DE7322978U - Müllbehälter - Google Patents
MüllbehälterInfo
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Description
DR. HERMANN | FAY | I | i | |
PATENTANWALT DIPL.PHYS. | ζ | |||
Hans Krause | ||||
7210 Rottweil/N. | ||||
Dietinger Wasen | 79 Ulm, 15. Mai | 1973 | ||
G/3998 | ||||
Müllbehälter | ||||
Die Erfindung betrifft einen Müllbehälter mit einem Gefäß und einem Gefäßhalter, an dem das Gefäß abnehmbar
eingehängt ist und der etwa ein U-Profil mit zum Gefäß gerichteter Profilöffnung besitzt.
Derartige Müllbehälter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei einer bekannten Ausführungsform ist
der Müllbehälter zwischen zwei Gefäßhaltern angeordnet, wozu am Gefäß Zapfen befestigt sind, mit welchen das
Gefäß von oben in sich senkrecht in den Gefäßhaltern erstreckende Schlitze pendelnd eingehängt ist. Die
Gefäßhalter können dabei bodenfrei an einer Wand oder
ΛιΙγγ..γ; 79 Ulm/Donau,
1'ot.llaih 1209, Knilngcritraße Zl
Telefon (07 31) t*9
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dergl. verankerte, beispielsweise verschraubte Haltestücke
oder in den Boden eingelassene, beispielsweise eüetonierte Pfosten sein. Nachteilig bei diesen
bekannten Müllbehältern ist die Tatsache, daß zu ihrer Aufhängung jeweils zwei Gefäßhalter benötigt werden,
und daß das Gefäß, wenn es in ausreichendem Abstand von einer Wand zwischen zwei Pfosten aufgehängt ist,
leicht um seine Pendelachse gekippt und so mutwillig entleert werden kann. - Weiter sind Müllbehälter bekannt,
die zu ihrer Aufhängung jeweils nur eines Gefäßhalters bedürfen, wobei auch hier der Gefäßhalter
als an einer Wand zu befestigendes Haltestüok oder als in den Boden einzulassender Pfosten ausgeführt
werden kann. Bei derartigen Ausführungsformen erfordern jedooh die Einriohtugen zur Aufhängung des
^Gefässes am Gefäßhalter verhältnismäßig aufwendige Fertigungsmaßnahmen, weil von der Aufhängung nicht
nur die Last des Gefässes selbst, sondern auch jedes
vom Gefäß ausgeübte Kippmoment aufgenommen werden muß, um zu verhindern, daß das am Gefäßhalter eingehängte
Gefäß ohne weiteres mutwillig gekippt werden kann. Andererseits soll aber selbstverständlich die Mögliohkeit
erhalten bleiben, das Gefäß sohneil und in einfaoher
732287820.1.71
Weise vom Gefäßhalter abnehmen zu können, wenn es routinemäßig entleert werden soll·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Müllbehälter der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die Aufhängung des Gefässes am Gefäßhalter nicht nur alle vorgenannten Forderungen erfüllt, sondern
auch in einfacher und kostensparender Weise gefertigt werden kann. Diese Aufgabe wird nach der Erfidung dadurch
gelöst, daß die den Profilrücken bildende Wand des Gefäßhalters an ihrer dem Gefäß zugekehrten Seite
und das Gefäß an der dem Gefäßhalter zugekehrten Seite je zwei in gleicher Weise keilartig von oben nach unten
auseinanderlaufende Plansche tragen, die auf die senkrechte Mittelebene des Gefäßhalters und Gefässes bezogen
am Gefäßhalter nach außen und am Gefäß entsprechend nach innen geneigt sind, wobei die Plansche des Gefässes
die des Gefäßhalters Mnt ergreif en.
