DE732236C - Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure und ihren Homologen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure und ihren Homologen

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DE732236C
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Germany
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oxidation
adipic acid
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preparation
lactones
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DEI68044D
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Dr Friedrich Becke
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
    • C07C51/313Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with molecular oxygen

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure und ihren Homologen Es ist bekannt, daß man alicyclische Ketone durch katalytische Oxydation mit Sauerstoff oder molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasen in flüssiger Phase in Gegenwart von metallhaltigen Katalysatoren zu Adipins.äure und ihren Homologen oxydieren kann und daß man die Oxydation besonders leicht in Gegenwart von - niedermolekularen Fettsäuren, wie Essigsäure, Ameisensäure oder Propionsäure, durchführt.
  • Diese Arbeitsweise hat jedoch andererseits den lNTachteil, daß der zur Oxydation angewendete Luft- oder Sauerstoffstrom erhebliche Mengen der zugesetzten niedermolekularen Fettsäure aus dem Reaktionsgemisch mit sich fortführt. Für die technische Durchführung des Verfahrens ist daher eine wirksame Kondensationsanlage notwendig, um die mitgerissene Säure wiederzugewinnen. Außerdem muß man, um Korrosion zu vermeiden, die Oxydationsapparatur aus säurebeständigem Stahl bauen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die katalytische Oxydation alicyclischer Ketone zu Adipinsäure und ihren Homologen besonders vorteilhaft in Gegenwart von bei der Oxydationstemperatur flüssigen Lactonen, namentlich von y-Lactonen, wie y-Butyrolacton, durchführen kann. Es hat sich gezeigt, daB die Reaktion bei Verwendung derartiger Lactone mindestens ebenso leicht und glatt erfolgt wie bei Verwendung von niedermolekularen Fettsäuren. Das Verfahren bietet jedoch den Vorteil, dalä man wegen des indifferenten Charakters der Lactone keine Korrosion der Oxydationsapparatur zu befürchten braucht und daher nicht auf de Benutzung von Spezialstählen angewiesen ist. Da die Lactone zudem erheblich weniger flüchtig sind als die niedermolekularen Fettsäuren, werden sie nur in sehr geringer Menge von den Abgasen mitgerissen; andererseits lassen sie sich aus den Abgasen durch Kondensation leicht wiedergewinnen.
  • Die Oxydation erfolgt bei Temperaturen zwischen etwa 4o und Zoom; die jeweils günstigste Oxydationstemperatur hängt im wesentlichen vom zti oxydierenden Keton und Katalysator ab und ist durch Vorversuche leieht zu# ermitteln. Als Katalysatoren .dienen vor allem die Acetate oder Nitrate des J'LÜirgans, Kobalts oder Vanadins. Man führt 7die Oxydation zweckmäßig nur so weit durch, daß ein erheblicher Teil des eingesetzten Ketons unverändert bleibt; er wird vom Oxydationsprodukt abgetrennt und im Kreislauf der Oxydation wieder zugeführt.
  • Beispiel Man füllt in ein -zylindrisches, mit einem Rückflußkühler versehenes ReaktionsgefäPi von 40 cm Höhe und 5 cm lichter Weite, das unten durch eine Glasfilterplatte abgeschlossen ist, ein Gemisch von 5oog Cyclohexanon, 5oo g ;,-Butyrolacton und ",.3- Mangannitrat. Man leitet durch das Gemisch von unten her durch die Gäsfilterplatte einen Luftstrom von etwa i 5o 1 in der Stunde. Bei 9o- setzt die Oxydation ein. Der Sauerstoffverbrauch beträgt 15 bis 1 7 1 je Stunde. Nach 5 Stunden wird die Oxydation unterbrochen und das Reaktionsgemisch bei etwa =- 2' sich selbst überlassen. Man saugt die auskristallisierte, `i>eine Adipinsäure ab und gibt das Filtrat nach Ergänzung des verbrauchten Cyclohexanons in das Oxydationsgefäß zurück. Die Ausbeute beträgt i 2o g Adipinsäure.

Claims (1)

  1. PATEN TA N Srizucti `erfahren zur Herstellung von Adipinsäure und ihren Homologen durch katalytische Oxydation alicyclischer Ketone in Gegenwart metallhaltiger Katalysatoren durch Sauerstoff oder molekularen Sauerstof=f enthaltende Gase, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation in Gegenzart von bei :der Oxydationstemperatur flüssigen Lactonen durchführt.
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