DE733130C - Verfahren zum Nachbehandeln gebeizter Rohware vor dem Emaillieren - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln gebeizter Rohware vor dem Emaillieren

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DE733130C
DE733130C DEH160508D DEH0160508D DE733130C DE 733130 C DE733130 C DE 733130C DE H160508 D DEH160508 D DE H160508D DE H0160508 D DEH0160508 D DE H0160508D DE 733130 C DE733130 C DE 733130C
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Germany
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enamelling
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DEH160508D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Heimberger
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Heimberger & Co Dr
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Heimberger & Co Dr
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/48Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 not containing phosphates, hexavalent chromium compounds, fluorides or complex fluorides, molybdates, tungstates, vanadates or oxalates
    • C23C22/50Treatment of iron or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zum Nachbehandeln gebeizter Rohware vor dem Emaillierer Vor der Oberflächenveredlung von Eisen durch Emaillieren ist es erforderlich, die Oberfläche von Fremdkörpern zu reinigen. Dies geschieht im allgemeinen durch Beizen mit Salz- oder Schwefelsäure.
  • Nach der Säurebehandlung wird die Rohware kalt gewässert zum Entfernen der löslichen Salze und Säurereste und anschließend meist in heißer Sodalösung neutralisiert.
  • Beim Beizen von Eisen in Säuren entstehen immer Ferroverbindungen, die durch das wässern und Neutralisieren nur in ganz geringem Maße oxydiert werden. Es hat sich nun aber gezeigt. daß Eisenverbindungen, die als Rückstand vom Beizen auf dein Blech bleiben, beim Emaillieren Fehler verursachen. wenn sie als Ferroverbindungen vorliegen. Dagegen sind Ferriverbindungen für das Emaillieren weniger schädlich. Ein stark angerostetes Blech läßt sich z. B. leichter emaillieren als ein Blech, das schlecht gewässert ist und sofort nach demn Beizen emailliert werden soll. Dieser Erkenntnis entsprechend hat ma vielfach auch dem Beizen eine oxydierend Nachbehandlung folgen lassen, etwa durc Eintauchen in Salpetersäure oder ähnlich saure Bäder, die Oxydationsmittel, enthalte und die entweder kalt oder warm verwende werden. Auch Zusätze von Phosphaten z oxydierenden Bädern sind bekanntgewor de und Zusätze von Oxydationsmitteln zu de Neutralisierungsbäd ern.
  • Gemäß Erfindung wird die Oxydatio durchgeführt durch Eintauchen der gebeizte Rollware in eine N itratlösung, z. B. Natrium nitrat, der zur Aktivierung noch eine ander Substanz zugegeben wird. Es ist bekannt daß Nitrate nur in Anwesenheit von verhält nismäßig großen Mengen Säure oxydieren, wirken. Für die Nachbehandlung gebeizte Rohware ist aber die Verwendung wenig ver dünnter Säuren nicht erwünscht.
  • Gibt man zu einer -neutralen Lösung voi beispielsweise Natriuninitrat eine gering Menge einer angesäuerten . Ferrosalzlösun,-z. B. eine gebrauchte Salzsä urebeize, so tritt eine Oxyclation des Eisensalzes nicht ein oller doch ntr sehr langsam. Diese Oxyvdation wird aber sofort eingeleitet und rasch zu Endle geführt, wenn zu cler Lösung noch eine Spur eines N itrites, beispielsweise N atriunmni trit, gegeben wird.
  • Mit der Oxydierung der gelösten Eisensalze ist aber die Aufgabe des Nachbehandlungsbades noch nicht erfüllt, da sich ja gelöste Ferriverbindungen in Berührung mit metallischem Eisen wieder zu Ferroverbindungen reduzieren unter Auflösung metallischen Eisens.
