DE733102C - Mittel gegen Wildverbiss - Google Patents

Mittel gegen Wildverbiss

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DE733102C
DE733102C DEL104767D DEL0104767D DE733102C DE 733102 C DE733102 C DE 733102C DE L104767 D DEL104767 D DE L104767D DE L0104767 D DEL0104767 D DE L0104767D DE 733102 C DE733102 C DE 733102C
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DE
Germany
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emulsions
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Application number
DEL104767D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Eugen Hutzenlaub
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LECHLER PAUL FA
Original Assignee
LECHLER PAUL FA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N3/00Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
    • A01N3/04Grafting-wax

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Toxicology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Mittel gegen Wildverbiß Ein Mittel gegen Wildverbiß muß einerseits die damit behandelten Pflanzen zuverlässig gegen Verbiß schützen und soll andererseits keine schädlichen Einwirkungen auf das Pflanzenwachstum ausüben. Es ist bekannt, zur Verhfitung von Wildverbiß Fette und Üle, darunter auch Vaseline und Tran, oder Lehm bzw. Ton ohne Fette und Öle, gegebenenfalls unter Mitverwendung von anorganischen Farbstoffen, zu benutzen. Diese Stoffe sind jedoch nicht zweckentsprechend, denn (Öle und Fette sind unangenehm in der Handhabung, schädigen u. U. die Pflanzen durch -zu starken Luftabschluß und Verstopfung ihrer Poren und werden durch Niederschläge verhältnismäßig leicht entfernt. Ton und Lehm sind nicht wetterbeständig und wehren das Wild nicht genügend ab.
  • Diese Nachteile werden vermieden, wenn Emulsionen aus anorganischen Farbstoffen, Ton sowie gegebenenfalls anderen anorganischen Füllstoffen, nicht trocknenden Bindeinitteln und Wasser zur Bekämpfung von Wildverbiß und Schälschäden verwendet werden. Als nicht trocknende Bindemittel kommen fette Öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft, z. B. Tran, Wollfett, Rizinusöl oder Mineralöle, Vaseline-, Paraffingatsch, Abfallöle o. dgl., in Betracht. Die Emulsionen lassen sich in beliebigen Farbtönen, insbesondere in grüner Tönung, herstellen. so daß sie in der Farbe den zu schützenden Pflanzen angeglichen werden können und selbst bei umfangreicher Anwendung nicht -;cörend ins Aug fallen. Da sie nahezu geruchlos sind, ist keine Vergrämun.g des Wilds zu befürchten.
  • Wenn in Sonderfällen eine abschreckende Geruchswirkung erwünscht sein sollte, so lädt sich eine solche durch Beimischung von für derartige Zwecke üblichen stark riechenden NTitt-eln herbeiführen. Sind diese -Mittel öllöslich, so werden sie zweckmäßig den nicht trocknenden Bindemitteln vor der L'mulgierung zugegeben, sind sie wasserlöslich, so können sie mit dem Einulsionswasser oder der fertigen Emulsion vermengt werden. Die Anwendung der Emulsionen kann in beliebiger Weise geschehen, und es kommt dabei zustatten, daß sie mit Wasser v erdünnbar sind. Sie löpneli deshalb als Paste mit der Hand z. B. auf die Spitzentriebe junger Nadelhölzer aufgetragen, mit Pinseln oder Bürsten in dickflüssiger Form aufgestrichen oder in leichtflüssiger Form aufgespritzt werden. Beim Spritzen haben sich Zungendüsen bewährt, die das 'Material fächerförmig zerstäuben. Nachdem aus dem sich bildenden Film das Emulsionswasser verschwunden ist, kann der Film durch Wasser nicht mehr abgewaschen «erden, weil in Fett oder (Öl gequollener Ton zurückbleibt, der wasserabstollend und wetterbeständig ist.
