DE7321823U - Brandschutz-Bauelement - Google Patents
Brandschutz-BauelementInfo
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Description
Brandschutz-Bauelement
Die vorliegende Neuerung betrifft ein Brandschutz-Bauelement mit mindestens einer wasserglashaltigen Schicht.
Die günstige Schutzwirkung von Wasserglas gegenüber Hitze ist bekannt. Aus diesem Grunde werden Objekte mittels Anstrichen geschützt,
die Wasserglas mindestens als Komponente aufweisen. Nachteilig ist jedoch bei solchen Anstrichen, dass bei Hitzeeinwirkung
eine ausreichende Haftung dieser Anstriche nicht mehr gewährleistet ist.
Da die Schutzwirkung umso grosser ist, je dicker die hitzeabweisende
Schicht ist, ist es auch bekannt, Platten herzustellen, mit denen in geeigneter Weise die zu schützenden Objekte abgedeckt
werden. Doch verhält sich das in diesen Platten vorhandene Wasserglas nicht wesentlich anders als in Anstrichen, d.h. der feste
Zusammenhang der Platte unter der Hitzeeinwirkung ist nicht gewährleistet und die Schutzwirkung geht bei Auseinanderbrechen der
Platten verloren.
7321I2327J.73
Es ist auch bekannt, dieser unerwünschten Eigenschaft dadurch zu begegnen, dass dem Wasserglas Fasern beigemischt werden. Es
hat sich aber gezeigt, dass auch dann der Zusammenhang einer Platte unter Wärmewirkung nicht gewährleistet ist. Die Pasern
verbessern zwar den Zusammenhalt, können ihn jedoch nicht in jedem Falle aufrechterhalten.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, ein Brandschutz-Bauelement
mit mindestens einer wasserglashaltigen Schicht zu schaffen, das die erwähnten Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird
gemäss der Neuerung durch eine aus einer Grundplatte oder -folie als Trägermaterial und einem Rahmen gebildete Form gelöst, die
mit einer aus flüssigem und pulvrigem Wasserglas und anorganischen Füllmaterialien gebildeten Paste ausgegossen ist und eine Schicht
bildet, die mittels einer Deckplatte oder -folie als Trägermaterial abgeschlossen ist, wobei die als Schicht aufgetragene
Paste mit dem Trägermaterial fest verbunden ist. Dadurch erreicht man, dass die die eigentliche Brandschutzwirkung ausübende Schicht
in beliebiger Stärke hergestellt werden kann. Durch die Abdeckung dieser Schicht wird sie einerseits vor Beschädigungen geschützt,
und andererseits kann das Bauelement leichter verarbeitet werden.
Die Neuerung ist in der beiliegenden Zeichnung anhand von drei Ausführungsbeispielen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Brandschutz-Bauelement
mit eigensteifer Grund- und Deckplatte, welche gleichzeitig das Trägermaterial für die dazwischenliegende
Schicht bilden,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein Brandschutz-Bauelement,
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wobei jedoch in der mittleren Schicht ein Glasfasergewebe eingebettet ict, und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Brandschutz-Bauelement mit einem vergrösserten Teilschnitt, wobei die mittlere
Schicht durch wenig eigensteife Folien abgedeckt ist und als Trägermaterial ein Glasfasergewebe in der mittleren
Schicht eingebettet ist.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Grundplatte bezeichnet, die aus verschiedenem
Material hergestellt sein kann. Es kann sich hierbei um eine Asbestplatte, Spanplatte, Weichfaserplatte, Hartfaserplatte,
Sperrholzplatte, Mineralwollplatte, kurz um eine Platte handeln, die nach entsprechender Behandlung eine innige Bindung
mit der eigentlichen Brandschutz-Schicht eingehen kann. Hierzu kann zweckmässig die Platte 1 auf der Innenseite mit einem Wasserglasanstrich 2 versehen werden, welcher gegebenenfalls vorgetrocknet
wird. Auf die präparierte Seite der Grundplatte 1 wird ein Rahmen 3 angeordnet, so dass Grundplatte 1 und Rahmen 3 eine Form
bilden. In diese Form wird nun eine Paste eingegossen und gleichmassig
als Schicht 4 aufgetragen, beispielsweise durch eine Rakelvorrichtung. Die Schicht 4 setzt sich aus flüssigem und pulvrigem
Wasserglas zusammen, dem anorganisches Füllmaterial beigemischt wird. Zweckmässig kann das Füllmaterial körnig oder kugelig sein,
beispielsweise Aluminiums!likat.
Auf den Rahmen bzw. auf die Schicht 4 wird eine Deckplatte 5 angeordnet,
die in gleicher Weise wie die Grundplatte 1 mittels eines Wasserglasanstriches 2 behandelt sein kann.
In Fig. 2 ist der Aufbau des Brandschutz-Bauelementes gleich wie in Fig. 1, jedoch ist zusätzlich in der Schicht 4 ein mittels zwei
gestrichelten Linien dargestelltes Glasfasergewebe 6 eingebettet.
Seine Lage in der Schicht 4 ist unregelmässig und hängt davon ab, wieviel Paste, nachdem das Glasfasergewebe 6 auf die Schicht 4
gelegt wurde, durch die Maschen des Glasfasergewebes 6 durchtreten
kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist es wesentlich, dass die Paste
4 eine innige Verbindung mit der Grundplatte 1 und/oder Deckplatte
5 eingeht, da in diesem Fall die Platten 1, 5 die Träger- bzw.
