DE732258C

DE732258C - Spargelschaeler mit gegen die Spargelstange federnd beweglichen, kranzfoermig angeordneten Messertraegern

Info

Publication number: DE732258C
Application number: DEG101500D
Authority: DE
Inventors: Gustav Gruss
Original assignee: GUSTAV GRUSS
Current assignee: GUSTAV GRUSS
Priority date: 1940-03-27
Filing date: 1940-03-27
Publication date: 1943-02-25

Description

Spargelschäler mit gegen die Spargelstange federnd beweglichen, kranzförmig angeordneten Messerträgern Die Erfindung betrifft einen Sp argelschäler mit gegen die Spargelstangie federnd beweglichen, kranzförmig angeordneten Messerträgern, die je mit einem senkrechten Schlitz-und waagerechten Schälmesser und einem die Schnittiefe begrenzenden Anschlag versehen sind, und mit einer das Öffnen des Messerkranzes bewirkenden Vorrichtung. Die bisher bekanntgewordenen Spargelschäler dieser Art sind für die fabrikmäßige Massenbearbeitung nicht verwendbar, weil sie einesteils nicht mit Sicherheit eine dünne Schälarbeit gewährleisten und andernteils infolge Anordnung der einzelnen Teile eine umständliche Handhabung bedingen. Es hat sich aus diesem Grunde auch bisher in der Konservenindustrie noch keine Vorrichtung zum # Schälen von Spargel in großen Massen ohne Herbeiführung starker Verluste einbürgern können.
Beim Gegenstand der Erfindung sind die Messerträger in radialen Nuten einer Grundplatte geführt und mit Anschlagrollen versehen, während oberhalb der Grundplatte eine an dieser senkrecht verschiebbar gelagerte, unter Federwirkung stehende Zuführungsplatte vorgesehen ist, die an ihrer Unterseite iangelenkte Spreizstäbe aufweist, die ; mit ihren freien Enden durch Öffnungen der Grundplatte hindurchgeführt sind und mit den Messerträgern derart zusammenwirken, daß beim Spargelzuführen durch leichten Druck auf die Zuführungsplatte das Öffnen des Messerkranzes erfolgt.
Durch diese Anordnung läßt sich ,ein flacher Bau der obenerwähntEn bekannten Gattung von Spargelschälern erreichen, welcher eine leichte Bedienung bei sicherer Begrenzung der Schältiefe ermöglicht. Die mit den waagerecht verschiebbaren Messerträgern verbundene Zuführungsplatte gestattet durch einfachen Armdruck bei der Zuführung des Spargels die selbsttätige Au.seinanderspr:eizung der Messer zur Öffnung des Messerkranzes, womit die größte Schwierigkeit des Spargelschälens, nämlich die Anpassung an die verschiedenen Spargeldicken, verhältnismäßig leicht überwunden wird. Außerdem bietet die Bauart mit der beweglichen Zuführungsplatte den Vorteil, d.aß man zwei oder mehr Einführungsstellen, gegehenenfalls für Spargel mit sehr starken Stärlzeuntersciiieden, vorsehen und die Bewegung der Platte mittels eines Fußhebels bewirken kann, so daß dann die Hände frei für die Einführung von Spargelstangen an mehreren Stellen sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Spargelschälers gemäß der Erfindung.
Abb. i zeigt die Anordnung im Querschnitt. Abb. a eine Draufsicht auf die Gesamtanordnung mit einem Teilschnitt, Abb. 3 den Messerträgerkranz in Draufsicht. Abb. 4. und 5 Schälmesser in Draufsicht und Seitenansicht.
Eine Zuführungsplatte a für den Spargel mit einer mittleren öffnung ist gegen Federdruck beweglich oberhalb einer festen Grundplatte b angeordnet, welche gleichfalls mit einer Durchtrittsöffnung versehen ist und in radialen Nuten c die durch Spreizstäbe d mit der Zuführungsplatten in Verbindung steli,-nden Messerträger e aufnimmt. Die Spreizstäbe d sind an der Unterseite der Zuführungsplattes angelenkt und durch Öffnungen der Grundplatte b bis in die Eingriffsnuten der Messerträgere hindurchgeführt. Die Messerträger e sind radial beweglich und stehen unter dem Druck von eingelagerten Federnm, welche bestrebt sind, die Messerträger nach der Mittelachse der Durchtrittsöffnung zti zu drücken. Die Stärke des Federdruckes 1ä 1.',t sich durch in der Wand der Führungsnuten c angeordnete Schrauben regeln (Abt. i und 2).
