DE102017128049A1 - Auszugsvorrichtungen für Schubladen und dergleichen - Google Patents

Auszugsvorrichtungen für Schubladen und dergleichen Download PDF

Info

Publication number
DE102017128049A1
DE102017128049A1 DE102017128049.9A DE102017128049A DE102017128049A1 DE 102017128049 A1 DE102017128049 A1 DE 102017128049A1 DE 102017128049 A DE102017128049 A DE 102017128049A DE 102017128049 A1 DE102017128049 A1 DE 102017128049A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawer
segment
component
drawer segment
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102017128049.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE102017128049A1 publication Critical patent/DE102017128049A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/497Sliding drawers; Slides or guides therefor with other guiding mechanisms, e.g. scissor mechanisms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/48Drawers which can be rotated while or after sliding out

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auszugsvorrichtung für Schubladen mit einer Linearführung zum relativen Verschieben eines ersten Bauteils zu einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil in einer Schließstellung desselben in einer Öffnung des zweiten Bauteils und in einer Öffnungsstellung desselben außerhalb des zweiten Bauteils angeordnet ist, wobei eine in einem Winkel zu einer ersten in Linearführung verlaufenden zweiten Linearführung vorgesehen ist, derart, dass das erste Bauteil zumindest teilweise relativ zu dem zweiten Bauteil in zwei in einem Winkel zueinander stehende Linearbewegungsrichtungen bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auszugsvorrichtung für Schubladen mit einer Linearführung zum relativen Verschieben eines ersten Bauteils zu einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil in einer Schließstellung desselben in einer Öffnung des zweiten Bauteils und in einer Öffnungsstellung desselben außerhalb des zweiten Bauteils angeordnet ist.
  • Bekannte Auszugsvorrichtungen weisen eine Linearführung zum relativen Verschieben eines ersten Bauteils, beispielsweise einer Schublade; zu einem zweiten Bauteil, beispielsweise einem Korpus, auf. Auf diese Weise sind die Schubladen in einer vorgegebenen Linearrichtung aus- und einschiebbar gelagert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Auszugsvorrichtung derart weiterzubilden, dass der Komfort bzw. die Variabilität der Auszugsvorrichtung verbessert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
  • Die Erfindung ermöglicht das Bewegen eines ersten Bauteils relativ zu einem zweiten Bauteil in zumindest zwei Linearbewegungsrichtungen. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Schublade nach vorne herausgezogen und dann seitlich, also beispielsweise in einem 90°-Winkel um die Ecke, weiter bewegt werden. Die Schublade kann somit in eine Position verbracht werden, in der sie sich vor einer benachbarten Schublade oder einer benachbarten Frontseite eines Möbelkorpus' befindet, insbesondere von vorne betrachtet rechts oder links der ursprünglichen Position angeordnet ist.. Vorteilhaft ermöglicht die Erfindung die Zugänglichkeit auf einen Inhalt der Schublade in einem größeren Umgebungsbereich um die Schubladenöffnung herum. Die Schublade kann an eine besser zugängliche Stelle bewegt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Bauteil segmentiert ausgebildet mit einem ersten Schubladensegment, das über die erste Linearführung entlang einer ersten Linearbewegungsrichtung relativ zu einem Möbelkorpus bewegbar angeordnet ist, und mit einem zweiten Schubladensegment, das über eine zweite Linearführung entlang einer in einem Winkel zu der ersten Linearbewegungsrichtung verlaufenden zweiten Linearbewegungsrichtung relativ zu dem ersten Schubladensegment bewegbar angeordnet ist. Das erste Schubladensegment ermöglicht die Bewegung aus der Öffnung des Möbelkorpus' und das zweite Schubladensegment ermöglicht die daran anschließende Seitenbewegung relativ zu der Öffnung des Möbelkorpus'. Vorteilhaft ist hierdurch eine definierte Linearbewegung in unterschiedlichen Richtungen gewährleistet.