  • Bei der Verarbeitung durch Spritzen werden die Pflanzen, namentlich in sehr jungen Kulturen, häufig weitgehend mit dem 1littel überzogen, was jedoch erfahrungsgemäß ihr Gedeihen nicht beeinträchtigt, da die Emulsionen in chemischer Hinsicht unschädlich sind und sie infolge ihrer Eigenschaft, nie ganz zu trocknen, sondern dauernd nachgiebig zu bleiben, dem Pflanzenwachstum keine schädigenden Spannungen und Widerstände entgegensetzen.. Die Unschädlichkeit der Emulsionen beruht z. T. auch darauf, daß diese nicht das Bestreben zeigen, in feine Poren der Rinde, Blätter usw. einzudringen und diese zu verstopfen, vielmehr nur an der Oberfläche einen zusammenhängenden Film bilden.
  • Mitunter, z. B. wenn das Schälen durch Rotwild verhindert werden soll, kann es erwünscht sein, den Emulsionen Stoffe, wie Sand, Asche o. dgl., beizumischen, die der in Betracht kommenden Tiergattung das Kauen in an sich bekannter Weise verleiden. Das ist ohne weiteres möglich, da die Emulsionen einen stabilen Charakter aufweisen und sich mit anderen Stoffen mischen lassen, ohne zu brechen. Aus dem gleichen Grunde wird übrigens auch die Anwendung erleichtert, da die Arbeitsgeräte, z. B. Pinsel, nicht verkleben. Den für Schälschadenbekämpfung bekannten Bitumenemulsiönen fehlen wichtige Eigenschaften der neuen Emulsionen; sie lassen sich nicht in beliebiger Tönung und im a;lfgemeinen nicht in beliebiger Konsistenz herstellen, sie verhalten sich in bezug auf das Pflanzenwachstum ungünstiger, und sie verkleben leicht die Arbeitsgeräte.
  • Beispiele: i. io Gewichtsteile Tonmehl werden in 58 Gewichtsteilen Wasser aufgeschlämmt; in diese Aufschlämmung «erden i2 Ge-%vichtsteile Mineralöl (Zylinderöl) und darnach 15 Gewichtsteile Feinasbest, 3 Gewichtsteile Eisenoxydgelb sowie 2 Gewichtsteile Eisenoxydbraun gegeben und in einem Rührwerk gemischt. Dabei entsteht eine feine, gleichmäßige Emulsion, die mit der Bürste oder auch mit der Hand auf die zu schützenden Triebe aufgetragen wird.
  • io Gewichtsteile Tonmehl «erden mit #4 Gewichtsteilen Wasser zu einer wäßrigen Aufschlämmung verrührt. In diese werden i2 Gewichtsteile Mineralöl vorn Siedepunkt über 300° C, Viscosität 3 bis 5 E(g,o° C, unter stetigem Rühren einernulgiert und dann 1 5 Gewichtsteile Feinasbest, 5 Gewichtsteile Asbestfasern und .I Gewichtsteile Chromoxydgrün zugerührt. Die sich dabei ergebende Emulsion von pastenartiger Beschaffenheit hat eine grüne Farbe, so daß die damit gegen Wildverbiß geschützten Pflanzenteile gegenüber unbehandelten kaum abstechen.

Claims (1)

  1. PATE`TANa11RUC11: Verwendung einer aus anorganischen Farbstoffen, Ton sowie gegebenenfalls anderen anorganischen Füllstoffen. nicht trocknenden Bindemitteln, und Wasser bestehenden Emulsion zur Bekämpfung von Wildverbiß und Schälschäden.
DEL104767D 1941-06-28 1941-06-28 Mittel gegen Wildverbiss Expired DE733102C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2247771A1 (de) * 1972-09-29 1974-04-11 Wilhelm Scheidler Mittel zur behandlung gewebeverletzter pflanzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2247771A1 (de) * 1972-09-29 1974-04-11 Wilhelm Scheidler Mittel zur behandlung gewebeverletzter pflanzen

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