DE732220C

DE732220C - Absaugvorrichtung fuer Verpackungsmaschinen

Info

Publication number: DE732220C
Application number: DET54000D
Authority: DE
Original assignee: TABAK und SPEZIAL MASCHINENFAB
Current assignee: TABAK und SPEZIAL MASCHINENFAB
Priority date: 1940-07-16
Filing date: 1940-07-16
Publication date: 1943-02-25

Description

Absaugvorrichtung für Verpackungsmaschinen Bei jenen Packmaschinen für Tabalz oder anderes fas,er@ge:s Gut, b,ei welchen das. vorher in eine entsprechende Form gepreßte Gut durch einen Preßstempel in die vorgefaltete Düte eingeführt wird, wirkt das Gut wie ein Kolben, der die Luft aus der Düte ge-4valtsam verdrängt. Hierdurch werden Staub und kleine Materialteilchen des faserigen Gutes mitgerissen und als staubförmiger, Betriebsstörungen verursachender Niederschlag auf den Maschinen sichtbar. Zur Beseitigung dieses Übelstandes sind diese Packinaschinen mit Absaugvorrichtungen versehen, die den sich bildenden Staubwirbel auffangen und in Filteranlagen ableiten sollen. Abgesehen davon, daß diese Absaugvorrichtungen das Blickfeld im Arbeitsbereich der Packmaschine beeinträchtigen, -werden sie nicht an -der Wurzel der Staubentwicklung, sondern erst in einer gewissen Entfernung davon angesetzt, also an .einer Stelle, wo -sich der Staubwirbel bereits nach allen Seiten hin ausgebreitet hat. Der Erfolg dieser bekannten Absaugvorrichtungen steht daher auch in keinem Verhältnis zu dem Energieaufwand für die Erzeugung des Saugluftstromes.
Um nun diese Staubwirbel sozusagen im Keime zu ersticken, liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, den das faserige Gut in die vorgefaltete Düte einführenden kolbenartig beweglichen Stempel unmittelbar als Absaugvorrichtung auszubilden und dadurch die zwischen ihm und der Dütenwandung unter der Wirkung des im Dütenraum zusammengepreßten Luftpolsters entweichenden Staubteilchen vor ihrer Ausbreitung durch den Stempel abzusaugen.
Es sind Absaugvorrichtungen für Verpackungsmaschinen bekannt, die zum Füllen von Behältern mit staubförmigen Produkten dienen. Diese Vorrichtungen stellen zum Unterschied zu der erfindungsgemäßen Anordnung feststehende Fülltrichter mit siebartig durchlochten Wandungen dar. Das zu verfüllende Gut fällt entweder frei durch den Fülltrichter in die Behältnisse oder wird mit einer Förderschnecke durch den Trichter in diese gebracht. Das Absaugen der mit dem Füllgut mitgerissenen Luft und Staubteilchen erfolgt hier durch Hohlwandungen des feststehenden Fülltrichters. Im Gegensatz hierzu betrifft die Erfindung nur solche bekannte Packmaschinen, bei denen das Gut schon vor dem Einfüllen in die Düte zu einem Kuchen geformt wird, der als Ganzes durch den Preßstempel in die Düte eingeschoben wird.
Zweckmäßig ist bei der erfindungsgemäßen Konstruktion der das Füllgut in seinen Behälter einschiebende Preßstempel zu einem an die Saugleitung angeschlossenen Hohlkörper ausgebildet, dessen Boden und Wände zum Teil oder zur Gänze siebartig .ausgebildet sind.
Der auf diese Ausbildung bezugnehmende Anspruch a ist ein reiner Unteranspruch ohne selbständige Bedeutung.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in* einer beispielsweisen Ausführungsforin in den Fig. i und z schematisch im Aufriß und Grundriß veranschaulicht.
In den Preßkasten wird durch ein nicht gezeichnetes Becherwerk das Verpackungsgut eingefüllt. Im Preßkasten i ist ein horizontaler Preßstempel 2 verschiebbar angeordnet. An einer Führung 3 ist ein Schlitten .i verschiebbar, der durch eine Zugstange 4." in auf- und abwärts gehende Bewegung gebracht wird. Der Schlitten 4. trägt einen hohlen Stempel 5, der an den Seitenwänden und am Boden siebartig gelocht ist und durch die Leitung 6 ständig unter Saugwirkung gehalten wird.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist nun folgende: Durch ein geeignetes Bechenverk wird das Verpackungsgut poirtioin,siveise in den I'rehkasten i geschüttet, der Stempel 2 preßt das Verpackungsgut bis auf die Dicke dies Pakets und der Stempel 5 bringt das vor gepreVte Verpackungsgut in die Düte 9. Die Luft, die beim Einführen des Verpackungsgutes an den Dütenrändern austreten würde, wird durch den Hohlstempel 5 mittels der Saugleitung 6 abgesaugt und in einen Filter geführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absaugvorrichtung für @"erpackungs" maschinen für Fasergut, bei welchen ein kolbenartig wirkender Preßstempel die vorher in entsprechende Form gebrachte Fasermasse in eine vorgefaltete Düte einpreßt, dadurch gekennzeichnet. daß der Preßstempel (5@ selbst als Saugvorrichtung ausgebildet ist und die Staubteilchen unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Düte absaugt.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gelzennzeichnet, daß der Prel.tstempel (5) als ein an die Saugleitung der :Maschine angeschlossener Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Boden und Seitenwände zum Teil oder zur Gänze siebartig durchlöchert sind.