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die erste Linearführung als eine erste Auszugsführung ausgebildet, wobei eine Führungsschiene an einem Möbelkorpus befestigbar ist und wobei eine Laufschiene an dem ersten Schubladensegment befestigbar ist. Die Laufschiene ist teleskopartig direkt mit der Führungsschiene oder über eine Mittelschiene mit derselben verbunden. Die zweite Linearführung ist als eine zweite Auszugsführung ausgebildet, wobei eine Führungsschiene mit einem Sockel (Vorderstück) des ersten Schubladensegmentes und eine Laufschiene an dem zweiten Schubladensegment befestigbar ist. Das zweite Schubladensegment weist eine Frontblende und eine Schubladenbox zur Aufnahme von Gegenständen auf. Vorteilhaft kann hierdurch eine einfache Bewegung in zwei unterschiedliche Linearbewegungsrichtungen erfolgen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist an dem ersten Schubladensegment ein Umlenkbeschlag befestigbar, der Abstandsmittel aufweist, so dass bei Bewegen des zweiten Schubladensegmentes relativ zu dem ersten Schubladensegment entlang der zweiten Linearbewegungsrichtung das zweite Schubladensegment auf einen vorgegebenen Abstand zu einer Frontblende einer benachbarten Schublade und/oder zu einer sich an den Rand der Öffnung des Möbelkorpus' anschließenden Wandung gehalten wird. Vorteilhaft ist hierdurch sichergestellt, dass beim Bewegen des zweiten Schubladensegmentes stets verhindert wird, dass dieses an benachbarte Wandungen anstoßen kann, insbesondere bei Umlenkung der Bewegungsrichtung.
  • Der Umlenkbeschlag ermöglicht, dass beispielsweise Schubladen oder ähnliche Bauteile um eine Ecke/Kante herumfahren können, ohne etwas zu beschädigen. Die Linearbewegungsrichtung kann in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung verlaufen.
  • Die Abstandsmittel bewirken, dass die zweite Linearbewegung verhindert wird, solange nicht das zweite Schubladensegment zusammen mit dem ersten Schubladensegment die vollständige gewünschte Frontausfahrstellung erreicht hat. Erst kurz bevor die Endfrontausfahrstellung erreicht wird, lässt sich das zweite Schubladensegment kontinuierlich um die Ecke bewegen in die Seitenausfahrstellung, ohne dass ruckartige Bewegungen entstehen bzw. ein Anhalten erforderlich ist. Ferner bewirken die Abstandsmittel, dass in der Seitenausfahrstellung bzw. bei der Bewegung in der Seitenausfahrstellung entlang der zweiten Linearbewegungsrichtung das zweite Schubladensegment stets in einem vorzugsweise konstanten Abstand zu der Wandung des gegebenenfalls benachbarten Möbelkorpus' verbleibt.
  • Da nach einer Weiterbildung der Erfindung der Umlenkbeschlag Blockiermittel aufweist, wird in der Seitenausfahrstellung verhindert, dass das erste Schubladensegment aus der Frontausfahrstellung in die Öffnung des Möbelkorpus' zurückbewegt werden kann und damit das zweite Schubladensegment an die benachbarte Wandung anstößt. Erst muss das zweite Schubladensegment zurück aus der Seitenausfahrstellung in die Ausgangsstellung unter bündigem Abschluss zu dem ersten Schubladensegment verbracht werden, bevor das erste Schubladensegment zusammen mit dem zweiten Schubladensegment zurück in die Schließstellung verbracht werden kann.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Umlenkbeschlag eine Umlenkstange (Umlenkplatte) auf, die um eine senkrecht zu einer durch die erste und zweite Linearbewegungsrichtung aufgespannte Ebene verlaufende Drehachse schwenkbar gelagert ist. Als Abstützelemente weist der Umlenkbeschlag Abfahrrollen oder Abfahrkugeln auf, die sich entlang einer Rückseite des zweiten Schubladensegmentes abstützen bzw. in einer Eckausnehmung bzw. Vorderkante der Seite des Möbelkorpus' abstützen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer Schubladenanordnung in einer Schließstellung einer Schublade,
    • 2 die Darstellung einer Schubladenanordnung in einer ersten Öffnungsstellung der Schublade,
    • 3 eine perspektivische Darstellung der Schubladenanordnung in einer zweiten Öffnungsstellung der Schublade,
    • 4 einen Horizontalschnitt der Schublade in der Schließstellung,
    • 5 eine Draufsicht auf ein um ein an einem unteren Schubladensegment befestigten Umlenkbeschlag in der Schließstellung der Schublade gemäß 4,
    • 6 eine Draufsicht auf den Umlenkbeschlag kurz vor Erreichen der Schublade von der Schließstellung zu der ersten Öffnungsstellung gemäß 2,
    • 7 einen Horizontalschnitt durch die Schublade in der zweiten Öffnungsstellung derselben,
    • 8 eine Draufsicht auf den Umlenkbeschlag in der zweiten Öffnungsstellung der Schublade gemäß 7 und
    • 9 eine Draufsicht auf den Umlenkbeschlag.
