DE732566C - Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser fuer veraenderliche Kondensat- und Speisewassermengen - Google Patents

Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser fuer veraenderliche Kondensat- und Speisewassermengen

Info

Publication number
DE732566C
DE732566C DED83234D DED0083234D DE732566C DE 732566 C DE732566 C DE 732566C DE D83234 D DED83234 D DE D83234D DE D0083234 D DED0083234 D DE D0083234D DE 732566 C DE732566 C DE 732566C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
degasser
condensate
departments
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED83234D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Beeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Schiff & Maschb AG
Original Assignee
Deutsche Schiff & Maschb AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Schiff & Maschb AG filed Critical Deutsche Schiff & Maschb AG
Priority to DED83234D priority Critical patent/DE732566C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE732566C publication Critical patent/DE732566C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser für veränderliche Kondensat-und Speisewassermengen Die Erfindung bezieht sich auf Entgaser anlagen, bei welchen das vorgewärmte Wasser aus einem Raum höheren Druckes durch eine Anzahl Entgaserrohre nach einem Raum niederen Druckes abfließt. In diesen bereits bekanntgewordenen Anlagen ist der Entgaserratun höheren Druckes in mehrere gleiche oder ungleiche Abteilungen unterteilt worden, damit die in bleliebiger Größe anfallende Wassermenge sich auf eine entsprechende Anzahl von Abteilungen derart verteilt, daß, um einen gleichbleibenden Entgaserdruck aufrechtzuerhalten, der G«esamteintrittsquerschnitt aller beaufschlagten Entgaserrobre der Grölle der anfallenden Wassermenge angenähert entspricht. Zu diesem Zwecke wurden bisher sämtliche Abteilungen parallel an die IxondiensatzufltBleitung und an die Heizleitung angeschlossen. Die Regelung des Wasserzuflusses erfolgte durch die statischen Druckhöhen des Wassers oder durch Druckhalteventile und die der Heizung durch Heizdampfventile. Für jede einzelne Abteilung war mindestens ein Ventil notwendig.
  • Durch die Erfindung soll eine Entgaseranlage ges-chaffen werden. die durch den Wegfall aller Ventile einfacher, betriebssicherer und leichter ist. Erfindungsgemäß erfolgt die Überleitung des Kondensats aus der ersten Abteilung. an die die Kondensatdruckleitung angeschlossen ist, in die folgen den Abteilungen durch Schleifenrohre, deren Wassereintrittsende hoch über dem Boden der Abteilungen liegt. Die zuflieEenden Wassermengen verteilen sich je nach ihrer Größe durch die Scbleifenrohre auf die entsprechende Anzahl der Abteilungen.
  • Die Scbleifenrohre sind so ausgebildet, daß das in ihnen befindliche Wasser durch den Dampfdruck der vorhergehenden Abteilung in dem nach der folgenden Abteilung aufsteigenden Schenkel hochsteigt und eine dem Druckunterschied zwischen den beiden Abteilungen entsprechende Druckhaltewassersäule bildet. Wird der Druck in einer nachfolgenden Abteilung durch zunehmende Beaufschlagung größer und der Druckunterschied zwischen dieser und der vorhergehellden Abteilung kleiner. so wird die Drucl;-haltewassersäule ebenfalls kleiner und das Schleifenrohr stärker mit Wasser angefüllt.
  • Bei voller Beaufschlagung dieser beiden Abteilungen verschwindet die Druckhaltewassersäule ganz. das Schleifenrohr fülit sich vollständig mit Wasser und wirkt als Förderleitung, während sich in dem folgenden Schleifenrohr eine Druckhaltewassersäule bildet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die jeweils beaufschlagten Abteilungen von den nicht oder nicht voll beaufschlagten stets durch eine Druckhaltewassersäule getrennt werden. so daß der sich nach der @ Vorwärmung richtende Entgaserdruck zur Entspannung des vorgewärmten Speisewassers in allen voll beaufschlagten Abteilungen angenähert gleich hoch erhalten bleibt.
  • Es ist zwar an sich bekannt den Druclcunterschied zwischen Räumen verschieden hohen Druckes in einem Entgaser bzrv. Vorwärmer für Speisewasser durch Schleifenrohre. in denen sich eine Wassersäule bildet, zu halten. Diese bekannten Anlagen haben jedoch den Nachteil. daß das Speisewasser in gleichbleibenden Mengen zugespeist werden muß und die Wassereintrittsöffnungen der Schleifenrohre zur völligen Entleerung der Räume in Bodenhöhe bzw. unter dem Boden in einer Raumvertiefung angeordnet sind. Gemäß der Erfindung -liegen jedoch die Eingangsöffnungen der Schleifenrohre hoch über dem Boden der Abteilung. um das Fassungsvermögen jeder Abteilung voll auszunutzen, ehe das Speisewasser nach der folgenden Abteilung übertritt. Etwa in der Höhe der Eintrittsöffnungen der Entgaserrohre, die dem tiefsten Wasserstand einer Abteilung entspricht, weisen die Schleifenrohre Löcher oder kleine Rohrverbindungen auf, durch welche ständig eine kleine Wassermenge in die Schleifenrohre fließen kann.