An den inneren Wänden der ' Messerträgere befinden sich unterhalb der Anschlagrollen f die Schälmesser h, welche aus einem Schlitzmesser mit axial in Längsrichtung des Spargels liegender Schneide z und einem darunterliegenden Quermesser mit tangentialer Schneide k (Abt. 4. und 5) bestehen.
Bei der Benutzung des Spargelschälers wird der Spargel mit dem Kopf nach unten in der Pfeilrichtung (Abt. i) in die Öffnung der Zuführungsplattes eingeschoben, nachdem die Messerträgere durch leichten Druck auf die Zuführungsplatte a- mittels der Spreizend auseinandergeschob.en sind. Nach Aufhören des Druckes auf die Zuführungsplatte a schieben sich die Messerträgere unter Wirkung der Federn in wieder nach der Mitte vor; bis die Anschlagrollen f an der Spargelhaut ihren Anschlag finden. Beim weiteren Vorschieben des Spargels wird die Spargelstange außen von den Schlitzmessern! an verschiedenen Umfangsstellen in der Längsrichtun- aufgeschlitzt. Gleich darauf erfassen die nachfolgend eingreifenden Quermesser k die Schale am ganzen Umfang zum Abschälen, wohei gleichzeitig die Aufstülpung und Ab-1unkung der Schale erfolgt. Da die Schälniesser nur eine geringe Höhe aufweisen, kann auch bei krummen Spargeln ein richtiges Schälen stattfinden. Nach teilweiser Hindurchführung durch die Eintrittsöffnung wird der Spargel von der Unterseite der Grundplatter aus mit der Hand ergriffen, ganz herausgezogen und .fortgelegt.
Es können gegebenenfalls auch mehrere \Iessertr,-i,erkränze, z. B. vier, an einer gemeinsamen Grundplattea angebracht «-erden und mit gemeinsamer Zuführungsplatte. versehen sein, so daß bei einem Druck auf letztere sämtliche vier Messerkränze für die Durchführung je eines Spargels geöffnet werden können. Diese Messerkränze lassen sich dann für besonders große Stärkeunterschiede einrichten, indem beispielsweise die Öffnungen für 6, 10, 14 und 18 mm Spargelstärke eingerichtet werden.
Wird die Zuführungsplatte mit einem Fußliebe] verbunden, so können die vier Schälvorrichtungen gleichzeitig mittels Ful,)drucks geöffnet und zur Spargeleinführung mit den Händen bedient werden. Diese Einteilung verhindert mit noch größerer Sicherheit eine Beschähing des Spargelkopfes, welcher auch bei stärkstem Spargel sicher geschützt sein muß.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spargelschäler mit gegen die Spargelstange federnd beweglichen, kranzförmig angeordneten Messerträgern, die je mit einem senkrechten Schlitz- und waagerechten Schälmesser und einem die Schnitttiefe begrenzenden Anschlag versehen sind, und mit einer das öffnen des Messerkranzes bewirkenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträger (e in radialen Nuten (c) einer Grundplatte (b) geführt und mit Anschlagrollen (f) versehen sind und daß oberhalb der Grundplatte (b) eine an dieser senkrecht verschiebbar gelagerte, unter Federwirkung stehende Zuführungsplatte (a) vorgesehen ist, die an ihrer Unterseite angelenkte Spreizstäbe (d) aufweist, die mit ihren freien Enden durch Öffnungen der Grundplatte (b) hindurchgeführt sind und mit den Messerträgern derart zusammenwirken, daß beim Spargelzuführen durch leichten Druck auf die Zuführungsplatte das öffnen des Messerkranzes erfolgt.