Die einander hintergreifenden Plansche des Gefässes und Gefäßhalters bilden gleichsam eine sich von oben
nach unten keilartig auseinanderspreizende schwalbenschwanzähnliche Führung, durch die nioht nur das
vertikal wirkende Gewicht des Gefässes aufgenommen, sondern aas Gefäß am Gefäßhalter auch in jeder Richtung
quer zur Vertikalrichtung starr geführt wird, so daß das Gefäß weder sich gegenüber dem Gefäßhalter
f seitlich verschieben noch nach vorn vom Gefäßhalter
abgezogen werden kann. Vielmehr ist es immer erforderlich, das Gefäß gegenüber dem Gefäßteehälter zunächst
soweit anzuheben, bis der Pormschluß zwischen den einander hintergreifenden Planschen aufgehoben ist
und somit das Gefäß beispielsweise nach vorn ägenomnen werden kann. Bei dem Müllbehälter nach der Erfindung
ist es somit nicht mehr erforderlich, das Gefäß bis zur vollständigen Freigabe vom Gefäßhalter nach oben
abzuziehen. Der Gefäßhalter kann daher an seiner oberen Stirnseite geschlossen sein. Dementsprechend
ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß das U-Profil des Gefäßhalters an seiner oberen
Stirnseite durch eine Stirnwand abgedeckt ist, zwischen der und dem oberen Ende der Gefäßhalterflansche ein
lichter Abstand verbleibt, dessen Größe der Länge der Gefäßflansche angepasst ist, um das erwähnte Anheben
des Gefässes bis zur gegenseitigen Beigäbe der Plansche
zu ermöglichen. Weiter empfiehlt es sich, die beiden
732297820i9.7i
Profilschenkel des Gefäßhalters unterhalb seiner
Flansche durch ein Querblech zu verbinden, was seinerseits einer zusätzlichen Stabilisierung des Gefäßhalters, andererseits aber auch zur Schaffung eines
Flansche durch ein Querblech zu verbinden, was seinerseits einer zusätzlichen Stabilisierung des Gefäßhalters, andererseits aber auch zur Schaffung eines
optischen Abschlusses dient. Unter diesem zuletzt |
genannten Gesichtspunkt wird man im übrigen die ι
Anordnung regelmäßig so treffen, daß die Höhe der ,·
Profil schenkel und die Breite der flansche so auf- f
einander abgestimmt sind, daß bei eingehängtem Gefäß | kein oder höchstens nur ein geringer Spalt zwischen ;
dem Rand der Profilschenkel und der Gefäßwand verbleibt.
Bei am Gefäßhalter eingehängtem Gefäß sind daher
die Flansche nicht mehr sichtbar, was in formaler Hin- ΐ sieht dem erfindungsgemäßen Müllbehälter ein sehr geschlossenes, modernes Aussehen verleiht. '
die Flansche nicht mehr sichtbar, was in formaler Hin- ΐ sieht dem erfindungsgemäßen Müllbehälter ein sehr geschlossenes, modernes Aussehen verleiht. '
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen ^
im wesentlichen darin, daß die zur Aufhängung des
Gefässes am Geiäßhalter von der Erfindung vorgesehenen ;
Flanschen in einfacher Weise durch Stanzen und Biegen \
hergestellt werden können und zu ihrer Befestigung -
am Gefäßhalter 7ozw. Gefäß lediglich Schweiß-, Niet- ι
oder Schraubarbeiten erfordern, so daß im Ergebnis )
; . ι ί ι
1 ■ < . ι
40
der Müllbehälter naoh der Erfindung ohne Schwierig- '
keiten von jedem bleohverarbeltenden Betrieb gefertigt, '
im Prinzip auoh in besondere einfacher Welse aus
Kunststoff hergestellt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung j dargestellten Ausführungöbeispiel näher erläutert} es
zeigen:
»ig. 1 eine Seitenansicht eines Müllbehälters naoh der
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Müllbehälter naoh Pig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt in dichtung III - III durch den
et
Müllbehälter nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht gegen die dem Gefäßhalter zugekehrte Wand des Gefässes bei vom Gefäßhalter
abgenommenem Gefäß,
Fig. 5 eine entsprechende Ansicht des Gefäßhalters bei abgenommenem Gefäß,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Gefäßhalters,
wobei der Einfachheit wegen auf die Darstellung des Gefässes selbst verzichtet worden ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Müllbehälter besteht
aus einem Gefäß 1 und einem Gefäßhalter 2, an dem das Gefäß abnehmbar eingehängt ist und der im Querschnitt
etwa ein U-Profil mit zum Gefäß gerichteter Profilöffnung
besitzt. Die den Profilrücken bildende Wand 2a des Gefäßhalters 2 tagt an ihrer dem Gefäß 1 zugekehrten
Seite zwei keilartig von oben nach unten auseinanderlaufende Plansche 3» die - bezogen auf die senkrechte
Mittelebene 4-4 von Gefäßhalter 2 und Gefäß 1 -nach außen geneigt sind. Entsprechend trägt das Gefäß 1
an der dem Gefäßhalter 2 zugekehrten Seite ebenfalls zwei keilartig von oben nach unten auseinanderlaufende
Plansche 5, die - wiederum auf die genannte Mittelebene 4-4 bezogen - nach innen geneigt sind, so
daß - wie Pig. 3 erkennen läßt - die Plansche 5 des Gefässes 1 die Plansche 3 des Gefässhalters 2 hintergreifen,
wenn das Gefäß am Gefäßhalter eingehängt ist. Zum Abnehmen des Gefässes 1 vom Gefäßhalter 2 muß
zunäohat das Gefäß 1 gegenüber dem Gefäßhalter 2
angehoben werden, bis die Gefäßflansohe 5 aus dem Eingriff an den Gefäßhalterflansohen 3 frei werden,
worauf das Gefäß 1 naoh vorn vom Gefäßhalter 2 abgezogen werden kann. Das Einhängen des Gefässes 1
am Gefäßhalter 2 erfolgt entsprechend mit umgekehrtem
Bewegungsablauf. Daher kann der Gefäßhalter 2 an seiner oberen Stirnseite geschlossen sein, wozu eine
Stirnwand 6 dient, zwischen der und dem oberen Ende der Flansche 3 allerdings ein lichter Abstand verbleiben
muß, dessen Größe der Länge der Gefäßflansche angepasst ist, so daß das vorbeschriebene Anheben des
Gefässes 1 ohne weiteßs möglich ist. Die beiden Profilschenkel 2b des Gefäßhalters 2 sind unterhalb seiner
Plansche 3 durch ein Querblech 7 verbunden. Dieses Querbleoh verdeckt unterhalb des Gefässes 1 den Profilraum
des Gefäßhalters 2) wenn der Gefäßhalter, wie in den Pig. 1 bis 5, als Pfosten ausgebildet ist,
der mit dem Pfostenfuß im Boden verankert, beispielsweise einbetoniert werden kann. Im Bereich unterhalb
des Gefässes 1 bildet daher ein solcher Pfosten ein Setenprofil. Der Gefäßhalter 2 kann aber auch als
bodenfrei durch Löcher 2 c an einer Wand oder dergl.
