DE732341C - Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten MagnetsystemenInfo
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- DE732341C DE732341C DED77965D DED0077965D DE732341C DE 732341 C DE732341 C DE 732341C DE D77965 D DED77965 D DE D77965D DE D0077965 D DED0077965 D DE D0077965D DE 732341 C DE732341 C DE 732341C
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- H01F7/02—Permanent magnets [PM]
- H01F7/0205—Magnetic circuits with PM in general
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Description
- Verfahren zur- Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen Blei ;allen Magnetsystemen ist es fast ausnahmslos erforderlich, mit dem Magneten `rgendwelche Weicheisenteile zu verbinden, sei es in der Form von Polschuhen oder Polplatten oder 'sonstigen Leitstücken. Im .allgemeinen hat man sich zur Verbindung dieser, Teile Schrauben- oder Nietverbindungen bedient, die vielfach aus unmagnetischem Werkstoff hergestellt sein mußten, um magnetische Kurzschlüsse zu vermeiden. Abgesehen davon, daß :derartige Schrauben- oder Nietverbindungen eine vielfach unerwünschte Schwächung des magnetischen Querschnittes erforderlich machen, ergeben sich bei der Verwendung derartiger Verbindungen Schwierigkeiten besonderer -Art, wenn es sich um die hoehlkoerzitivkräftgen Werkstoffe `von der Art der. ausscheidungshärtungsfähigen Legierungen handelt, da diese sich nur außerordentlich ,schwer oder überhaupt nicht' durch Bohrern u. dgl: bearbeiten lassen. Bei Magnetsystemen mit kleinen: Abmessungen sind Niet-und Schraubenverbmdungen oft auch aus dem Grunde unbrauchbar, weil nicht genügend Raum vorhanden ist, um*diest Verbindungen unterzubringen, während ;bei größeren Systemen, die erforderlichen, aus unmagnetischem Werkstoff hergestellten Verbindungen eine nicht unwesentliche Preiserhöhung bedingen.
- Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, an Stelle von Nieten oder Schrauben die Verbindung durch Schweißen oder Löten herzustellen. ,Auch hierbei ergeben sich Schwierigkeiten verschiedener Art, die insbesondere dadurch bedingt sind,, daß das Löten und Schweißen bei erhöhten Temperaturen vor sich. geht, die das Gefüge des Magneten nicht unbaeintlußt lassen. Das Schweißen und Löten ruft außerdem Wärmespannungen hervor; 'die zum Reißen des Magnetkörpers führen können.
- nie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnetsystemen, bei denen die oben bezeichneten Schwierigkeiten vermieden werden und insbesondere Magnetsysteme unter Verwendung von hochkoerzitivkräftigem Werkstoff, wie beispielsweise den Eisen-Nickel-Aluminium-Legierungen, unter Vermeidung vonSchrauben-undNietverbindungen ohne Schwierigkeiten hergestellt werden können. Der Vorschlag geht dahin, die Verbindung unter ' Verwendung eines Kittes herzustellen, der in die Verbindungsstelle zwischen Weicheisen und Magnet gebracht wird. Sofern bei der Herstellung von Magnetsystenien bereits Kitfe verwendet worden sind, handelte :es sich darum, die Zentrierung eines Polstückes zu erleichtern.. Das ringförmige Polstück wurde zu diesem Zweck in eiüe Bohrung oder Aussparung des Magneten eingesetzt und der Zwischenraum zwischen äußerer Ringwandung und innerer Wandung der Bohrung oder Aussparung mit einem Kitt ausgefüllt: Die Zentrierung wurde vorgenommen, solange der Kitt im warmen, plastischen Zustand vorlag, wobei dann die zentrierte Lage durch den erstarrenden Kittfestgehalten wurde. Bei .diesem Vorschlag war es Bedingung, daß der magnetische Xraftfluß nicht über die Kittmasse geleitet wurde, und demgemäß war für den Polring ein hinreichend großes metallisches Auflager auf dem Magnetwerkstoff vorgesehen.
- Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die gemäß der Erfindung vorzusehende Kittverbindung ohne weiteres in den Magnetfluß hineingelegt werden kann, ohne daß praktisch zu berücksichtigende magnetische" Störungen auftreten. Beispielsweise bei einem Magnetsystem, bei welchem mehrere Magnetstäbe oder auch ein Magnetring o. dgl. mit Polplatten zu versehen ist, wie beispielsweise bei den bekannten Ringspaltmagnetsystemen für Lautsprecher, wird gemäß dem Verfahren nach der Erfindung somit jeweils die obere und untere Fläche des Magneten mit einem geeigneten Kitt bestrichen, das System leicht zusammengepreßt und die Erstarrung des Kittes abgewartet. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen den Weicheisenteilen und dem Magneten erzielt, die den auftretenden mechanischen Beanspruchungen in jeder Weise gewachsen ist, ohne daß hierzu Schrauben, Nieteil oder auch Löt- und Schweißverbindungen irgendwelcher Art erforderlich sind. Obwohl, wie ersichtlich, die Kittverbindung senkrecht zur Magnetkraftlinienrichtung liegt, wird eine nennenswerte Störung des Magnetflusses nicht beobachtet.