  • Eine erfindungsgemäße Auszugsvorrichtung wird vorzugsweise für Schubladenmöbel eingesetzt. Alternativ kann die Auszugsvorrichtung auch für Kleiderschränke, Sideboards oder Terrassentüren eingesetzt werden, bei denen lediglich eine Frontblende oder eine Tür in zwei Linearrichtungen relativ zu einem Korpus oder einem feststehenden Teil bewegt wird.
  • Eine Auszugsvorrichtung 1 für Schubladen weist eine Linearführung zum relativen Verschieben eines ersten Bauteils 2 zu einem zweiten Bauteil 3 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das erste Bauteil 2 als eine Schublade und das zweite Bauteil 3 als ein Möbelkorpus ausgebildet.
  • Wie aus 1 zu ersehen ist, befindet sich die Schublade 2 in einer Schließstellung, wenn sie in einer Öffnung des Möbelkorpus' 3 angeordnet ist.
  • Die Schublade 2 ist segmentiert ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus einem ersten Schubladensegment 4 und einem zweiten Schubladensegment 5.
  • Die Auszugsvorrichtung 1 ist derart ausgebildet, dass die Schublade 2 aus einer Schließstellung in eine Frontausfahrstellung (erste Öffnungsstellung) gemäß 2 und in eine Seitenausfahrstellung (zweite Öffnungsstellung) gemäß 3 bringbar ist und vice versa. In der Frontausfahrstellüng bzw. beim Bewegen der Schublade 2 von der Schließstellung gemäß 1 in die Frontausfahrstellung gemäß 2 befinden sich das erste Schubladensegment 4 und das zweite Schubladensegment 5 in einer festen räumlichen Anordnung zueinander. In der Seitenausfahrstellung der Schublade 2 gemäß 3 bzw. beim Bewegen derselben von der Frontausfahrstellung gemäß 2 in die Seitenausfahrstellung gemäß 3 wird das zweite Schubladensegment 5 relativ zu dem ersten Schubladensegment 4 geführt, so dass das zweite Schubladensegment 5 in der Seitenausfahrstellung vor einem zu dem Möbelkorpus 3 der Schublade 2 benachbarten Möbelkorpus 3' angeordnet ist. Das zweite Schubladensegment 5 weist eine Frontblende 6 und eine Schubladenbox 7 der Schublade 2 auf. Das erste Schubladensegment 4 weist lediglich einen Sockel 8 auf.
  • Die Schublade 2 wird von der Schließstellung in die Frontausfahrstellung entlang einer ersten Linearbewegungsrichtung 9 bewegt. Das zweite Schubladensegment 5 wird von der Frontausfahrstellung in die Seitenausfahrstellung entlang einer zweiten Linearbewegungsrichtung 10 bewegt. Die zweite Linearbewegungsrichtung 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel senkrecht bzw. im rechten Winkel zu der ersten Linearbewegungsrichtung 9 angeordnet. Die erste Linearbewegungsrichtung 9 und die zweite Linearbewegungsrichtung 10 verlaufen in einer horizontalen Ebene.