zu befestigendes Haltestück ausgebildet sein, wie es Fig. 6 zeigt. Hier schließt das Querblech 7 den
Profilraum nach unten ab, wobei das Querblech noch über der Unterkante des eingehängten Gefässes 1 liegt.
In allen Fällen sind die Breite der Profilschenkel 2b
und die Breite der Flansche 3, 5 so aufeinander abgestimmt, daß bei eingehängtem Gefäß nur ein geringer
Spalt 8 zwischen dem Rand der Profilschenkel und der Gefäßwand verbleibt. Die Flansche 3, 5 sind
daher bei dem Gefäßhalter 2 eingehängtem Gefäß 1 praktisch nicht sichtbar, da der Profilraum des
Gefäßhalters allseits, insbesondere nach vorne durch das Gefäß 1 selbst abgeschlossen ist. Das Gefäß 1
kann im übrigen beliebig ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel besitzt es einen in Biegelinien
bei 9 nach oben durchgedrückten Boden 10 mit zum Wasserablauf freigeschnittenen Ecken 11.
Die Flansche 3 sind durch randseitige Abwinklungen eines Rückenbleches 3a gebildet, das seinerseits
an der Rückwand 2a des Gefäßhalters 2 vorzugsweise angeschweißt ist. Entsprechend sind die Flansche 5
mit Randstreifen 5a am Gefäß 1 angeschweißt.
Claims (3)
1. Müllbehälter mit einem Gefäß und einem Gefäßhalter, an dem das Gefäß abnehmbar eingehängt ist und der
etwa ein U-Profil mit zum Gefäß gedichteter Profilöffnung
besitzt, daduroh gekennzeichnet, daß die den Profilrücken bildende Wand (2a) des Gefäßhalters (2)
an ihrer dem Gefäß (1) zugekehrten Seite und das Gefäß (1) an der dem Gefäßhalter (2) zugekehrten
Seite je zwei in gleicher Weise keilartig von oben naoh unten auseinanderlaufende Flansche (3 bzw. 5)
tragen, die auf die senkrechte Mittelebene (4-4) des Gefäßhalters (2) und Gefässes (1) bezogen am Gefäßhalter
(2) nach außen und am Gefäß (1) entsprechend naoh innen geneigt sind, wobei die Plansche (5) des
Gefässes (1) die Plansche (3) des Gefäßhalters (2) hintergreifen.
2. Müllbehälter naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil des Gefäßhalters (2) an seiner oberen
Stirnseite durch eine Stirnwand (6) abgedeckt ist,
zwischen der und dem oberen Ende der Flansche (3) ein liohter Abstand verbleibt, dessen Größe der länge* der
Gefäßflaneohe (5) angepasst ist.
3. Müllbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Profilschenkel (2b) des Gefäßhalters (2) unterhalb seiner Plansche (3) durch eja
Querblech (7) verbunden sind.
4-. Müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Profilschenkel (2b) und die Breite der Plansche (3» 5) aufeinander abgestimmt
sind, daß bei eingehängtem Gefäß (1) kein oder höohstens nur ein geringer Spalt (8) zwischen
dem Rand der Profilschenkel und der Gefäßwand verbleibt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7322978U true DE7322978U (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=1294385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7322978U Expired DE7322978U (de) | Müllbehälter |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE7322978U (de) |
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0
- DE DE7322978U patent/DE7322978U/de not_active Expired
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