- Um die Haftfestigkeit des Kittes an den Stahl- oder Eisenteilen zu erhöhen, können die Eisenteile bzw. die Stahlteile durch geeignete Maßnahmen, wie Kordeln, künstlich aufgerauht werden. Bei nicht ortsfcstcii Geräten, die bcispiels-«-,cise zum Einbau in Kraftwagen o. dgl. dienen, kann es z« eckmäßig sein, das Verfahren des Verkittens der Weicheisentcilc mit den Magnetteilen zusätzlich zu einer bereits vorgesehenen Schrauben- oder Nietverbindung anzuwenden, wobei dann die Schrauben- oder Nietverbindung schwächer gehalten werden kann und außerdem,ein Lockern dieser mechanischen Verbindung verhindert wird.
- Als Kitte haben sich die bekannten, auf dem Markt befindlichen Eisenkitte als geeignet erwiesen; indes sollten nur solche Kitte verwendet werden, die eine Erwärmung auf höchstens etwa iSo° notwendig machen, damit eine Beeinflussung des Gefüges der Magnete durch die erforderliche Wärmezufuhr nicht eintritt. Als besonders geeignet haben sich Kunstharzkitte oder auch Resole erwiesen. Der Kitt wird zw,-dckmäßig- auf die erwärmten Eisenteile aufgetragen und etwa 20 Minuten auf 140" erhitzt. Die zähflüssige gelbe Masse geht beim Erhitzen in feste Form über, und es ist zweckmäßig, während des Erhärtens einen Druck auf die Verbindungsstelle auszuüben. Der erforderliche Druck kann gegebenenfalls auch durch Magnetisieren des Systems erzielt werden. Die einzelnen zu verbindenden Teile pressen sich auf diese Weise hinreichend stark aufeinander, und es ist lediglich .eine Sicherung gegen ein Verschieben der Teile vorzusehen.
Claims (3)
- l ATENTANSPRtiCHR: i. Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen aller ,Art, insbesondere unter Verwendung von Magnetwerkstoffen hoher Koerzitivkraft, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische und mechanische Verbindung zwischen den Magnet- und Weicheisenteilen des Systems unter Verwendung eines Kittes, vorzugsweise von der Art der Kunstharze oder Resole, hergestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der zu verbindenden Flächen mit einer künstlichen Aufrauhung durch Kordelung o. dglversehen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetweicheisenteile noch zusätzlich in an sich bekannter Weise verschraubt oder vernietet werden. ' q.. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf die Herstellung von Ringspaltmagnetsystemen für Lautsprecher.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED77965D DE732341C (de) | 1938-05-13 | 1938-05-13 | Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED77965D DE732341C (de) | 1938-05-13 | 1938-05-13 | Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE732341C true DE732341C (de) | 1943-02-27 |
Family
ID=7062592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED77965D Expired DE732341C (de) | 1938-05-13 | 1938-05-13 | Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE732341C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018233B (de) * | 1952-07-16 | 1957-10-24 | Siemens Ag | Magnetkopf fuer Magnettongeraete |
DE1043540B (de) * | 1953-07-24 | 1958-11-13 | Philips Nv | An einer Welle befestigter, hohlzylindrischer Dauermagnet |
DE1053806B (de) * | 1953-03-20 | 1959-03-26 | Siemens Ag | Magnettonaufzeichnungs- oder -wiedergabekopf mit einem Kern aus ferromagnetischem Material keramischer Natur, sogenannten Ferrit |
DE974450C (de) * | 1950-12-24 | 1960-12-29 | Siemens Ag | Bi-Metallstreifen oder aehnlicher aus zwei Schichten verschiedener Waermedehnung aufgebauter Koerper |
DE1120573B (de) * | 1957-10-22 | 1961-12-28 | Philips Nv | Rotor fuer elektrische Maschinen, der an seinem Umfang mit mehreren Dauermagneten versehen ist |
DE1240932B (de) * | 1965-02-03 | 1967-05-24 | Dual Gebrueder Steidinger | Herstellungsverfahren fuer einen Magnetkopf |
DE19820033A1 (de) * | 1998-05-05 | 1999-11-18 | Vacuumschmelze Gmbh | Klebeverfahren zur Herstellung von Dauermagneten |
-
1938
- 1938-05-13 DE DED77965D patent/DE732341C/de not_active Expired
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DE19820033C2 (de) * | 1998-05-05 | 2001-12-13 | Vacuumschmelze Gmbh | Klebeverfahren zur Herstellung von Dauermagneten |
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