  • Entlang der ersten Linearbewegungsrichtung 9 erfolgt eine erste Linearführung, die durch eine erste Auszugsführung 11 gebildet ist. Die erste Auszugsführung 11 weist zu beiden Seiten der Schublade 2 eine an dem Möbelkorpus 3 festlegbare Führungsschiene 12, eine an dem ersten Schubladensegment 4 befestigbare Laufschiene 13 sowie eine teleskopartig mit der Führungsschiene 12 und der Laufschiene 13 verbundene Mittelschiene 14 auf. Die erste Auszugsführung 11 ermöglicht das Ausziehen der Schublade 2 von der Schließstellung in die Frontausfahrstellung.
  • Die zweite Linearausführung ist als eine zweite Auszugsführung 15 ausgebildet, die eine an dem ersten Schubladensegment 4 befestigbare Führungsschiene 16, eine an dem zweiten Schubladensegment 5 befestigbare Laufschiene 17 und eine die Führungsschiene 16 mit der Laufschiene 17 verbindbare Mittelschiene 18 aufweist, so dass das zweite Schubladensegment 5 in der zweiten Linearbewegungsrichtung 10 relativ zu dem ersten Schubladensegment 4 bewegbar angeordnet ist.
  • Die Auszugsvorrichtung 1 umfasst ferner einen Umlenkbeschlag 19, mittels dessen beim Bewegen des ersten Schubladensegmentes 4 relativ zu dem Möbelkorpus 3 bzw. des ersten Schubladensegments 4 entlang der ersten Linearbewegungsrichtung 9 und der zweiten Linearbewegungsrichtung 10 das zweite Schubladensegment 5 auf einen Mindestabstand zu dem Möbelkorpus 3 und einer vorderen Wandung 20 des benachbarten Möbelkorpus 3' gehalten wird. Ein unerwünschtes Anstoßen des zweiten Schubladensegmentes 5 an den Möbelkorpus 3 und die vordere Wandung 20 des benachbarten Möbelkorpus' 3' wird somit verhindert.
  • Der in 9 dargestellte Umlenkbeschlag 19 weist eine Festlegplatte (Montageplatte) 21 mit Bohrungen 22 zum Befestigen des Umlenkbeschlages 19 an dem ersten Schubladensegment 4 auf. Sie ermöglicht die Positionierung der Drehachse der Festlegplatte, so dass ein gewünschtes Verschwenken einer Umlenkstange 23 erfolgen kann. Ferner weist der Umlenkbeschlag 19 die Umlenkstange 23 (Umlenkplatte) auf, die um eine senkrecht zu einer durch die erste Linearbewegungsrichtung 9 und der zweiten Linearbewegungsrichtung 10 aufgespannten Ebene verläuft. Die Umlenkstange 23 kann plattenförmig ausgebildet sein, wobei sich die Umlenkstangenplatte 23 parallel zu der Festlegplatte 21 erstreckt. Die Umlenkstange 23 ist dreieckförmig ausgebildet, wobei in einem kürzeren Abstand a zu einem Drehlager (Drehachse) 24 des Umlenkbeschlages 19, durch den die Drehachse verläuft, ein erstes Abstützelement 25 und in einem vergleichsweise größeren Abstand b ein zweites Abstützelement 26 angeordnet ist. Das erste Abstützelement 25 und das zweite Abstützelement 26 sind jeweils als Abfahrrollen oder Abfahrkugeln ausgebildet.
  • Der Umlenkbeschlag 19 ist in einem hinteren Eckbereich 27 des ersten Schubladensegmentes 4 angeordnet, und zwar vorzugsweise unter ausladender Anordnung des Drehlagers 24 in der ersten Linearführungsrichtung 9 hinter dem ersten Schubladensegment 4.
  • In der Schließstellung bzw. beim Bewegen der Schublade 2 von der Schließstellung in die Frontausfahrstellung oder umgekehrt, liegt das erste Abstützelement 25 an einer Seitenwandung 28 des Möbelkorpus' 3 an. Das zweite Abstützelement 26 liegt in einer Ausnehmung 29 des zweiten Schubladensegmentes 5 an, so dass ein relatives Verschieben des zweiten Schubladensegmentes 5 zu dem ersten Schubladensegment 4 in der zweiten Linearbewegungsrichtung 10 verhindert wird.