Stützfunktion für die eigentliche hitzeabweisende Schicht übernehmen müssen, damit die Schicht 4 nicht bricht und abfallen kann.
Aus diesem Grunde muss das Material der Platten 1, 5 so beschaffen
sein, dass zusammen mit dem Wasserylasanstrich 2 eine innige, auch
unter Hitzeeinwirkung nicht lösbare Verbindung mit der Schicht 4 gewährleistet ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 übernimmt das Glasfasergewebe ο die
Träger- und Stützfunktion für die Schicht 4. Die Platten 1, 5 können, brauchen jedoch nicht die für die Ausführung nach Fig. 1
notwendigen Eigenschaften aufzuweisen.
In Fig. 3 ist ein Brandschutz-Bauelement dargestellt, das als Grund- und Deckplatte Folien 7, 8 aufweist, so dass die Eigensteif igkeit dieses Elementes geringer ist als diejenige der Ausführungen
nach Fig. 1 und 2. Der Aufbau ist jedoch derselbe wie in Fig. 2 und weist zwischen der, ein Glasfasergewebe 6 aufweisenden
Schicht 4 und den Folien 7, 8 Wasserglasanstriche 2 auf. In gleicher Weise wird auch die Schicht 4 in die aus dem Rahmen 3 und
der Folie 7 gebildeten Form eingegossen.
Wesentlich bei den beschriebenen Brandschutz-Bauelementen ist,
7S21I3827.9.7J
das." einerseits die Schicht 4 in beliebiger Stärke hergestellt
werden kann und mit dem Trägermaterial 1, 5, 7, 8 so innig verbanden
wird, dass auch bei stärkster Hitzeeinwirkung ein Brechen \iud Abfallen der Schicht 4 mit Sicherheit vermieden wird. Hierbei
hat es sich gezeigt, dass es nicht unbedingt notwendig ist, dass das Glasfasergewebe 6 ein zusammenhängendes Gebilde isb,
vielmehr können auch bereifen von Glasfasergeweben eingelegt werden, und es wird praktisch dieselbe Träger- bzw. Stützwirkung
erzielt wie mit einem die Form vollständig bedeckenden Glasfasergewebe.
Die Herstellung erfolgt in grossflächigen Formen, an welche eine künstliche oder natürliche Trocknung anschliesst. Nach Erstarrung
der Schicht 4 werden die Formen auf geeignete Grossen geschnitten.
Claims (1)
- ι fiat> t-·■SchutzansprUche1. Brandschutz-Bauelement mit mindestens einer wasserglashaltigen Schicht, gekennzeichnet durch eine aus einer Grundplatte (1) oder -folie (7) als Trägermaterial und einem Rahmen (3) gebildete Form, die mit einer aus, flüssigem und pulvrigem Wasserglas und anorganischen Füllmaterialien gebildeten Paste ausgegossen ist und eine Schicht (4) bildet, die mittels einer Deckplatte (5) oder -folie (8) als Trägermaterial abgeschlossen ist, wobei die als Schicht (4) aufgetragene Paste mit dem Trägermaterial (1, 5j 6) fest verbunden ist. .2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trägermaterial mindestens teilweise Wasserglas (2) gebunden istElement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dar Trägermaterial eine Platte, vorzugsweise Span-, Faser- oder Sperrholzplatte, ist und Grundplatte (1) und/oder Deckplatte (5) des Elementes bildet y/Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial eine schwer brennbare Platte, vorzugsweise eine Mineralwoll- oder Asbestplatte, ist.5. Element nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial ein Glasfasergewebe (6), vorzugsweise als Matte oder Streifen, angeordnet ist, das in die Schicht (4) eingebettet istJ6. Element nach Anspruch 3 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,7321123 27.1.71<tdass die Schicht (4) mindestens auf einer Seite derselben mittels einer Folie (7, 8) abgedeckt ist .^-7» Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial körnig oder kugelig, z.B. Aluminiums!likat, ist.•oTO28.5.1973
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Publications (1)
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DE (1) | DE7321823U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0353540A2 (de) * | 1988-07-19 | 1990-02-07 | Grünzweig + Hartmann Aktiengesellschaft | Einlage für Feuerschutztüren mit Kieselsol |
DE29612084U1 (de) * | 1996-07-11 | 1997-01-09 | Schweikert Otfried | Stecksandwichplatte zum Erstellen von Wänden und Teilen von Räumen |
EP1900884A1 (de) * | 2006-07-19 | 2008-03-19 | Pavatex SA | Holzweichfaserplatte für die raumseitige Dämmung |
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- DE DE7321823U patent/DE7321823U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0353540A3 (de) * | 1988-07-19 | 1991-12-11 | Grünzweig + Hartmann Aktiengesellschaft | Einlage für Feuerschutztüren mit Kieselsol |
DE29612084U1 (de) * | 1996-07-11 | 1997-01-09 | Schweikert Otfried | Stecksandwichplatte zum Erstellen von Wänden und Teilen von Räumen |
EP1900884A1 (de) * | 2006-07-19 | 2008-03-19 | Pavatex SA | Holzweichfaserplatte für die raumseitige Dämmung |
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