DE7328700U - Platte - Google Patents

Platte

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DE7328700U
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anhydrite
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layer
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Description

Anmelder: Synthan GmbH und Po KG, 673 Neustadt 17, Haurtstrafle
Platte
Die Erfindung betrifft eine Platte, welche zwischen zwei mineralischen Außenschichten eine Isolierschicht aufweist.
Bei bekannten derartigen Platten wird als mineralische Außenschicht Kalziumsulf at -Halbhydrat ('Gips") verwendet. Diese bekannten Gipsplatten haben den Nachteil, daß die Mörtelschicht nur eine geringe Festigkeit aufweist; im allgemeinen beträgt die Druckfestigkeit von Gipsschichten nur etwa j50 bis 50 kp/cm . Aus diesem Grunde müssen derartige Platten auf der Außenseite mit Papier oder Karton kr.schiert werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Gipsplatten besteht darin, daß die Verbindung zwischen der mineralischen C-ips-Außenachicht einerseits und der Isolierschicht andererseits mittels ein:s organischen Klebers hergestellt werden muß. Dieser organische Kleber bildet eine luftundurchläsrige Schicht und verschlechtert somit die Atmungsaktivität dsrartiger Platten. Zum anderen bedingt der Kleber, daß Platten unter dem Einfluß von Feuchtigkeit sich werfen oder sogar durch Befall von Schimmelpilzen zerstört werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile bekannter Gipsplatten zu vermeiden, d. h. insbesondere die Druckfestigkeit zu erhöhen und den Kleber zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beidseitig der inneren Isolierschicht je eine als Haftbrücke dienende Zwischenschicht aus abgebundenem Anhydrit angeordnet ist, an welche sich eine Außenschicht aus abge-J bundenem Anhydrit-Mörtel anschließt.
litt t (
Unter "Anhydrit" soll hierbei wasserfreies Kalziumsulfat verstanden werden.
iiiun kann natürlichen oder synthetischer: Anhydrit Verwender. Als Abfallprodukt fällt Anhydrit bei der Hti stellung von irlußsäure aus Flußspat und Schwefelsäure in ε ear ^roken Mengen an. Durch Zugabe von .Yasser, eventuell nach .-ej-inischun; -ipezieller Anreger, erhält man einen Anh.ydrit-5rei ? setzt man noch Magerungsmittel, wie Sand, Schlacke oder dergleichen zu, so erhält man einen Anhydrit-Mörtel.
.I*ie erfindun^s^emäße Verwendung von Anhydrit anstelle
von Gips erhöht die JDruckiesti6keit der erhaltenen Platten
2 2
von 3o bis 5o kp/cm auf 2oo bis 3oo kp/cm , /or allem jedoch ..ird durch die erf indungsga:: äße, alc Haftbrücke ciererce Z-.vischenschicht der Kleber und dessen Kachteile verEieuen.
Der in eir;eir ersten Verfahrcnstchritt vorteilhaft dür.M'lUifsie, e jf öebr::chte und vorzugsweise trit einem Abbinde-/erzö^erer, beiepielc.veise Kalziumchlorid, ila^nesiumchlorid, oder eineu ν^εεβΓίοεΙίο^ύβΓ ZellulO8eäther versetzte Anhydrit-Brei dringt biε zo e.ner gewissen Tiefe in die Poren und ;;o::lrüunie der Isolie^chicht ein und verkrallt sich in dieser. Ler Anh.ydrit-Lrei bildet eine haftbrücke, auf welche man in einer zweiten Verfabrensstufe den Anhydrit-Mörtel aufträgt, der mit der haftbrucke ei:-e. feste Verbindung, eingeht. Die Verwendung eitiüi Xltbers itt ;.Ίεο nicht erforderlich; es ist möglich, die gesaoitc' .latte ausschließlich 3υε anorganischen Stoffen herzustellen, -.voäurcb aie Gefahr des Befaliens durch Schimmelpilze jusoescblossen und die Lrand^·· fahr vermindert wird. Auch ist die Anhydrit-Haftbrucke ebenso porös und atmungsaktiv wie die Anhydr it-lörtel-Außenscr.icbt f wogegen bei den bekannten Gipsplatten der Kleber einen Luftaustausch durch die Wand hindurch praktisch völlig verhindert.
Der Anhydrit-Brei enthält vorteilhaft nur wenig oder keine Magerungsmittel, welche seine Festigkeit vermindern würden. Ein ikeinesFikei Magerungsmittel enthalten#e!r Anjhpd-rtt^ijPei erfüllt seine Funktion als Haftbrücke zwischen der Isolierschicht und den Außenschichten am besten, insbesondere dann, wenn man den Anhydrit-Mörtel aufbringt, ohne das Aushärten des Anhydrit-Breies abzuwarten; der Anhydrit-Mörtel geht eine um so innigere Verbindung mit dem Anhydrit-Brei ein, je früher er auf diesen aufgebracht wird.
Wegen des h©hm:.Raumgewichts von Anhydrit, das bei ca. 2 kp/dnr liegt, ist auch im Vergleich mit ßipsbesehiehtungen (ca. 1 kp/dm^ ) in Verbindung mit Isolierstoffen wie Polystyrol, Polyurethan oder Mineralwolle eine bessere Schalldämmung zu erzeugen.
Den Anhydrit-Mörtel bringt man vorteilhaft in der unmittelbar auf das Aufbringen des Anhydrit-Breies folgenden zweiten Verfahrensstufe erdfeucht auf die Anhydrit-Haftbrücke auf. Je nach der Menge und der Zusammensetzung der Magerungsmittel weist ein "erdfeuchtsr" Anhydrit-Mörtel einen Wassergehalt von 1o bis 2o Gew.-$,beajgen auf das Anhydrit-Gewicht, auf.
Die beiden Außenschichten sind vorteilhaft verschieden dick, wodurch die Schalldämmung verbessert wird.
Verwendet man Isolierschichten mit niedrigem Raumgewicht, so haben diese zwar einerseits den Vorteil, eine aehr gute Schall- und Wärmedämmung aufzuweisen, andererseits jedoch den Nachteil, daß sie die beidseitig angeordneten mineralischen Außenschichten auf Anhydrit-Brei l»zw. Anhydrit-Mörtel nicht hinreichend zusammenhalten. Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit sind dann vorteilhaft die beiden Außenschichten durch die Zwischenschichten und die Isolierschicht hindurch mittels Ankern verbunden, welche vorteilhaft aus schlecht schalleitendem Material .(.voKz-ug'Sweise Kuasist stoff) bestehen, damit sie keine Schallbrüeken b'ilden.
Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit kann man auch die Isolierschicht beidseitig mit einem Rapitzgewebe belegen, welches durch die Isolierschicht hindurch mit Draht durchgesteppt ist.
Beide Konstruktionen, diejenige mit Ankern sowie diejenige mit Rapitzgewebe, ergeben außerordentlich stabile Sandwichplatten mit hervorragenden Wärme- und Schalldämmeigenschaften.
Zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele erfindungsgeuäßer Platten sind cchematisch in den beiden Figuren dargestellt.
Gemäß Fig. 1 ist eine Isolierschicht 2 mit Kunststoff-, insbesondere FVC-Ankern 4 derart bestückt, daß diese auf beiden Seiten etwa 12 mm weit überstehen, Auf d'iese Isolierschicht 2 wird in einer ersten Verfahrensstufe beidseitig eine je etwa 2 mm dicke, überhöht dargestellte Schicht 6, 8 aus Anhydrit-Brei aufgetragen, welche bis etwa 1 mm Tiefe in die Poren der Isolierschicht 2 teingreift. Nach dem Aushärten bildet der Anhydrit-Brei beidseitig der Isolierschicht 2 je eine als Haftbrücke dienende Zwischenschicht 6 bzw. 8. Unmittelbar nach dem Auftragen dieser Zwischenschichten 6 und 8 wird beidseitig erdfeuchter Anhydrit-Mörtel aufgetragen und so die mineralischen Außenschichten Io unrt: 12 hergestellt. Die Anker 4 ragen hinreichend weit in die mineralischen Außenschichten Io und 12 ein und weisen dort Verankerungsvorspxünge 14 auf, so daß sie die Außenschichten 16 und 12 durch die Zwischenschichten 6 und 8 sowie die Isolierschicht 2 hindurch sicher verbinden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Platte ist die Außenr schichten Io erhjalflich dicker als die Außensehicht· 12. Dies