  • Sobald die Schublade 2 beim Bewegen von der Schließstellung in die Frontausfahrstellung dieselbe erreicht hat, wird das erste Abstützelement 25 nicht mehr von der Wandung des Möbelkorpus' 3 abgestützt, sondern greift in ein Aufnahmeelement 30 ein, das als eine Eckausnehmung ausgebildet ist, so dass die Umlenkstange 23 in Öffnungsdrehrichtung 31 verdreht wird. Hierbei schwenkt das zweite Abstützelement 26 in die zweite Linearbewegungsrichtung 10 aus, so dass bei fortgesetzter Bewegung des zweiten Schubladensegmentes 5 von der Frontausfahrstellung in die Seitenausfahrstellung das zweite Abstützelement 26 aus der Ausnehmung 29 des zweiten Schubladensegmentes 5 herausbewegt und sich an einer rückseitigen Wandung 32 des zweiten Schubladensegmentes 5 abstützt. Beim weiteren Ausfahren des zweiten Schubladensegmentes 5 in die Seitenausfahrstellung stützt sich das zweite Abstützelement 26 an der rückseitigen Wandung 32 unter Bildung eines konstanten Abstandes c des zweiten Schubladensegmentes 5 zu der Frontseite des benachbarten Möbelkorpus 3' an. Während der gesamten Bewegung des zweiten Schubladensegmentes 5 von der Frontausfahrstellung in die Seitenausfahrstellung und umgekehrt befindet sich das erste Abstützelement 25 in dem Aufnahmeelement 30. Das Aufnahmeelement 30 bildet somit ein Freigabeelement zur Freigabe der Seitenausfahrbewegung des zweiten Schubladensegmentes 5 relativ zu dem ersten Schubladensegment 4 von der Frontausfahrstellung in die Seitenausfahrstellung.
  • Beim Zurückbewegen des zweiten Schubladensegmentes 5 von der Seitenausfahrstellung in die Frontausfahrstellung bewirkt das Eingreifen des zweiten Abstützelementes 26 in die Ausnehmung 29 des zweiten Schubladensegmentes 5 eine Sicherung des zweiten Schubladensegmentes 5 an dem ersten Schubladensegment 4. Das zweite Schubladensegment 5 befindet sich somit in einer definierten Ausgangsstellung, in der es zusammen mit dem ersten Schubladensegment 4 fluchtend zu der Öffnung des Möbelkorpus' 3 angeordnet ist. Die Ausnehmung 29 bildet somit ein Sicherungselement für das zweite Schubladensegment 5 in der Ausgangsstellung desselben relativ zu dem ersten Schubladensegment 4. Dies bedeutet, dass das zweite Schubladensegment 5 in der Frontausfahrstellung und in der Schließstellung der Schublade 2 stets eine definierte Relativstellung zu dem ersten Schubladensegment 4 aufweist. Es befindet sich in einer Ausgangsstellung, wenn das zweite Schubladensegment 5 sich nicht in der Seitenausfahrstellung befindet. In einer Seitenstellung des zweiten Schubladensegmentes 5 zu dem ersten Schubladensegment 4 befindet sich das zweite Schubladensegment 5 beispielsweise in einer Seitenausfahrstellung, d. h. in der Seitenstellung des zweiten Schubladensegmentes 5 ist dasselbe relativ zu dem ersten Schubladensegment 4 in der zweiten Linearbewegungsrichtung 10 bewegbar angeordnet.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Umlenkbeschlag 19 in einem hinteren rechten Eckbereich 27 des ersten Schubladensegmentes 4 angeordnet, so dass das zweite Schubladensegment 5 nach rechts in der zweiten Linearbewegungsrichtung 10 zu dem ersten Schubladensegment 4 in die Seitenausfahrstellung bewegbar ist. Zusätzlich ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein weiterer Umlenkbeschlag 19 in einem hinteren linken Eckbereich 27 des ersten Schubladensegmentes 4 befestigt, so dass das zweite Schubladensegment 5 auch entgegen der zweiten Linearbewegungsrichtung 10 nach links aus der Frontausfahrstellung in eine weitere Seitenausfahrstellung bewegbar ist.
  • Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann die Auszugsvorrichtung 1 auch so ausgebildet sein, dass die Schublade 2 bzw. das zweite Schubladensegment 5 statt in horizontaler in vertikaler Richtung bewegbar ist. Wesentlich ist, dass mindestens zwei in einem Winkel zueinander angeordnete Linearbewegungen gewährleistet sind.
  • Der Umlenkbeschlag 19 ist vorzugsweise aus einem Metallmaterial hergestellt. Alternativ kann er auch aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein.

Claims (10)

  1. Auszugsvorrichtung für Schubladen mit einer Linearführung zum relativen Verschieben eines ersten Bauteils (2) zu einem zweiten Bauteil (3), wobei das erste Bauteil (2) in einer Schließstellung desselben in einer Öffnung des zweiten Bauteils (3) und in einer Öffnungsstellung desselben außerhalb des zweiten Bauteils (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem Winkel zu einer ersten in Linearführung verlaufenden zweiten Linearführung vorgesehen ist, derart, dass das erste Bauteil (2) zumindest teilweise relativ zu dem zweiten Bauteil (3) in zwei in einem Winkel zueinander stehende Linearbewegungsrichtungen (9, 10) bewegbar ist.
  2. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (2) als eine Schublade und das zweite Bauteil (3) als ein Möbelkorpus ausgebildet ist, wobei die Schublade (2) ein erstes Schubladensegment (4) und ein zweites Schubladensegment (5) aufweist, dass das erste Schubladensegment (4) über eine erste Linearführung entlang einer ersten Linearbewegungsrichtung (9) relativ zu dem Möbelkorpus (3) bewegbar angeordnet ist und dass das zweite Schubladensegment (5) über eine zweite Linearführung entlang einer in einem Winkel zu der ersten Linearführung verlaufenden zweiten Linearbewegungsrichtung (10) relativ zu dem ersten Schubladensegment (4) bewegbar angeordnet ist.
  3. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linearführung als eine erste Auszugsführung (11) ausgebildet ist, die eine an dem Möbelkorpus (3) befestigbare Führungsschiene (12) und die eine an dem ersten Schubladensegment (4) befestigbare und teleskopartig in der ersten Linearbewegungsrichtung (9) zu der Führungsschiene (12) angeordnete Laufschiene (13) umfasst, und dass die zweite Linearführung als eine zweite Auszugsführung (15) ausgebildet ist, die eine an einem Sockel (8) des ersten Schubladensegmentes (4) befestigbare Führungsschiene (16) und die eine an dem zweiten Schubladensegment (5) befestigbare und teleskopartig in der zweiten Linearbewegungsrichtung (10) zu der Führungsschiene (16) angeordnete Laufschiene (17) umfasst.
  4. Auszugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Schubladensegment (4) ein Umlenkbeschlag (19) befestigbar ist, der Abstandsmittel aufweist, so dass bei Bewegen des zweiten Schubladensegmentes (5) relativ zu dem ersten Schubladensegment (4) entlang der zweiten Linearbewegungsrichtung (10) das zweite Schubladensegment (5) auf einem vorgegebenen Abstand (c) zu einer vorderen Wandung (20) eines benachbarten Möbelkorpus' (3') gehalten wird.
  5. Auszugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkbeschlag (19) in einem hinteren Eckbereich (27) des ersten Schubladensegmentes (4) angeordnet ist, wobei der Umlenkbeschlag (19) eine gelenkig gelagerte Umlenkstange (23) aufweist, die um eine senkrecht zu einer durch die erste Linearbewegungsrichtung (9) und die zweite Linearbewegungsrichtung (10) aufgespannte Ebene angeordnete Drehachse drehbar gelagert ist.
  6. Auszugsführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkstange (19) ein erstes Abstützelement (25) und ein zweites Abstützelement (26) aufweist, die in einem unterschiedlichen Abstand zu der Drehachse des Umlenkbeschlages (19) angeordnet sind, wobei das erste Abstützelement (25) fest in einem Aufnahmeelement (30) des Möbelkorpus' (3) in einer Frontausfahrstellung des ersten Schubladensegmentes (4) und beim Bewegen des zweiten Schubladensegmentes (5) von der Frontausfahrstellung in die Seitenausfahrstellung und vice versa gehalten ist und wobei das zweite Abstützelement (26) sich in der Seitenausfahrstellung und/oder beim Bewegen von der Frontausfahrstellung in die Seitenausfahrstellung oder umgekehrt an einer rückseitigen Wandung (32) des zweiten Schubladensegmentes (5) abstützt.
