DE732341C - Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen

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DE732341C
DE732341C DED77965D DED0077965D DE732341C DE 732341 C DE732341 C DE 732341C DE D77965 D DED77965 D DE D77965D DE D0077965 D DED0077965 D DE D0077965D DE 732341 C DE732341 C DE 732341C
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DE
Germany
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soft iron
iron parts
magnetic
production
magnet systems
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Expired
Application number
DED77965D
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English (en)
Inventor
Herbert Closset
Dr Karl Fritz
Richard Rotter
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/02Permanent magnets [PM]
    • H01F7/0205Magnetic circuits with PM in general

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

  • Verfahren zur- Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen Blei ;allen Magnetsystemen ist es fast ausnahmslos erforderlich, mit dem Magneten `rgendwelche Weicheisenteile zu verbinden, sei es in der Form von Polschuhen oder Polplatten oder 'sonstigen Leitstücken. Im .allgemeinen hat man sich zur Verbindung dieser, Teile Schrauben- oder Nietverbindungen bedient, die vielfach aus unmagnetischem Werkstoff hergestellt sein mußten, um magnetische Kurzschlüsse zu vermeiden. Abgesehen davon, daß :derartige Schrauben- oder Nietverbindungen eine vielfach unerwünschte Schwächung des magnetischen Querschnittes erforderlich machen, ergeben sich bei der Verwendung derartiger Verbindungen Schwierigkeiten besonderer -Art, wenn es sich um die hoehlkoerzitivkräftgen Werkstoffe `von der Art der. ausscheidungshärtungsfähigen Legierungen handelt, da diese sich nur außerordentlich ,schwer oder überhaupt nicht' durch Bohrern u. dgl: bearbeiten lassen. Bei Magnetsystemen mit kleinen: Abmessungen sind Niet-und Schraubenverbmdungen oft auch aus dem Grunde unbrauchbar, weil nicht genügend Raum vorhanden ist, um*diest Verbindungen unterzubringen, während ;bei größeren Systemen, die erforderlichen, aus unmagnetischem Werkstoff hergestellten Verbindungen eine nicht unwesentliche Preiserhöhung bedingen.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, an Stelle von Nieten oder Schrauben die Verbindung durch Schweißen oder Löten herzustellen. ,Auch hierbei ergeben sich Schwierigkeiten verschiedener Art, die insbesondere dadurch bedingt sind,, daß das Löten und Schweißen bei erhöhten Temperaturen vor sich. geht, die das Gefüge des Magneten nicht unbaeintlußt lassen. Das Schweißen und Löten ruft außerdem Wärmespannungen hervor; 'die zum Reißen des Magnetkörpers führen können.
  • nie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnetsystemen, bei denen die oben bezeichneten Schwierigkeiten vermieden werden und insbesondere Magnetsysteme unter Verwendung von hochkoerzitivkräftigem Werkstoff, wie beispielsweise den Eisen-Nickel-Aluminium-Legierungen, unter Vermeidung vonSchrauben-undNietverbindungen ohne Schwierigkeiten hergestellt werden können. Der Vorschlag geht dahin, die Verbindung unter ' Verwendung eines Kittes herzustellen, der in die Verbindungsstelle zwischen Weicheisen und Magnet gebracht wird. Sofern bei der Herstellung von Magnetsystenien bereits Kitfe verwendet worden sind, handelte :es sich darum, die Zentrierung eines Polstückes zu erleichtern.. Das ringförmige Polstück wurde zu diesem Zweck in eiüe Bohrung oder Aussparung des Magneten eingesetzt und der Zwischenraum zwischen äußerer Ringwandung und innerer Wandung der Bohrung oder Aussparung mit einem Kitt ausgefüllt: Die Zentrierung wurde vorgenommen, solange der Kitt im warmen, plastischen Zustand vorlag, wobei dann die zentrierte Lage durch den erstarrenden Kittfestgehalten wurde. Bei .diesem Vorschlag war es Bedingung, daß der magnetische Xraftfluß nicht über die Kittmasse geleitet wurde, und demgemäß war für den Polring ein hinreichend großes metallisches Auflager auf dem Magnetwerkstoff vorgesehen.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die gemäß der Erfindung vorzusehende Kittverbindung ohne weiteres in den Magnetfluß hineingelegt werden kann, ohne daß praktisch zu berücksichtigende magnetische" Störungen auftreten. Beispielsweise bei einem Magnetsystem, bei welchem mehrere Magnetstäbe oder auch ein Magnetring o. dgl. mit Polplatten zu versehen ist, wie beispielsweise bei den bekannten Ringspaltmagnetsystemen für Lautsprecher, wird gemäß dem Verfahren nach der Erfindung somit jeweils die obere und untere Fläche des Magneten mit einem geeigneten Kitt bestrichen, das System leicht zusammengepreßt und die Erstarrung des Kittes abgewartet. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen den Weicheisenteilen und dem Magneten erzielt, die den auftretenden mechanischen Beanspruchungen in jeder Weise gewachsen ist, ohne daß hierzu Schrauben, Nieteil oder auch Löt- und Schweißverbindungen irgendwelcher Art erforderlich sind. Obwohl, wie ersichtlich, die Kittverbindung senkrecht zur Magnetkraftlinienrichtung liegt, wird eine nennenswerte Störung des Magnetflusses nicht beobachtet.
  • Um die Haftfestigkeit des Kittes an den Stahl- oder Eisenteilen zu erhöhen, können die Eisenteile bzw. die Stahlteile durch geeignete Maßnahmen, wie Kordeln, künstlich aufgerauht werden. Bei nicht ortsfcstcii Geräten, die bcispiels-«-,cise zum Einbau in Kraftwagen o. dgl. dienen, kann es z« eckmäßig sein, das Verfahren des Verkittens der Weicheisentcilc mit den Magnetteilen zusätzlich zu einer bereits vorgesehenen Schrauben- oder Nietverbindung anzuwenden, wobei dann die Schrauben- oder Nietverbindung schwächer gehalten werden kann und außerdem,ein Lockern dieser mechanischen Verbindung verhindert wird.
  • Als Kitte haben sich die bekannten, auf dem Markt befindlichen Eisenkitte als geeignet erwiesen; indes sollten nur solche Kitte verwendet werden, die eine Erwärmung auf höchstens etwa iSo° notwendig machen, damit eine Beeinflussung des Gefüges der Magnete durch die erforderliche Wärmezufuhr nicht eintritt. Als besonders geeignet haben sich Kunstharzkitte oder auch Resole erwiesen. Der Kitt wird zw,-dckmäßig- auf die erwärmten Eisenteile aufgetragen und etwa 20 Minuten auf 140" erhitzt. Die zähflüssige gelbe Masse geht beim Erhitzen in feste Form über, und es ist zweckmäßig, während des Erhärtens einen Druck auf die Verbindungsstelle auszuüben. Der erforderliche Druck kann gegebenenfalls auch durch Magnetisieren des Systems erzielt werden. Die einzelnen zu verbindenden Teile pressen sich auf diese Weise hinreichend stark aufeinander, und es ist lediglich .eine Sicherung gegen ein Verschieben der Teile vorzusehen.

Claims (3)

  1. l ATENTANSPRtiCHR: i. Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen aller ,Art, insbesondere unter Verwendung von Magnetwerkstoffen hoher Koerzitivkraft, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische und mechanische Verbindung zwischen den Magnet- und Weicheisenteilen des Systems unter Verwendung eines Kittes, vorzugsweise von der Art der Kunstharze oder Resole, hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der zu verbindenden Flächen mit einer künstlichen Aufrauhung durch Kordelung o. dglversehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetweicheisenteile noch zusätzlich in an sich bekannter Weise verschraubt oder vernietet werden. ' q.. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf die Herstellung von Ringspaltmagnetsystemen für Lautsprecher.
DED77965D 1938-05-13 1938-05-13 Verfahren zur Herstellung von aus permanentmagnetischen und Weicheisenteilen aufgebauten Magnetsystemen Expired DE732341C (de)

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Cited By (7)

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DE1018233B (de) * 1952-07-16 1957-10-24 Siemens Ag Magnetkopf fuer Magnettongeraete
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DE974450C (de) * 1950-12-24 1960-12-29 Siemens Ag Bi-Metallstreifen oder aehnlicher aus zwei Schichten verschiedener Waermedehnung aufgebauter Koerper
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