  • Gemäß Erfindung wird nicht nur eine Oxydation der Ferrosalze durchgeführt, sondern auch eine Ausscheidung der entstehenden Ferrisalze in Form von unlöslichen, basischen Verbindungen. Hierbei wird von der Eigenschaft der Eisenverbindungen Gebrauch gemacht, daß beim Neutralisieren einer sauren Lösung von Eisensalzen, beispielsweise durch allmähliches Zugeben von N atronlauge, die Ferrisalze bei Erreichung eines pH-Wertes von ungefähr 3,I sich in Ferrihydroxyd unmwandeln, während F errohydroxvd erst bei einem pH-Wert von ungefähr 6,3 ausgefällt wird. Wird demnach der pH-Wert der Lösung über 3.I. aber unter 6,o gehalten, so können sich gelöste Ferriverbincdungen nicht in der Lösung halten. Sie werden als unlösliches Ferrihydroxd ausgesclhiedcen und können durch metallisches Eisen nicht mehr reduziert werden. Dagegen können aber lösliche Ferrosalze nicht in unlösliches Ferrohydroxyd übergeführt werden.
  • Das Verfahren gemäß Erfindung wird so verwendet, daß die gebeizte Rollware nach dlemn Säurebad nur ganz kurz gewässert wird. In den Poren des Bleches und eingeschlossen von deal Absorptionsverbindungen, die sich beim Beizen auf demn Blech bilden, werden nach diesem kurzen Abspülen immer noch merkliche Mengen Säure vorhanden sein. Wird nun die Rohware in eine Lösung gemniiäß Erfindung eingetaucht, so wird von den Säureresten die Aktivierung der Lösung eingeleitet. Die Adsorptionsverbindungen werden oxydiert und verlieren ihre Verankerung mit dlem Blech, so daß sie durch Abwischen fmnit Wasser oller Abspritzen entfernt werden können, i wenn die Einwirkung der Oxcdationsnmittel lange genug gedauert hat. Durch die verhältnistmäßig große Säiuremenge, die fmnit den Beizriiclkständen in den Poren sitzt, tritt dort eine sehr lebhafte clhemische Um@etzttung ein. Das Oxydationsbad gemäß Erfindung dlringt bis in den Grund der Poren ein. Eine Gefahr, daß durch die ausfallenden Ferriverbindungen die Poren verstopft werden, besteht nicht, da der lokale pH-Wert dturchi die Säure in den Poren stark leerabgesetzt wird und in der entstehenden Mischung erst über 3,I steigen kann, wenn dler Säuregehalt der aus den Poren austretenden Mischung durch weitere Vermnischung mnit der umgebenden Lösung entsprechend verringert wird. Es wird also ohne besondere Kunstkniffe eine einwandfreie OxV-dation bis zum Grund der Blechporen erzielt, wenn die Einwirkungszeit nicht zu kurz bemessen wird. Die Einwirkungszeit muß sich nach der Qualität des Bleches richten. Ein glattes Blech mit wenigen und flachen Poren braucht weniger lang als ein raufies, poriges Blech. Für letztere Qttalität muß mit einer Einwirkungszeit von etwa 2o Minuten gerechnet werden.
  • Auch die Konzentration der Lösung muß sich nach der Blechqualität richten. In den meisten Fällen wird man mit einem Zusatz von 2 °% Nitrat und o.2 °% N itrit auskommen. Bei stark porigem Blech wird ei Konzentration zweckmäßigerweise erhöht.
  • In ähnlicher Weise wie Nitrite wirkt auch Magnesiumchlorid aktivierend auf die Nitratlösung ein. Man kann deshalb zu der Nitratlösung auch Magnesiumclhloricl zusetzen, unm (las gcewünschte Ziel zu erreichen. Eilhe besonders schnelle Wirkung wird erzielt, wenn man der Nitratlösung sowohl Nitrite als auch Ma'g nesiumchlorid zusetzt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung verringert die Rostgefährdung (leg gebeizten Rohware, wenn der N achbehandlung gemäß Erfindung noch ein ausreichendes Wässern der Rollware folgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Nachbehandeln gebeizter Rohware vor demn Emaillieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohware nach (lein Säurebeizen in eine phosphatfreie Nitratlösung eingetauchtwird, dieeine kleine \Icnge eines \ itrites uilcl/oder @la@n(:sitlnlclilorid enthält und deren Säuregehalt zwischen deni p11-Wert 3,1 111e1 6.o gehalten wird.
DEH160508D 1939-09-02 1939-09-02 Verfahren zum Nachbehandeln gebeizter Rohware vor dem Emaillieren Expired DE733130C (de)

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