AT34840B - Verfahren zur Herstellung biegungsfester, widerstandsfähiger Gegenstände. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung biegungsfester, widerstandsfähiger Gegenstände.

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AT34840B
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Rudolf Grimm
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung biegungsfester, widerstandsfähiger Gegenstände. 



   Es ist bekannt, Platten, Dielen, Wände,   Deckenkonstrnkt. ionen   und viele andere Gegenstände, welche leicht sein sollen, derart herzustellen, dass in einen Baustoff, z. B. Gips oder Beton. leichtere Baustoffe als diese eingelegt werden. So ist es z. B. bekannt, leichte, gegen Wärme und Nässe schützende Wände und Dielen derart herzustellen, dass Holzwollebündel, welche gegebenenfalls durch Stäbe mit Drahtumwicklung versteift sind, mit Mörtel und Gips umgossen werden ; oder es werden auch Platten aus Asphaltstein mit einem Kern aus kreuzweise gelagerten Brettchen, Holz-oder Drahtgeflecht versehen ;

   ferner werden als Einlagen bei Betonkonstruktionen Hohlkörper verwendet, die aus parallelen Rahmen mit darauf   befestigtem ltohrgeflecht   bestehen, und auch   Verkleidnngstafeln   aus Fasermaterial mit einer Metalleinlage und einem äusseren Belag aus Gussmasse oder dgl. sind nicht neu. 



   Bei allen solchen Platten, Tafeln oder Hohlkörpern dient der die Einlage bildende leichtere Baustoff dazu, um entweder an dem wertvollen, aussen sichtbaren schweren Baustoff (Kunst-   stein oder dgl. ) zu sparen oder um die Gegenstände im ganzen leichter zu machen. oder aber es   werden die sonst gebrechlichen   Gegenstände   durch die Einlage steif gemacht. 



   Im Gegensatz hiezu hat das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Ver- 
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 Armierung oder den an den Aussenseiten angebrachten schwereren Baustoff dagegen die auftretenden Zug-und Druckspannungen zu übernehmen. 



   Der die Einlage bildende leichtere Baustoff hat also diesem Verfahren gemäss nicht zur Versteifung und auch nicht lediglich zur Schaffung eines mehr oder weniger leichten Körpers zu dienen ; er hat vielmehr die ganz bestimmte Aufgabe, im Verein mit dem die   Aussenschicht   bildenden schweren Baustoff und mit dessen Armierung Gegenstände zu bilden, welche bis zu den Grenzwerten der Armierung hinsichtlich der Zugbeanspruchung und bis zu den Grenzwerten des schwereren Baustoffes in bezug auf Druckbeanspruchung ebenso widerstandsfähig gegen Biegung hergestellt werden können, wie wenn sie ganz aus dem schweren und entsprechend 
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 werden nach der vorliegenden Erfindung derart hergestellt, dass eine Platte a (Fig. 1) aus leichterem Baustoff als Beton oder dgl. (z. B.

   Korkstein oder Holz) an jeder   Aussenfläche   mit einer in der 
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 werden, worauf noch   eine Schicht c aus erhärtendem   Baustoff (z. B. Gips, Magnesiumoxychlorid- oder Portlandzement) aufgebracht wird, der die Drähte fest umschliesst und an der leichteren
Einlage, die die Scherspannungen aufnimmt, fest haftet. 



   Die Einlage kann auch aus mehreren Platten aus leichterem Baustoff bestehen. welche nach   Aufbringung   des schweren Baustoffes zu einer in bezug auf Biegungsfestigkeit einheitlich wirkenden Platte vereinigt bind. deren   Gesamthöhe   für die   Beanspruchung   in Betracht kommt. 



   Soll nach diesem Verfahren z.   B.   eine Tür hergestellt werden (Fig. 2), so werden etwa Korksteinplatten von beliebiger Grösse aneinandergereiht, deren äussere Masse der gewünschten Tür- 
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   Bei Verwendung einer Einlage aus Holz in Form von Brettern werden die Drähte c, um nach Aufbringen des erhärtenden Baustoffes das Reissen, Schwinden oder Werfen der Holzeinlage zu verhindern, quer zur Faserrichtung des Holzes a aufgelegt (Fig. 4). 



   Eine nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte Tür wird wie jede andere Tür an ihren Randteilen mit Falzen ausgestattet. Diese Falze sind ganz in   Kunststein   cder Mörtelmasse schwierig herzustellen ; sie werden vorteilhafter an den Brettern a angearbeitet (Fig. 5) ; das Anbringen der Beschläge kann dann so leicht und sicher wie bei jeder Holztür bewerkstelligt werden und man erhält auf diese Art eine Tür, die nicht allein feuersicher, sondern auch wetter- 
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   PATENTANSPRüCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Platten, Wänden, Türen, Gefässen und anderen Gegenständen, welche die gleiche Biegungsfestigkeit und Widerstandsfähigkeit wie derartige Gegenstände aus Beton   o1r   dgl. aufweisen, dabei aber wesentlich leichter sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte oder mehrere zusammengestellte Platten aus leichterem Baustoff als Beton oder dgl. 



  (z. B. aus Korkstein oder Holz), welcher Scherspannungen aufzunehmen imstande ist, an jeder   Aussenfläche   mit einer in der Richtung der möglichen Zugbeanspruchungen verlaufenden und letzteren entsprechend dimensionierten Auflage aus Metalldrähten oder Stäben versehen werden, worauf noch eine Schicht aus erhärtendem, auf der Einlage fest haftendem Baustoff (z. B. Gips, Magnesiumoxychlorid-oder Portlandzement) aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, bei Verwendung einer Einlage aus Holzbrettern, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte quer zur Faserrichtung des Holzes aufgelegt werden, damit sie nach Aufbringen des erhärtenden Baustoffes das Reissen, Schwinden oder Werfen der Holzeinlage verhindern.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bei der Herstellung von Türen, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Anbringung von Beschlägen, Schlössern oder dgl. bestimmten Randteile der Tür vom Belag freigelassen oder nur insoweit mit Kunststein belegt werden, dass die zur Aufnahme der Beschlagteile nötigen Aussparungen sowie die Falze der Tür unmittelbar in die Holzeinlage eingearbeitet werden können.
AT34840D 1907-04-06 1907-04-06 Verfahren zur Herstellung biegungsfester, widerstandsfähiger Gegenstände. AT34840B (de)

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