  7. Auszugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem hinteren Eckbereich des zweiten Schubladensegmentes (5) eine Ausnehmung (29) vorgesehen ist zur Aufnahme des zweiten Abstützelementes (26), mittels dessen die Umlenkstange in der Schließstellung der Schublade (2) und beim Bewegen der Schublade (2) von der Schließstellung in die Frontausfahrstellung und vice versa festgelegt ist.
  8. Auszugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Abstützelement (25, 26) als eine Abfahrrolle und/oder als Abfahrkugel ausgebildet ist.
  9. Auszugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schubladensegment (5) eine Schubladenbox (7) und eine Frontblende (6) aufweist.
  10. Verwendung einer Auszugsvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen für eine Schubladenanordnung.
DE102017128049.9A 2016-11-29 2017-11-28 Auszugsvorrichtungen für Schubladen und dergleichen Withdrawn DE102017128049A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016122954.7 2016-11-29
DE102016122954 2016-11-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017128049A1 true DE102017128049A1 (de) 2018-05-30

Family

ID=62117460

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017128049.9A Withdrawn DE102017128049A1 (de) 2016-11-29 2017-11-28 Auszugsvorrichtungen für Schubladen und dergleichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017128049A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114287743A (zh) * 2021-11-30 2022-04-08 师思齐 一种书籍查找装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114287743A (zh) * 2021-11-30 2022-04-08 师思齐 一种书籍查找装置
CN114287743B (zh) * 2021-11-30 2024-01-09 河北大学 一种书籍查找装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT519903B1 (de) Schiene zur Führung eines Schlittens einer Möbeltüre
EP3105397A1 (de) Beschlag für eine schiebetür
AT500212B1 (de) Schublade
AT521140B1 (de) Führungsschlitten zur verfahrbaren Lagerung eines Möbelteiles
WO2012110373A1 (de) Vorrichtung zur verriegelung relativ zueinander beweglicher teile
WO2015055533A1 (de) Führungseinrichtung für eine schiebetür und verfahren zur montage einer schiebetür
AT520765B1 (de) Schubladenseitenwand mit einem Abdeckprofil
DE202013007519U1 (de) Montageplatte für Möbelstellantriebe
DE102017128049A1 (de) Auszugsvorrichtungen für Schubladen und dergleichen
DE202017007524U1 (de) Möbel mit einem an einem Laufprofil verfahrbaren Schiebeelement und einer Führungseinrichtung
DE202009018418U1 (de) Möbelbeschlag zum lösbaren Verbinden zweier Möbelteile
AT398800B (de) Scharnier
DE102014224811B3 (de) Glasschiebetür für eine Duschkabine
WO2017072106A1 (de) Führungsanordnung für schiebetüren und schrankmöbel
EP2064972B1 (de) Schrankauszug mit einem ausziehbaren Tragteil und an diesem befestigbarer Möbelfront
EP0806163B1 (de) Vorrichtung zur Lagerung eines in einem Schrankelement verschiebbaren und schwenkbaren Einbauteils
EP3166444A1 (de) Ausziehführung für ein bewegbares möbelteil
DE202015100014U1 (de) Verriegelungsvorrichtung eines beidseitig ausziehbaren Schubladenschrankes
EP0927530A1 (de) Ausziehführung für Schubladen
EP3261491A1 (de) Auszugsführung, set aus zwei auszugsführungen, möbel und kraftfahrzeug mit mindestens einer aufbewahrungseinrichtung
AT514167A1 (de) Verriegelungseinrichtung
AT523374B1 (de) Verbindungsvorrichtung, insbesondere Scharnier
AT523303B1 (de) Führungsvorrichtung zur Führung eines Möbelteils
EP3287042B1 (de) Auszugsführung für möbelteile
DE102018130012A1 (de) Schubkasten und Möbel

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee