig. 1. Das Lautsprechergehäuse ist ausserdem in seiner Ruhestellung mit gestrichelten Linien eingezeichnet. In dieser Ruhestellung wird es durch eine in Fig. 3 in gegenüber Fig. 2 vergrössertem Maßstab dargestellte Verriegelungsvorrichtunf festrehalten.'aagerecht und parallel zu einer Vorderseite 9 des Truhengehäuses ist ein aus zwei teleskopartig gegeneinander bewegbaren langgestreckten Teilen 10 und 11 bestehender Schieber in Öffnungen 12 zweier abgewinkelter Laschen 13,13'längsverschiebbar gelagert.
• Die Teile 10 und 11 sind durch Kopfbolzen 14,14'zusammengehalten, deren Fuss fest mit dem Teil 10 verbunden ist und die in Langlöchern 15 im Teil 11 gleiten und so die gegenseitige Längsverschiebung der beiden Teile 10 und 11 erlauben. Zwischen einem Kopf des Bolzens 14'und einem Kopf eines mit dem Teil 11 fest verbundenen Bolzens 16 ist eine erste Zugfeder 17 befestigt, die das Bestreben hat, die beiden Teile 10 und 11 in die in Fig. 3 dargestellte auseinandergezogene Stellung zu verbringen. Zwischen dem Kopf des Bolzens 14 und der Lasche 13'ist eine zweite Zugfeder 18 befestigt, die das Bestreben hat, den aus den Teilen 10 und 11 bestehenden Schieber in die in Fig. 3 dargestellte entriegelnde Stellung zu verbringen, in der eine am freien Ende des Teils 11 angeordnete Rastnase 19 eine Rastlasche 2o an der Verlängerung 8 des Lautsprechergehäuses 6 freigibt. Der Schieber kann diese entriegelnde Stellung nur einnehmen, wenn die Tür 3 geöffnet ist und das als Anschlag dienende abgewinkelte Ende 21 des Teils 10 freigibt. Wenn die Tür 3 geschlossen wird, drückt ihre Stirnkante 22 das Ende 21 d Schiebers log 11 in die gestrichelt dargestellte Stellung 21', in der am anderen Ende des Schiebers die Rastnase 19 eine gestrichelt dargestellte Stellung 19' einnimmt. Wird daraufhin das Lautsprechergehäuse 6 in seine in dem Gehäuse der Truhe befindliche Ruhestellung verbracht, so läuft die an der Verlängerung 8 befindliche Rastlasche 2o an einer schrägen Kante 23 der Rastnase 19'auf, wobei der Schieber unter Spannung der Feder 17 vorübergehend verkürzt wird, bis die Rastlasche 2o in ihre in Fig. 3 dargestellte Lage gelangt ist, worauf die Feder 17 den Teil 11 des Schiebers wieder verschiebt,

  so dass die Rastnase die Stellung 19'einnimmt und die

  Rastlasche 2o festhält.

  .

  Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrössertem

  Maßstab. An der Vorderseite 9 der Truhe 1 ist mittels eines

  Scharniers 24 die nach rückwärts verlängerte Seitenwand 8 des Lautsprechergehäuses 6 um die Achse 7 verschwenkbar angelenkt. Eine zylindrische Schraubenfeder 25 ist koaxial zur Achse 7 angeordnet, und die etwa tangential abstehenden freien Enden 26,26'der Schraubenfeder greifen an der Vorderseite 9 und an der nach rückwärts verlängerten Seitenwand 8 an, so dass das Lautsprechergehäuse 6, wenn die Rastlasche 2o nicht von der Rastnase 19 festgehalten wird, seine ausserhalb des Truhengehäuses 1 befindliche Betriebsstellung einnimmt.
• Das in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer Musiktruhe 27 besitzt zum Unterschied von dem ersten Ausführungsbeispiel eine Schiebetür 28, die in einer Führung 29 gelagert ist und zur Abdeckung einer Öffnung 36 in einer Vorderseite 31 der Truhe 27 dient. Ein Lautsprechergehäuse 32 mit einer verlängerten Seitenwand 33, die in Fig. 5 in

  *t

  eingeschwenkter Stellung dargestellt ist, wird von einer

  Haltevorrichtung festgehalten und ist um eine senkrechte

  Achse 34 verschwenkbar. Am munde der verlängerten Seitenwand 33 des Lautsprechergehäuses 32 ist eine Anschlaglasche 35 befestigt, die bei geschlossener Schiebetür 28 als Anker für einen, an dieser Schiebetür befestigten Haftmagneten 36 dient. Beim Öffnen der Schiebetür wird der Haftmagnet ausser Eingriff mit dem Anker 35 gebracht und das Lautsprechergehäuse von einer nicht dargestellten Feder ausgeschwenkt.

Claims (5)

1. Schutzansprüche 1. Musiktruhe mit einer an einer Vorderseite der Truhe angeordneten Tür und mit einem Lautsprecherträger, der aus einer Ruhestellung in einer Seite der Truhe in eine Betriebsstellung ausserhalb der Truhe heraus verbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautsprecherträger derart mit der Tür verbunden ist, dass beim Öffnen der Tür der Lautsprecherträger selbsttätig in seine Betriebsstellung gelangt.
2. 2. Musiktruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautsprecherträger um eine senkrechte Achse verschwenkbar an der Truhe angelenkt ist und einerseits mit einer Feder, die ihn in seine Betriebsstellung zu verbringen sucht, und andererseits mit einer durch das Öffnen der Tür entriegelbaren Verriegelungsvorrichtung verbunden ist, die den Lautsprecherträger bei geschlossener Tür in seiner Ruhestellung innerhalb der Truhe festhält.
3. 3. Musiktruhe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Truhe eine um eine senkrechte Achse verschwenkbare Tür hat und die Verriegeungsvorrichtung aus einem waagrecht und parallel zur Vorderseite der Truhe bewegbaren Schieber aus zwei teleskopartig gegeneinander bewegbaren langgestreckten und von einer ersten Feder in einer auseinandergezogenen Stellung gehaltenen Teilen besteht, der am freien Ende des einen Teils einen Anschlag trägt, durch den der Schieber entgegen der Kraft einer zweiten Feder von der geschlossenen Tür in einer fchließstellung gehalten wird, in der eine am freien Ende des anderen Teils angeordnete Rastnase beim Zurückschwenken des Lautsprecherträgers in dessen Ruhestellung unter vorübergehender Verkürzung des Schiebers mit einer am Lautsprecherträger befestigten Rastlasche in Eingriff gelangt.
4. 4. Musiktruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Truhe eine Schiebetür hat und der Lautsprecherträger derart mit der Schiebetür verbunden ist, dass er beim Öffnen der Schiebetür seitlich aus der Truhe in der Bewegungsrichtung der Schiebetür austritt.
5. 5. Musiktruhe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Musiktruhe für stereophone Schallwiedergabe eingerichtet ist und zwei Lautsprecherträger und zwei Türen in symmetrischer Anordnung hat.