'kann beispielsweise dann erwünscht sein, wenn die Außensehicht ■ . -!Io stärkeren Belastungen ausgesetzt ist als die Aussehschicht· 12> jM'i: , insbesondere jedoch haken &.te Beiden Außerischichten verschiedene '''*"?'. -■ Bigenfrequenzön, yPJ|^£kJ4e S<?hf||däftimung verbessert wird.
Zur Herstellung der in Fi^. 2 carge-ttllten Platte wurden vor Aufbringen des dünnflüssigen Anhydrit-Ereies auf die Isolierschicht 2 cchcmatisch angedeutete Ka^i tz^ev.ote 1b und 18 aufgelegt und mit Draht 2o durch die Isolierschicht 2 hindurch miceinender versteppt, Nach Aushärten der Zvischenfc>ichter; 6 und 8 sind diese n:it den Itopit^ge'Aeben 16 und 16 fest verbunden und durch die Drähte 2p get;en AuseirEncierreißen gesichert. Pie dann aufgebrachten Anhydrit-Jlcrtel-AulBenschicLten 1o und 12 gehen ihrerseits eine feste Verbindung mit den Zwischenschichten 6 und 8 ein, so daL-- auch die Außenschichten durch die Drähte 2c fest miteinander verbunden sind.
Verwendet man als Isolierschicht es.Te tiuttv. von 4c mir. Stärke aus geschäumtem xolystyrol, bestückt .\an diese rit Kunststoff-Ankern, träfct man Zwisc'nentc .icbten C unc i. vov; etv.r> 2 cm Dicke auf und dann Aubei;schichttn vcn etws 1o r,:ü, Dicke, so erhält man eine Hatte mit einer ..ärr.eleitzarJ vcr. o.o4 Kcal/mb°C und einer Luftec alldämmun^. vor etv.a 35 dS.
Bestückt man eine ilineralfaserplatte von etwa 1oo k p/m mit Kunststoffankern derart, dau> diese ε-uf jeder üeite etwa 5 bis 1o mm überstehen, trä&t man v.iederum beidseitig je eine Zwischenschicht von etwa 2 u-il Dickeauf und dann auf der einen Seite eine Auße'-.schicht von 15 rjm Dicke, auf der anderen Seite eine Außenscbicht vcn 25 miu Lick': auf, so erhält man eine Pli.tta mit einer .Värmeleitzahl von o.o5 kcai/mh°C und einer Luftschalldämmung von 4o dB.
732Ι?1624.1.?4

Claims (5)

Il · · Ansprüche
1. Platte,welche zwischen zwei mineralischen Außensohlchten eine Isolierschicht aufweist« dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Inneren Isolierschicht (2) Je eine als Haftbrücke dienende Zwischenschicht (6, 8) aus abgebundenem Anhydrit angeordnet 1st, an welche sich eine Außenschicht (10, 12) aus abgebundenem Anhydrit-Mörtel anschließt.
2, Platte naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenschleifen (10, 12) verschieden dick sind·/'
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenschichten (10, 12) durch die Zwischenschichten (6, 8) und die Isolierschicht (2) hindurch mittels Ankern (4) verbunden sindJ
4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (4) aus schlecht sehalleite. "^Material bestehen*
5. Platte nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (2) beidseitig mit einem Rapitzgewebe (16, 18) belegt ist, welehesdui"ch die Isolierschicht (2) hindurch mit Draht (2©) durchgesteppt istj
DE7328700U Platte Expired DE7328700U (de)

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DE7328700U true DE7328700U (de) 1974-01-24

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