DE714785C - Verfahren zum Herstellen von Leichtisolierkoerpern - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Leichtisolierkörpern Zusatz zum Patent 65o 652 Gegenstand des Patents 65o 65a ist e,in Verfahren zum Herstellen von Leichtisolierkörpern, wie Platten, Pappen oder Formkörpern, .aus Schlackenwolle, Bitumenemulsionen, Harzseifen, wie insbesondere. Zellstoffablaugen enthaltenden Massen, die in bekannter Weise durch Anwendung gasentwickelnder Treibmittel porig gemacht und im Holländer verarbeitet werden. Um die notwendige Festigkeit und Undurchdringlichkeit gegen Feuchtigkeit zu erzielen, muß man über die an sich zur Bindung -der Schlaclcenwollfasern benötigte Menge hinaus beträchtliche Anteile an Bitumenernulsion zufügen. Da, die Dichte des Bitumens aber über i liegt, bedeutet die Verwendung größerer Bitumemnengen eine entsprechende Beeinflussung des Raumgewichtes.
• Erfindungsgemäß wird der eigentliche Isolierfilz aus Schlackenwolle und den genannten Zusätzen nur wenig mit Bitumen belastet. Die Bitumenmenge wird so weit verringert, daß die Schlackenwolle bei geringer Bindung nur wasserabweisend gemacht wird, dafür jedoch die äußeren Schichten mit stark wasserabweisenden oder härtenden Mitteln versehen werden, die aus Bitumen o. dgl., Gips oder Zement bestehen. Man kann dies entweder durch einen Überzug erreichen oder dadurch, daß man die äußeren Schichten aus stark angereicherten Mischungen schichtenweise gießt oder sonst herstellt. Erreicht wird hierdurch ein geringeres Durchschnittsgewicht, weil der stärkere innere Teil der Schichten mit einem niedrigeren Raumgewicht hergestellt werden - kann, während der schwerere schützende Überzug in einer dünnen Schicht aufgetragen werden kann. D?ese Schichten lassen sich nachher auf den inneren Filz auftragen, aber auch nacheinander in einem Arbeitsgang, indem man zuerst eine dünne, deckende Schicht gießt, hierauf die Hauptschicht und zum Schluß wieder eine Deckschicht. Vorgesehen ist aber auch die Herstellung einer Bauplatte zum Ausfachen von Fachwerk, welche aus Außenschichten von festen Baustoffen, wie z. B. Beton, und einer Innenschicht aus. Schlackeiiwollfilz besteht. Man kann auch derartige Platten in der Weise dreiteilig herstellen, als für eine Außenschicht Beton, in der Mitte bitumengetränkte Schlackenwollfilze und für die andere Außenschicht Gips verwendet wird, so daß man eine leichte Platte erhält, welche beim Ausfachen finit der Betonschicht nach außen gesetzt eine feste Außenschicht besitzt, durch die Einlage aus bituminiertem Mineralwollfilz wasserfest ist und innen durch dic Gipsschicht einen glatten Verputz aufweist. Eine derartige Wand in 4. bis 5 cm Stärke mit 2 cm Mineralwollfilzeinlage hat durch dessen günstige Wärmeleitzahl von etwa a,0; eine Wärne- und Schallisolierung wie 4.5-cin Mauerw:rk oder 2 in Beton. Es ist `ein leicht zu handhabender billiger, überall anwendbarer Baukörper.
• Es ist an sich bekannt, Schlackenwollkörper mit dichtenden überzügen zu verwenden oder Baukörper finit Schlackenwollfii.llunherzustellen, doch konnten hierbei nicht I»rper mit derselben hohen Isolierwirkung wie gemäß der Erfindung erzielt werdien.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRL;cIi: Verfahren zum Herstellen von 1>ituinz#iigebundenen Leichtisolierkörpern nach Patent 65o652, dadurch gekennze'chn2t, dal.i bei Verwendung einer geringen Menge von Bitumenemulsion der Schlackenwollfilz finit dichtenden oder härtenden L'berzügen aus hitumen o. d-1., Gips oder "leinent zur Schaffung ausreichender Festigkeit versehen wird.