  • Hierdurch wird verhindert, daß ein Schleifenrohr leer bleibt, falls einmal durch höheren Überdruck das Wasser aus ihm herausgedrückt würde. Das in das Schleifenrohr überfließende Wasser tritt infolge des kleineren Druckes in der nachfolgenden Abteilung dauernd nach dieser über. Damit sich diese kleine Wassermenge nicht auf alle Entgaserrohre einer Abteilung verteilt, wodurch die Beaufschlagung ein gewisses Maß unterschreiten würde, ist erfindungsgemäß die Anordnung getroffen, daß jede Abteilung durch eine Zwischenwand oder mehrere in Unterabteilungen unterteilt ist, die sämtlich durch Entgaserrohre mit dem Raum niederen Drnkkes und miteinander innerhalb jeder Abteilung durch einen hochgelegenen Überlauf verhunden sind. Es kann dadurch der aus der vorhergehenden Abteilung überfließende Kondensatüberschuß erst nach der Beaufschlagung einer Unterabteilung in die nächste Unterabteilung übertreten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Die Entgasungsanlage besteht aus den drei Abteilungen a1, a2, a3, die durch die Schleifenrohre s1, s2 hintereinandergeschaltet und mit dem Raum niederen Druckes R durch die Entgaserrohre f1, f2, f3 verbunden sind, die z. B. nach dem Patent 713 354 ausgeführt sein können. Die Eingangsöffnungen o1, o2 der Schleifenrohre sind möglichst hoch über dem Boden der Abteilungen angeordnet. Die Schleifenrohre stchen mit dem unteren Raum der vorhergehenden Abteilung durch Füllöcher r bzw. durch Füllrohre r2 in Verbindung und besitzen an ihren höchsten Stellen Entlüftungsrohre k,. k' zum Abzug der Dampfwrasen nach den Abteilungen a2, a3. Die Abteilungen sind in die Unterabteilungen p2, t2 und p3, t3 durch die Zwischenwände z2. z3 unterteilt deren hochliegende Überlauföffnungen q2, q3 für den überlauf des Wassers dienen.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Das Wasser wird von der Pumpe II! durch die Leitung in die erste Abteilung a1 gepumpt, und zwar entweder bereits vorgewärmt oder nicht vorgewärmt. In letzterem Falle wird es durch den Heizdampf. welcher mit der Leitung i in einer dem wechselnden Kondensatzufluß entsprechenden menge durch Älischdüsen zugeführt wird. auf etwa 107° erwärmt. Die Wassersäule h1 entspricht dem in der Abteilung a1 herrschenden Druck.
  • Das durch das Abflußloch r1 nach dem Schleifenrohr s1 übertretende Wasser beaufschlagt die Unterabteilung p2 der folgenden Abteilung a2. Der sich bildende Wrasen zieht durch die Entgaserrohre f2 der noch nicht beaufschlagten Unterabteilung t2 nach dem Raum niederen Druckes R und von hier nach dem Schwadenkühler y ab.
  • Bei größerem Wasserüberschuß läuft das Isondensat aus der Unterabteilung p2 durch die Öffnung q2 nach der Unterabteilung 2 über. Durch die Beaufschlagung der Entgaserrohre f2 der letzteren werden die Dampfschwaden am Abzug aus der Abteilung n2 gehindert, und es entsteht ein Druckunterschied zwischen dieser und der folgenden Abteilung a3. Infolgedessen bildet sich eine Druckhaltewassersäule im Schleifenrohr s2.
  • Zwischen den Abteilungen a1 und a2 wird der Druckunterschied hierdurch kleiner und die denselben darstellende Wassersäule h1 ebenfalls. Das Schleifenrohr s1 füllt sich mehr mit Wasser an und ist bei voller Beaufschlagung der Ahteilung a2 ganz gefüllt und wirkt als Förderleitung.
  • Bei Verminderung der zufließenden Wassermengen nimmt die Beaufschlagung der jieteilig zuletzt voll ausgenutzten Abteilung und damit auch ihr Druck ab. Infolgedessen wirkt die Rohrschleife, welche diese Abteilung mit der vorhergehenden verbindet, nicht mehr als Förderleitung, sondern bildet wieder eine Druckhaltewassersäule. Diese Umbildung schreitet entsprechend der Verminderung der zufließenden Kondensatmengen nach der ersten Abteilung zu fort, so daß immer das Wasser in dem jeweilig letzten Schleifenrohr zwischen einer voll und einer nicht oder nicht voll beaufschlagten Abteilung eine Druckhaltewassersäule darstellt, die den Druck in sämtlichen voll beaufschlagten Abteilungen aufrechterhält.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser für veränderliche Kondensat- und Speisewassermengen, bei dem das vorgewärmte Wasser aus einem Raum höheren Druckes durch Entgaserrohre nach einem Raum niederen Druckes abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitung des Kondensats aus der ersten Abteilung. an die die Kondensatdruckleitung angeschlossen ist, in die folgenden Abteilungen (a2,a3) durch Schleifenrohre (s1, s2) erfolgt, deren Wassereintrittsende (o1, 02) hoch über dem Boden der Abteilungen liegt.
  2. 2. Entgaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£)- die Schleifenrohre (s1, s2) Löcher (r1) oder Rohrverbindungen (r21 etwa in der Höhe der Eingangsöffnungen der Entgaserrohre (f1, f2) aufweisen, durch die ständig Wasser in die Schleifenrohre nachfließen kann.
  3. 3. Entgaser nach Anspruch I und 2, dadurch gelrennzeichnet, daß jede auf die erste Abteilung folgende Abteilung (a2,a3) durch eine Zwischenwand (z2, z3) in mehrere Unterabteilungen (p2, t2, p3, t3), die durch Entgaserrohre (/2, f3) mit der Regelzelle (R) und durch hoch angebrachte Überlauföffnungen (q2, q3) untereinander in Verbindung stehen. unterteilt ist.
DED83234D 1940-08-31 1940-08-31 Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser fuer veraenderliche Kondensat- und Speisewassermengen Expired DE732566C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED83234D DE732566C (de) 1940-08-31 1940-08-31 Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser fuer veraenderliche Kondensat- und Speisewassermengen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED83234D DE732566C (de) 1940-08-31 1940-08-31 Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser fuer veraenderliche Kondensat- und Speisewassermengen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE732566C true DE732566C (de) 1943-03-06

Family

ID=7063930

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED83234D Expired DE732566C (de) 1940-08-31 1940-08-31 Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser fuer veraenderliche Kondensat- und Speisewassermengen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE732566C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2133807C3 (de) Mehrstufiger Sprühfilmverdampfer zur Gewinnung von Brauchwasser aus Rohwasser
DE732566C (de) Aus mehreren Abteilungen bestehender Entgaser fuer veraenderliche Kondensat- und Speisewassermengen
DE647193C (de) Roehrendampferzeuger
DE2614062A1 (de) Waermeroehrenkammer hoher praezision
AT114948B (de) Wasserrohr-Speicherkessel.
DE465244C (de) Dampferzeuger, bestehend aus mehreren in der Feuerung in der gleichen waagerechten Ebene oder auch in verschiedenen Hoehenlagen angeordneten Dampf erzeugenden Rohrkesseln
DE668447C (de) Mischregler
DE2439908A1 (de) Anordnung fuer die kuehlung eines hochofens
DE497324C (de) Dampfkraftanlage mit durch Entnahmedampf gespeisten Verbrauchern
DE742896C (de) Verdampfapparat, insbesondere fuer schaeumende Fluessigkeiten
DE835603C (de) Kaeltemittelverteilung fuer Verdampfer mit oberer Einspritzung
DE387379C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich von Dampfverbrauchsschwankungen
DE607752C (de) Vorrichtung zum Regeln der Dampfmenge und der Dampftemperatur fuer Schnelldampferzeuger
DE432118C (de) Schraegrohrkesselanlage
DE522961C (de) Kondensationslokomotive mit durch den Abdampf einer Hilfsmaschine beheiztem Zusatzwasserverdampfer
DE406443C (de) Dampfkesselanlage mit einem mit Speicherwasser arbeitenden Waermespeicher
DE593690C (de) Heisswasserheizungsanlage mit einer Umlaufpumpe und mit Verdraengungswaermespeicher
AT38926B (de) Schmiervorrichtung mit Niederschlagwasserwirkung.
DE621110C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erhoehung der Leistung von Verdampfern
DE413640C (de) Verdampfapparat
DE897841C (de) Verfahren zum Betrieb einer mit mittelbar wirkenden Kuehlvorrichtungen versehenen Absorptionskolonne zur Saettigung von starkem Ammoniak-wasser mittels Kohlensaeure
DE440884C (de) Vorrichtung zum Ausgleich von Dampfentnahmeschwankungen in aus Vorder- und Hinterkesseln bestehenden Dampfkesselanlagen
DE543792C (de) Abdampf-Mischvorwaermer fuer Speisewasser, insbesondere bei Lokomotiven
DE851355C (de) Einrichtung zum Betrieb kontinuierlich arbeitender Absorptions-Kaelteanlagen
DE654133C (de) Membranoelsperre fuer Schmieroelleitungen